USA: Gewerkschaften wehren sich gegen Musk-Zugriff auf Arbeitsministerium
Washington. Ein Gericht in Washington hat einem Bericht zufolge den Milliardär Elon Musk daran gehindert, sich im Auftrag von Präsident Donald Trump sensible Daten aus dem US-Arbeitsministerium anzueignen. Musk und sein Kostensenkungs-Gremium (»Department of Government Efficiency« - Doge) seien von dem Gericht zunächst gestoppt worden, berichtete die Washington Post am Donnerstag.
Doge könne zwar das Ministerium betreten, aber dürfe sich keinen Zugang zu Daten verschaffen. Der Zeitung liegt eine entsprechende E-Mail einer Gewerkschaft vor, die gegen die Praxis geklagt hatte. Unterdessen schreibt die Zeitung unter Berufung auf zwei Quellen, Doge verfüge über Daten aus dem Bildungsministerium und durchforste diese mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz.
Trump hat Musk mit der »Senkung der Regierungsausgaben« betraut. Dafür wurde das Gremium Doge gebildet. Dieses arbeitet seit Tagen daran, eigene Vertreter in US-Behörden zu platzieren, die Informationen über deren Ausgaben sammeln.
»Dank unseres raschen Einschreitens und der Unterstützung unserer Partnergewerkschaften haben wir eine einstweilige Verfügung erhalten, die das Arbeitsministerium davon abhält, Daten an Doge weiterzugeben«, heißt es in der E-Mail der Gewerkschaft, die der Zeitung vorliegt. In dem Ministerium lagert eine große Menge sensibler Daten zu Themen wie Arbeitslosigkeit, Sozialversicherung oder Arbeitssicherheit. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Treffen zwischen Trump und Putin?
vom 07.02.2025 -
»Das Land wird zu einem Megagefängnis«
vom 07.02.2025 -
Maori-Proteste
vom 07.02.2025 -
Schikane gegen Caracas
vom 07.02.2025 -
Waffenstillstand als »Schande«
vom 07.02.2025 -
Trauer und Wut in Antakya
vom 07.02.2025 -
Prozess gegen Ankara
vom 07.02.2025 -
Nakba geht weiter
vom 07.02.2025 -
»Statt eines Notarztes schickten sie die Polizei«
vom 07.02.2025