Linkspartei: Mehr als 100.000 Mitglieder
Berlin. Die Partei Die Linke hat binnen zwei Wochen noch einmal rund 20.000 Mitglieder hinzugewonnen und liegt nun bei rund 102.400 Mitgliedern. Ein Parteisprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht der Frankfurter Rundschau. Die Partei erlebt seit Wochen eine Eintrittswelle. Bei der Bundestagswahl erreichte sie 8,8 Prozent der Stimmen. Am 11. Mitglieder gemeldet. Seit Jahresbeginn sind nach Parteiangaben 43.250 Menschen hinzugekommen. Parteichefin Ines Schwerdtner hatte am Montag mit Blick auf die vielen Eintritte gesagt: »Wir sind praktisch eine neue Partei.« (dpa/jW)
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Sicher glaubt man auf Seiten des Kapitals, dass die PdL viel besser als die Grünen die Kriegspolitik den jungen oder linken Wählern schmackhaft machen könnte. Krieg ist mit echten grünen Inhalten absolut unvereinbar. Den Grünen gehen damit alle Argumente für ihre Existenz aus, wenn sie gleichzeitig deutsche Kriegsvorbereitungen unterstützen. Die Jugend ist schwer enttäuscht vom Verrat dieser Partei an den Zielen, wofür sie demonstriert hatte. Linke dagegen wissen, das es schon oft den gerechtfertigten, auch militärischen Kampf gegen imperialistische Kräfte gegeben hat, auch den gerechten Kampf vieler Länder zur »Dekolonialisierung«. Diese Kämpfe wurden auch mit Waffengewalt und in Kriegen ausgefochten, z. B. bei den Internationalen Brigaden in Spanien im Kampf für die Demokratie, gegen ein autoritäres Regime. Nun braucht man nur noch allen Linken klarzumachen, dass Russland imperialistische Ziele verfolgt und ein Kolonialreich darstellt, dass auch dieses Mal ein autoritäres Regime unsere Demokratie bedroht- und schon wird aus dem geplanten Angriffskrieg der NATO ein Freiheitskampf gegen Imperialismus und Ausbeutung. Das ist dann kompatibel mit linken Idealen und rechtfertigt alle Opferbereitschaft der Jugend. Da man nun jedoch nicht alle alten Mitglieder von PdL, die dieses üble Spiel durchschauen, ausschließen kann, braucht es in der Partei so viele Neuzugänge, dass die überstimmt werden können.