Weitere Austritte bei Grüner Jugend
Düsseldorf. Am Wochenende erklärten auch die Vorstände der Landesverbände der Grünen Jugend in NRW und Schleswig-Holstein ihren Rücktritt, die meisten Vorstandsmitglieder wollen die Partei ganz verlassen. Sie begründeten die Entscheidung mit der Unzufriedenheit über einen politischen Kurs, der sich zu weit von linken Idealen entfernt habe. Sie folgten damit dem Beispiel des Bundesvorstands und der Landesvorstände in Bayern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz.
Die Sprecherin der Grünen Jugend NRW begründete den Austritt am Sonnabend mit inhaltlichen Differenzen: »Die grüne Partei macht keine linke Politik, wie es sie eigentlich bräuchte – zu oft werden schlechte Kompromisse gemacht.«
Die Sprecherin der Grünen Jugend Schleswig-Holstein erklärte am Sonntag: »Das, wofür wir kämpfen, lässt sich mit dieser Partei nicht erreichen.« Es müsse »Schluss sein mit profitorientierter Politik«. Ebenso müsse Schluss sein mit einer Politik, »die das Bürgergeld nicht erhöhen möchte« und die »Geflüchtete gegen Armutsbetroffene ausspielt«. Was in Deutschland derzeit fehle, »ist eine starke linke Kraft«. Die Ausgetretenen wollten sich dafür an anderer Stelle engagieren. (AFP/jW)
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