Während sie Kiew mit Waffen beliefert, interessiert es die Ampelregierung nicht, ob das Kriegsgerät in die Hände faschistischer Kräfte gelangt. Das zeigt die Antwort auf eine Anfrage der Abgeordneten Sevim Dagdelen.

»Kaufen, wenn die Kanonen donnern« – das Wort des frühkapitalistischen Bankiers Carl Mayer von Rothschild gilt heute als Investorenregel. Wie sich herausstellt, gilt das auch durchaus wörtlich.

Ein Quell der Freude: Alles lässt sich plattformökonomisch verticken, selbst ordinärer Harn. Volksmundlich besser bekannt als, sie wissen schon, Pisse.

Die Abgeordnete Sevim Dadelen hatte nach »Rechtsextremen Einflüssen in der ukrainischen Politik« gefragt, doch die Antworten der Bundesregierung sind dürftig. jW dokumentiert Teile der Anfrage.

Vor 40 Jahren intervenierten die USA auf der Karibikinsel Grenada und beseitigten deren sozialistische Regierung.

Eine 22jährige Klimaaktivistin wird wegen palästinasolidarischen Äußerungen Opfer einer Hetzkampagne. Ein Gespräch mit Elisa Baş, ehemalige Pressesprechende von Fridays for Future.

Der Bundeskanzler spricht auf dem IG-Metall-Gewerkschaftstag – ohne ein Wort über den im Raum stehenden Industriestrompreis zu verlieren. Wichtig war ihm statt dessen das Thema Migration.

Nach Austritt aus der Linkspartei grenzt BSW-Vorsitzende Mohamed Ali das Projekt nach rechts ab. Der Linke-Vorstand sieht einen »Angriff« auf die Partei und droht im Streit um Mandatsträgerbeiträge mit Klagen.

In einer Onlinediskussion tauschen sich zahlreiche Teilnehmende aus der Linkspartei und der Friedensbewegung über Positionen zur militaristischen Außenpolitik weltweit aus.

Wo soll sie auch herkommen, die Kauflust, bei Teuerungswelle, Einkommenseinbußen und Konjunktureinbruch? Und die Zukunftsaussichten bleiben trübe – besonders für die, die auf der »Sozialskala« weit unten stehen.

Es kriselt anhaltend beim österreichischen Immobilienkonzern Signa, zu dem auch die mehrfach insolvent gegangene Warenhauskette Galeria Karstadt-Kaufhof (GKK) gehört.

Die Krankenhausreform hat den Bundestag passiert. Kritiker warnen vor einem noch schnellerem Kliniksterben. Ein Gespräch mit Klaus Emmerich von der Aktionsgruppe »Schluss mit Kliniksterben in Bayern«.

Höchste Zahl an Toten in Gaza innerhalb eines Tages. Israels Armee wartet auf Befehl.

Brasilien und Russland fordern einen Waffenstillstand und eine Lösung im UN-Rahmen. Boliviens Expräsident sowie Tausende Demonstranten in Mexiko fordern ein Ende der Beziehungen zu Israel.

Ein privatwirtschaftliches Logistikunternehmen in der Ukraine soll militärische Transporte abwickeln. Die erklärte den russischen Angriff auf die Firma in Charkiw an diesem Wochenende.

Neben irakischen, libanesischen und syrischen Gruppen könnten sich auch jemenitische Ansarollah in den Krieg einmischen. Dies könnte eine Ausweitung des Konflikts auf die gesamte Region bedeuten.

Berichte von Augenzeugen werfen ein neues Licht auf die Geschehnisse vom 7. Oktober. Demnach sind zahlreiche Zivilisten und Geiseln nicht von der Hamas, sondern der eigenen Armee getötet worden.

Die Arbeitsniederlegungen bei General Motors, Ford und Stellantis weiten sich aus. Mittlerweile ist gut ein Viertel der Beschäftigten der drei US-Autobauer im Ausstand.

Auch die österreichischen Lohnabhängigen sind streikbereit: Erzieher, Mediziner und Metaller fordern mehr Geld und mehr Personal.

Die Beiträge auf einer Podiumsdiskussion der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin lassen daran zweifeln, ob Energiepartnerschaften mit Nordafrika zur Gewinnung von Wasserstoff tatsächlich einen ökologischen Nutzen erbringen.

Busgalin vollbrachte ein Wunder und machte sich in einem postmarxistischen Land als marxistischer Ökonom einen Namen.

Jubilare der Woche: Thomas Thieme, Ingeborg Naß, Eberhard Esche.

Tristesse royal: Bad Bunnys neues Album »Nadie sabe lo que va a pasar mañana«.

Studentenvertretungen konzentrieren sich darauf, politische Kämpfe der Gesellschaft in die Hochschulen zu tragen, statt umgekehrt die Interessen der Studierenden in der Gesellschaft zu vertreten.

In der Öffentlichkeit werden die politischen Fragen der Gegenwart verhandelt. So zumindest das Ideal.

Arte-Rückschau: Josefine Mutzenbachers Jahrhundertwendeporno neu gesehen – durch die Augen der Wiener Regisseurin Ruth Beckermann.

Damit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht.

Aktuelle Termine.

Der XIX. Kongress des antifaschistischen Dachverbandes FIR widmet sich am bevorstehenden Wochenende in Barcelona schwerpunktmäßig Krieg und Frieden sowie dem Aufschwung der extremen Rechten in ganz Europa.

In Sachsen hat ein rechter Aufzug gegen eine Geflüchtetenunterkunft versucht, bis vor die Haustür des CDU-Regierungschefs zu ziehen.

Außerdem: »Jugendliche ohne Grenzen« verleihen Negativpreis »Abschiebeminister des Jahres« an Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen.