Links & bündig: Jetzt bestellen!
Gegründet 1947 Freitag, 7. Februar 2025, Nr. 32
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Links & bündig: Jetzt bestellen! Links & bündig: Jetzt bestellen!
Links & bündig: Jetzt bestellen!
Aus: Ausgabe vom 07.02.2025, Seite 1 / Ausland
Ukrainekrieg

Treffen zwischen Trump und Putin?

Rüstungsaktien sacken ab. Washington: Keine Atomwaffen für Kiew
Von Arnold Schölzel
Donald_Trump_und_Wla_84761318.jpg
Hamburg, 7. Juli 2017: Putin (l.) und Trump auf dem G20-Gipfel

Die Aussicht auf ein Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin drückte am Donnerstag den europäischen Rüstungssektor. Die Aktien von Unternehmen wie Rheinmetall, Hensoldt, Saab, Leonardo und Thales verloren zwischen 1,3 und fast vier Prozent.

Zuvor war der Vorsitzende des Ausschusses für internationale Beziehungen der russischen Duma, Leonid Sluzki, von der Nachrichtenagentur RIA mit den Worten zitiert worden, die Vorbereitungen für eine solche Begegnung seien in einem »fortgeschrittenen Stadium«. Das Treffen könne noch im Februar oder im März stattfinden. Beide Präsidenten hatten mehrfach ihren Willen zu Gesprächen bekundet, in denen es um die ­Kontrolle von Atomwaffen und die weltweiten Energiepreise gehen könnte. Außerdem erklärte Trump, er wolle den Krieg Russlands gegen die Ukraine rasch zu einem Ende bringen.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij erhielt in der Nacht zum Donnerstag einen Dämpfer aus Washington. Er hatte am Dienstag von den USA Atomwaffen für sein Land als Sicherheitsgarantie verlangt, falls eine rasche Aufnahme in die NATO nicht möglich sei. Trumps Sonderbeauftragter für die Ukraine, Keith Kellog, erklärte dazu gegenüber dem US-Sender Fox News: »Die Chancen, dass sie wieder Atomwaffen bekommen, liegen irgendwo zwischen gering und null.« Kellogg dementierte zugleich gegenüber der Plattform Newsmax, dass er in der kommenden Woche auf der Münchner »Sicherheitskonferenz« einen Friedensplan für die Ukraine vorstellen werde. Das könne nur Trump tun. Kellogg soll laut dem ukrainischen Parlamentssender Rada am 20. Februar in Kiew eintreffen.

Selenskij teilte am Mittwoch in seiner täglichen Videoansprache mit, er habe seine Regierung angewiesen, »Vorschläge zur Gewinnung zusätzlicher Quellen internationaler Hilfe für die Ukraine« auszuarbeiten. Am Donnerstag erklärte der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu auf X, sein Land habe die ersten Kampfflugzeuge vom Typ »Mirage 2000-5« an Kiew geliefert.

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.