75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Sa. / So., 23. / 24. November 2024, Nr. 274
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
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jW stärken!

  • Noch eins drauflegen

    Wie die letzte Woche unserer Aboaktion dank Ihrer Hilfe mit einer Überraschung enden könnte
    Aktion und Kommunikation
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    Dialektik von Einzelleistung und Kollektiv: Noch mal dreistellig punkten!

    Das hat uns sehr gefreut: Nach dem Aufruf vor einer Woche an dieser Stelle, doch dabei mitzuwirken, dass unsere aktuelle Abokampagne deutlich näher ans angepeilte Ziel gelangt, erreichten uns 117 Print- und Onlineabobestellungen! Statt 615 fehlen uns deshalb nur noch 498 Abos zum Aktionsziel – und wir haben ja noch die letzte Woche Endspurt vor uns! Dann wird auch diese Aktion Geschichte sein.

    Wir wollten mit 2.300 Abonnements bis Ende Januar ins neue Jahr zu starten, um die nötige Schwungmasse für unsere ambitionierten Ziele zu erreichen: Zum einen wollen wir die junge Welt weit über die Grenzen der Stammleserschaft hinaus bekannt machen, damit unsere Analysen, Kommentare und Hintergrundberichte viel mehr Menschen erreichen. Sie sind an den Interessen der Werktätigen und Besitzlosen ausgerichtet und haben damit ein Alleinstellungsmerkmal unter den überregionalen Tageszeitungen. Zum anderen wollen wir aber die Nutzer unserer Inhalte davon überzeugen, dass wir diese nur zur Verfügung stellen können, wenn sie sich an den enormen Kosten beteiligen, die durch das tägliche Erarbeiten, Herstellen und Verbreiten der jungen Welt entstehen. Die beste Form, dies zu tun: Die Zeitung abonnieren! Zwar sind viele unserer Artikel gratis im Internet verfügbar, aber die wirtschaftliche und damit auch journalistische und politische Unabhängigkeit kann langfristig nur über bezahlte Abonnements gesichert werden. Das ist wirtschaftlich naheliegend und solidarisch zugleich. Denn jede und jeder kann aus drei Preisstufen frei wählen, welcher Abopreis am besten passt. Damit gehen unsere Leserinnen und Leser sehr fair um, auch dafür unser herzlicher Dank! Ein Umstieg auf eine höhere Preisklasse werten wir übrigens wie ein Neuabo, weil so Mehreinnahmen ohne Mehrkosten entstehen. Eine weitere Form, wie Sie die aktuelle Aktion unterstützen können.

    Falls Sie schon länger mit dem Gedanken spielen, die jW zu abonnieren: Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt dafür! Und falls Ihr Printabo unregelmäßig kommt oder Sie auch auf Dienstreisen oder im Urlaub nicht auf die junge Welt verzichten wollen: Erweitern Sie Ihre Möglichkeiten über ein Onlineabo! Sie erhalten nicht nur den vollen Zugriff auf alle jW-Beiträge (auch im umfangreichen Archiv), Sie können sich auch eine PDF-Ausgabe auf Ihr Tablet herunterladen und dann die jW digital wie auf Papier gedruckt nutzen!

    Wir wissen, dass viele Menschen in diesem Land auf der Suche nach einer Zeitung sind, in der nicht das Geschrei nach mehr Hochrüstung, Waffeneinsätzen und Sozialabbau gerechtfertigt wird. Dieses Potential ist noch längst nicht ausgeschöpft, helfen auch Sie mit, dass viele die junge Welt als Alternative entdecken und bestellen. Vielleicht schaffen wir es ja, in den letzten sieben Tagen unserer Aktion mit einem dreistelligen Wochenergebnis zu überraschen!

    Unsere Aboangebote finden Sie unter jungewelt.de/abo. Sie können uns aber auch eine Mail an ­abo@jungewelt.de schreiben, oder rufen Sie an unter 0 30/53 63 55 80

  • Signale in bleierner Zeit

    Die Finanzierung der Rosa-Luxemburg-Konferenz bleibt schwierig
    Sebastian Carlens
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    Saleh Sidmustafa von der Frente Polisario auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz (Berlin, 13.1.2024)

    Die Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar war vieles: Eine großartige Manifestation für einen gerechten Frieden in Nahost. Ein schlagender Beweis, dass die politische Linke – auch in Zeiten von Kriegen und Spaltungen – mobilisierungsfähig sein kann. Und ein unvergleichlicher Jahresauftakt für 3.700 Menschen im Berliner Tempodrom – und für viele tausend Zuschauerinnen und Zuschauer in unseren Livestreams. Und vor allem: Die Konferenz war ein kollektiver Kraftakt, eine gemeinsame Leistung von hunderten Beteiligten, jW-Kolleginnen und -Kollegen, Ordnern und Unterstützern. Nur dank des Mitwirkens dieser vielen freiwilligen Helfer konnten wir erfolgreich eine neue, deutlich größere Stätte bespielen. Ihnen allen möchten wir an dieser Stelle herzlich danken.

    Für die junge Welt als Veranstalter war die diesjährige Konferenz schließlich auch ein Testlauf: Sind wir in der Lage, einen Schritt weiterzugehen und in der Liga der größten Veranstaltungshäuser der Hauptstadt mitzuspielen? Übernehmen wir uns da nicht finanziell? Nichts wirkt demoralisierender als ein halbleerer Saal; eine gescheiterte Veranstaltung hätte uns zudem Schulden im hohen sechsstelligen Bereich hinterlassen. Heute können wir sagen: Die Entscheidung, ins Tempodrom zu gehen, war nicht nur politisch richtig. Sie ist auch ökonomisch realisierbar. Denn die drastischen Kostensteigerungen, gerade auch im Veranstaltungssektor, hätten uns gar keine Wahl gelassen: Kann die Konferenz nicht wachsen, hätte sie schrumpfen müssen. Alleine durch die Ticketverkäufe sind auch kleinere Spielstätten nicht mehr finanzierbar. Im Tempodrom immerhin konnten wir Hunderte Menschen mehr begrüßen – in unseren vergangenen Tagungsorten wäre dies nicht möglich gewesen, sie waren bereits überfüllt.

    Trotzdem: Wir gehen mit deutlichen finanziellen Verlusten aus der 29. Konferenz. Vielleicht ist dies auch nicht mehr anders möglich, wenn wir die Eintrittskarten nicht zu Luxusprodukten machen wollen. Um so mehr sind wir auf die Hilfe derjenigen angewiesen, denen es vielleicht gar nicht möglich ist, zur Konferenz persönlich anzureisen und vor Ort mit Hand anzulegen: Den Spenderinnen und Spendern, die uns unterstützen oder ein kleines Dankeschön für den kostenlosen Livestream in vier Sprachen geben wollen. So sind bislang rund 60.000 Euro Spenden zusammengekommen. Auch hierfür einen ganz herzlichen Dank – denn ob fünf oder 5.000 Euro, jede Summe hilft.

    Spenden via Paypal:

    https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=U6EK97RER3USJ

    Spenden bitte auf dieses Konto:
    Verlag 8. Mai GmbH
    Postbank Berlin
    IBAN: DE50 1001 0010 0695 6821 00
    BIC: PBNKDEFF
    Verwendungszweck: RLK 2024

  • Einsicht in Notwendigkeit

    jW-Kampagnenziel nicht erreicht. Wie es trotzdem weitergehen kann
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    Es fehlen 615 Abos und Umsteiger: Vieles rausholen über einen starken Endspurt

    Die Berechnungen stammen aus dem Herbst 2023: Damit wir uns – trotz enormer Preissteigerungen auf fast allen Ebenen – weiterhin vor allem um redaktionelle Aufgaben kümmern können, setzten wir auf eine Weiterentwicklung unserer Abobestände, die nach wie vor die entscheidende ökonomische Größe darstellen. Um mit der notwendigen Schwungmasse ins neue Jahr starten zu können, wollten wir bis Ende Januar 2.300 bezahlte Abonnements (kostenlose Probeabos werden hier nicht mitgezählt) und Umstiege auf höhere Preisklassen einwerben.

    Dieses Ziel haben wir verfehlt. Zwar erreichten uns bis gestern 1685 Abobestellungen und Umstiege und damit knapp drei Viertel der Zielmarke. Es fehlen aber 615 Abos und Umstiege und damit (auf ein Jahr berechnet) wichtige Einnahmen (etwa 150.000 Euro) zur Finanzierung unserer Arbeit! Kurzfristig haben wir uns deshalb entschlossen, über einen zweiwöchigen Endspurt gemeinsam mit Ihnen diese Lücke wenigstens etwas zu schließen.

    Was Sie tun können? Prüfen Sie doch bitte, ob Sie auf eine höhere Abopreisklasse umsteigen können. Oder abonnieren Sie zu ihrem Printabo zusätzlich das ermäßigte Digitalabo (oder umgekehrt). Spendieren Sie ein Abo im Freundes- und Bekanntenkreis, für eine soziale Einrichtung oder einem Inhaftierten. Jedes zusätzliche Abonnement hilft uns nicht nur ökonomisch, sondern trägt in diesen Zeiten auch dazu bei, den Vorhang aus Verschleierung, Verleumdung und Verdummung wenigstens etwas zur Seite zu schieben.

    Insgesamt schlagen wir uns trotz alledem recht wacker! Im vierten Quartal 2023 haben wir noch nie so viele Zeitungen verkauft wie seit der Gründung der Verlag 8. Mai GmbH im Jahr 1995. Das liegt vor allem an den guten Einzelverkäufen am Kiosk und an der Steigerung der Onlineabos. Der Bestand an Printabos ist stabil, wächst also kaum. Damit sind wir besser als alle anderen überregionalen Tageszeitungen – aber das reicht trotzdem nicht! Denn Herstellung und Vertrieb der Printausgabe verteuern sich, die Zustellogistik wird gleichzeitig immer instabiler, obwohl wir mancherorts deutlich über 50 Prozent von den Nettoeinnahmen eines Sozialabos alleine für die Zustellung ausgeben müssen. Damit aber die Zeitung bezahlbar bleibt, setzen wir auf bescheidene Preiserhöhungen und wollen den anderen Teil der Mehrkosten über die Steigerung des Bestandes an bezahlten Print- und Onlineabos bestreiten.

    Dabei soll es bleiben, auch wenn wir diesmal unser Ziel nicht erreicht haben. Jetzt geht es darum, die Zahl der noch fehlenden Abonnements (und Umstiege auf eine höhere Preisklasse) deutlich unter die 500er Marke zu drücken. Wir werden auch in den nächsten Monaten unser Bestes dafür geben, eine gute Zeitung zu machen. Und uns darum kümmern, dass diese noch stärker unter die Menschen kommt. Ein wichtiger Weg, neue Leserinnen und Leser zu gewinnen, ist das Verteilen der Zeitung auf Demonstrationen. Denn es bleibt dabei: Nur wer den Nutzwert dieser Zeitung kennt, kann Einsicht in die Notwendigkeit eines Abonnements gewinnen.

    Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt

  • Persönlich überreichen

    Demonstranten entdecken die junge Welt: Kennenlernen kommt vor Abo
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    Der Unmut in der Bevölkerung über soziale Verwerfungen, Kriegsgeilheit und rechte Parolen steigt – und damit die Bereitschaft, sich mit Streiks und auf der Straße gegen diese Entwicklungen zu stellen. Die junge Welt beschreibt deren Ursachen und entlarvt die herrschenden Verhältnisse präzise und hat deshalb gerade für diese Menschen einen hohen Nutzwert. Damit viele von ihnen das journalistische Angebot der jungen Welt kennenlernen können, laden wir unsere Leserinnen und Leser ein, mit und für die linke Tageszeitung bei Demos, Kundgebungen und anderen Aktionen dabei zu sein.

    Nicht nur die Proteste gegen die AfD sind wichtige Möglichkeiten, die junge Welt zu verteilen. In den nächsten Wochen und Monaten gibt es weitere. So etwa in zwei Wochen, wenn am 17. Februar in München die traditionelle Demo gegen die Münchner »Sicherheitskonferenz« stattfindet: Während verantwortliche Kriegstreiber dort für noch mehr Unsicherheit sorgen, setzt die Anti-»Siko«-Demo ein wichtiges Zeichen für Frieden und gegen Militarismus. Darüber hinaus stehen viele regionale Aktivitäten an: Die anhaltenden Proteste gegen den mörderischen Krieg in Palästina, die Bauerndemos, der Frauenkampftag am 8. März – und ganz besonders die Ostermärsche sowie der 1. Mai bieten Gelegenheiten, die junge Welt in der eigenen Region an die Frau oder den Mann zu bringen. Jede verteilte Ausgabe ist wie eine persönliche Empfehlung. Deshalb halten wir es für sehr wichtig, dass die Zeitungen auf Marktplätzen, Kundgebungen, Demos und Veranstaltungen direkt überreicht werden. Eventuelle Restbestände kann man übrigens auch loswerden, indem man sie in Kneipen gratis verteilt.

    Wenn Sie mithelfen wollen, die jW bekannter zu machen, können Sie alle Fragen zu Ihrer Bestellung direkt mit unseren Kollegen im jW-Aktionsbüro besprechen. Das geht per E-Mail oder telefonisch. Gerne können Sie Ihre Zeitungen auch online ordern (siehe unten). Die Mindestbestellmenge liegt bei 50 Exemplaren. Ganz wichtig: Bitte geben Sie uns mindestens vier Werktage vor der Verteilung Bescheid, damit wir Ihnen die Zeitung zum gewünschten Zeitpunkt und Ort liefern können.

    jW-Aktionsbüro

    Die Zeitungen können per E-Mail (aktionsbuero@jungewelt.de), per Telefon (0 30/53 63 55-10) oder direkt auf der jW-Webseite (jungewelt.de/verteilen) bestellt werden.

  • Das politische Signal weitertragen

    Mit der Beilage kommenden Mittwoch liegen viele Reden der RLK schriftlich vor
    Aktionsbüro
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    »Sozialismus als Alternative«: Auch die Rede von Sevda Karaca ist in der Beilage am nächsten Mittwoch enthalten

    Die XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) hat so viele Leute erreicht wie noch nie. Vor Ort konnten wir mit rund 3.700 Besucherinnen und Besuchern einen neuen Rekord aufstellen. Hinzu kommen mehr als 10.000 Zuschauer vor den Bildschirmen. Wir möchten uns aber nicht auf diesem Ergebnis ausruhen, denn jetzt geht es darum, noch mehr Menschen an den Inhalten dieser wichtigen Konferenz teilhaben zu lassen. Wir wollen das politische Signal der Konferenz weitertragen.

    Deshalb erscheint am Mittwoch, 31. Januar, unsere Beilage zur RLK 2024, die es in sich hat. Auf 16 Seiten lesen Sie darin die Reden vieler Referentinnen und Referenten der vergangenen RLK, darunter Torkil Lauesen und Sevda Karaca. Das jW-Spezial liegt der Zeitung kostenlos bei, erreicht also alle Abonnenten der täglichen Ausgabe oder kann für 2,10 Euro (A: 2,30 Euro, CH: 2,70 CHF) am Kiosk erworben werden. Doppelt soviel Lesestoff bei gleichem Preis. Machen Sie Ihre Freunde, Bekannten, Familienmitglieder darauf aufmerksam; insbesondere, wenn diese mit Ihnen zusammen die Konferenz besucht oder online verfolgt haben! Wer sich weiter mit den Themen der RLK 2024 beschäftigen will oder einen Teil der Beiträge verpasst hat, dem empfehlen wir außerdem schon jetzt die Broschüre zur Konferenz, die am 22. März erscheinen wird. Diese umfasst in ansprechender Gestaltung alle Referate der vergangenen RLK und kann bei Erscheinung für einen kleinen Betrag erworben werden. Schon jetzt können Sie aber auch die gesamte Konferenz kostenlos auf Youtube nachholen.

    Die kostenlosen Videos bieten wir an, weil wir uns eine möglichst große Verbreitung der politischen Inhalte der Rosa-Luxemburg-Konferenz wünschen. Damit wir diese Praxis beibehalten können, sind wir allerdings auf Ihre Unterstützung angewiesen: Machen Sie auf die Beilage am kommenden Mittwoch aufmerksam. Kaufen Sie diese beispielsweise am Kiosk und verschenken Sie sie weiter. Legen Sie sich im März die Broschüre zu. Spenden Sie unter ­­jungewelt.de/rlk-spende für die RLK und helfen Sie uns dabei, die nächste Konferenz zu einem noch größeren Erfolg zu machen.

    Die Playlist mit allen Videos erreichen Sie unter jungewelt.de/rlk24videos

  • Schöne Initiativen

    Dank aktiver Leserinnen und Leser wächst die junge Welt stetig
    Aktion und Kommunikation
    Mit Abospenden helfen Sie Menschen, die ein Abo der jungen Welt
    Mit Abospenden helfen Sie Menschen, die ein Abo der jungen Welt nicht bezahlen können

    Noch ist es zu früh für eine Schlussbilanz, jedoch sieht es so aus, als ob wir das im Herbst 2023 gefasste Ziel von 2.300 Abos bis Ende Januar um ganze 500 verfehlen werden. Eine Strategieanpassung wird also vonnöten sein. Die Situation ist ernst, und das Scheitern der junge Welt droht immer, doch Panik machen tut im Moment noch nicht not.

    Trotzdem benötigen wir noch viele Abonnentinnen und Abonnenten, die die Zeitung täglich mit Gewinn lesen. Nur so können die immensen Kostensteigerungen in Produktion und Vertrieb sowie die vorsichtige Lohnentwicklung der Beschäftigten aufgefangen und abgesichert werden. Sie können dazu Ihren ganz individuellen Beitrag leisten.

    Uns erreichte diese Woche die Zuschrift einer Leserin, die sich wunderte, dass sie die junge Welt in ihrer Bibliothek nicht im Sortiment der anderen überregionalen Tageszeitungen finden konnte. Die Anregung der Leserin, das zu ändern, und ihr Angebot, die Kosten für ein halbes Jahr zu übernehmen, wurden von der Leitung und der Belegschaftsversammlung der Bibliothek begrüßt, und nun können sich alle Besucher der öffentlichen Einrichtung über aktuelle Ereignisse informieren. Allen Beteiligten unser herzlicher Dank dafür! Keine Selbstverständlichkeit, denn einige Bibliotheken verhindern sogar den Zugriff auf die Internetseite der jW, weil der Verfassungsschutz das Medium in seinen jährlichen Berichten erwähnt. Die Bibliotheksangestellten aus dem genannten Beispiel konnten jedoch in der Zeitung weder die Organisierung eines Umsturzes noch einen Aufruf zur Gewalt finden, sondern allein solide journalistische Arbeit.

    Wenn Sie nicht das nötige Kleingeld haben, um den Bezug für eine Einrichtung über ein halbes Jahr oder länger zu finanzieren, so verweisen wir noch auf folgende Initiative. Ein Leser ärgerte sich, dass er in seiner Lieblingskneipe nur die Süddeutsche zu lesen bekam. Der Wirt hatte gegen eine weitere Zeitung nichts einzuwenden, konnte das Abo aber nicht bezahlen. Der Verlag half aus, weil noch einige Abospenden keine Abnehmer gefunden hatten. Für die nächsten drei Monate kann der Wirt nun testen, wie die junge Welt bei seiner Kundschaft ankommt, und vielleicht haben wir dort ein neues Abo gewonnen. Andere Institution, gleiches Problem: Einige Gefangene wollen die jW lesen, können die Kosten aber nicht tragen. Regelmäßig helfen wir hier mit einem Knastabo aus, wenn genügend Spenden vorhanden sind.

    Wenn Sie eine Patenschaft wie im ersten Fall übernehmen wollen, dann können Sie unter jungewelt.de/schenken die Bestellung auslösen oder Sie melden sich bei unserer Aboverwaltung. Voraussetzung dafür ist, dass Sie mit den Verantwortlichen vor Ort Ihr Vorhaben besprochen haben und diese einverstanden sind. Eine Spende für Freiabos ist hingegen ohne Absprachen möglich. Besuchen Sie jungewelt.de/spenden-freiabos und tragen die relevanten Daten ein. Viele solcher Initiativen helfen der jW, zu wachsen und gestärkt in die Zukunft zu gehen.

    Eine Patenschaft übernehmen unter jungewelt.de/schenken oder für ein Freiabo spenden unter jungewelt.de/spenden-freiabos. Den Aboservice erreichen Sie unter 0 30/53 63 55-80/-81/-82 oder unter abo@jungewelt.de

  • Konferenz mit Fehlbetrag

    Warum Spenden und Abos für die weitere Entwicklung so wichtig sind
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft
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    jW-Verteilaktion auf der Demonstration im Gedenken an Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Lenin (14.1.2024)

    Vor einer Woche haben wir an dieser Stelle darüber geschrieben, dass die Zahl der Teilnehmenden an der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz ein Gradmesser dafür sei, ob es uns gelingt, die junge Welt bekannter zu machen. Und tatsächlich: Die verkaufte Auflage der jungen Welt war (seit 1995) noch nie so hoch wie jetzt – und mit 3.700 Menschen im Berliner Tempodrom am vergangenen Samstag haben wir ebenfalls eine Rekordzahl erreicht. Hinzu kommen weitere mindestens 10.000 Personen, die die Konferenz über den Livestream mitverfolgt haben (noch konnten wir nicht alle Nutzerzahlen der Sprachkanäle auswerten). Allerdings haben wir in diesem Jahr durch die allgemeine Preisentwicklung und die neue Spielstätte sehr viel mehr Kosten als sonst. Uns war schon vorher klar, dass – selbst bei gutem Besuch – eine Kostendeckung nicht zu erreichen ist. Wie hoch dieser Verlust tatsächlich sein wird, hängt jetzt vor allem davon ab, wie viele Spenden uns noch in den nächsten Tagen erreichen.

    Der Fehlbetrag wird dann aus dem Werbebudget genommen. Dieses Geld brauchen wir aber, um die junge Welt bekannter zu machen – trotz Verleumdung oder medialem Schweigen über Zeitung und Konferenz. Nur wenn das journalistische Angebot der jW bekannt ist, können zusätzliche Abonnements gewonnen werden. Die brauchen wir, um von der besonders in der Zeitungsbranche explosionsartigen Kostenentwicklung nicht aufgefressen zu werden. Wir benötigen zudem Mehreinnahmen, um Neuentwicklungen gerade im digitalen Bereich anschieben zu können. Und wir sichern über sie auch die Finanzierung von Veranstaltungen wie die wissenschaftliche Bandera-Konferenz oder unsere jährliche Rosa-Luxemburg-Konferenz. Und nicht zuletzt kostet die Abwehr diverser juristischer Angriffe und unsere Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland (wegen der Behinderungen unserer Arbeit durch den sogenannten Verfassungsschutz) sehr viel Geld.

    Spenden für die Rosa-Luxemburg-Konferenz und für unseren Prozesskostenfonds sind also sehr hilfreich. Die ökonomisch wichtigste Grundlage bleiben aber die Einnahmen über die Print- und Onlineabos! Auch jeder Umstieg auf eine höhere Preisklasse (also etwa vom Normal- auf den Solipreis) hilft ungemein, weil da ja gleichzeitig keine Mehrkosten entstehen. Zunächst geht es also darum, alle, die uns bereits kennen und schätzen (oder gerade erst kennengelernt haben) davon zu überzeugen: Jetzt aber Abo! Auch wer schon ein Abo hat, sollte handeln: Ist ein Umstieg auf eine höhere Preisklasse oder neben dem Printabo ein zusätzliches Onlineabo finanzierbar? Und alle können dabei mitwirken, die Zeitung bekannter zu machen: Nur wer diese Zeitung und ihr inhaltliches Angebot kennt, kann schließlich von einem Abonnement überzeugt werden. Es kommt jetzt also darauf an, dass immer mehr Menschen diese Zeitung für sich entdecken. Und abonnieren.

    Jetzt die Konferenz mit einer Spende unterstützen: jungewelt.de/rlk-spende!

    Spendenkonto: Verlag 8. Mai GmbH, Postbank Berlin, IBAN: DE50 1001 0010 0695 6821 00, BIC: PBNKDEFF, Verwendungszweck: RLK 2024

  • 3.695 zu eins

    Wie die Rosa-Luxemburg-Konferenz verleumdet werden soll
    Redaktion, Verlag und Genossenschaft junge Welt
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    Neuer Besucherrekord: 29. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar im Berliner Tempodrom

    Vor einer Woche haben wir an dieser Stelle eingeschätzt, dass in den kapitalistischen Ländern Desinformation und inhumane Haltungen zunehmen. In dieser Woche folgten dazu weitere Beispiele.

    Die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung junge Welt wurde in den ersten Jahren aufmerksam von den Medien begleitet. Aber je mehr Besucher kamen, desto weniger Medien berichteten. So schreibt die Taz auch in diesem Jahr keine Silbe dazu, aber immerhin der Sender RBB fand zur Berichterstattung zurück. Allerdings nur aufgrund eines Zwischenfalls, über den er von der Polizei informiert wurde: Eine Besucherin (und einige ihrer Freunde) hatte sich lautstark über einen Foodtruck, der von den Veranstaltern für die Essensversorgung bestellt worden war, beschwert, weil dieser einen »israelischen Salat« im Angebot hatte. Ordner des Veranstalters griffen sofort ein und duldeten dieses Verhalten nicht. Die Lage beruhigte sich, ohne dass es zu Handgreiflichkeiten gekommen wäre. Im Bericht der RBB-»Spätabendschau« vom Dienstag wurde dann nahegelegt, dass diese Frau womöglich zuvor durch die Stimmung bei der Manifestation für einen gerechten Frieden in Nahost aufgeheizt wurde. Was schon deshalb nicht stimmen kann, weil die Manifestation erst nach dem Vorfall stattfand. Dem Bericht der Berliner Zeitung war zu entnehmen, dass die Stimmung während der ganzen Konferenz friedlich und entspannt war. Immerhin berichtete der RBB auch darüber, dass die junge Welt das Verhalten der Frau falsch fand und sich beim Foodtruck-Betreiber entschuldigt hat.

    Auch die Reporterin des Berliner Tagesspiegels wollte nur über das berichten, was »am Rande« geschah. Oder geschehen sein soll, denn die Frau zitierte vor allem das, was anonymisierte Personen ihr ins Mikro gesagt haben oder gesagt haben sollen. Demzufolge meinte ein Mann, der zionistische Staat Israel müsse aufgelöst werden, eine Frau glaubte, dass systematische Vergewaltigung durch die Hamas nicht belegt sei. Die Reporterin fasst zusammen: »Leugnung der Greueltaten der Hamas: Das ist hier gesellschaftsfähig.« Obwohl es sich dabei nicht um die Meinung der jW als Veranstalterin handelte. Solche Aussagen werden dann vermischt mit solchen, die sich auch in der jW finden. Etwa die von Wieland Hoban, Vorsitzender der »Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost«: Ihm wirft die Reporterin vor, er habe behauptet, dass im Gazastreifen ein Genozid stattfände und tote palästinensische Kinder von westlichen Politikern achselzuckend hingenommen würden. Was sie nicht berichtet: Hoban hat, wie die anderen Redner auf der Friedensmanifestation, vor allem einen sofortigen Waffenstillstand gefordert – und einen gerechten Frieden, der nur möglich sein wird, wenn Israelis und Palästinenser die gleichen Rechte haben.

    Was die Frau vom Tagesspiegel am Rande aufgeschnappt haben will, wird vom Simon Wiesenthal Center (SWC) mit Sitz in Los Angeles dann zur zentralen Sache gemacht: Heute könne man sich wieder wie damals in Berlin versammeln, »um die Ermordung, Vergewaltigung und Entführung von Juden zu rechtfertigen« und »völkermordende, judenhassende Terroristen« zu »legitimieren«, wird der »abscheulichen Konferenz« in einer Presseerklärung (17.1.2024) vorgeworfen. Dabei bezieht sich das SWC ausschließlich auf den genannten Beitrag im Tagesspiegel. Der Tagesspiegel griff diese von ihm inszenierte Empörung gerne wieder auf und titelte am Donnerstag (18.1.2024) ganz objektiv, versteht sich: »Nach judenfeindlichen Ausfällen: Simon Wiesenthal Center verurteilt Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin«.

    So geht das. Aber der »wichtigste Gegner der Konferenz« ist und bleibt trotz alledem die MLPD, wie das die Partei in einer Presseerklärung vom 15. Januar 2024 von sich behauptet. Sie sieht die Konferenz im »politischen Niedergang«, was man auch am Kulturprogramm gesehen habe. Sozialismus und Klassenkampf spielten so gut wie keine Rolle. Wie bereits gesagt: Desinformation und inhumane Haltungen nehmen im Spätkapitalismus zu. 3.695 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben vor Ort etwas ganz anderes erlebt.

    jungewelt.de/rlk

    Videos von der Konferenz unter: youtube.com/@jungeWeltTV

  • Anleitung zum Handeln

    Wie wir gemeinsam mit der Verbreitung der Wahrheit der Rechtsentwicklung etwas entgegensetzen können
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    Wir leben in schwierigen Zeiten. In kapitalistischen Ländern nehmen Desinformation und inhumane Haltungen zu, wofür auch rechte bis faschistische Organisationen und Strukturen sorgen, die von dieser Entwicklung profitieren. Rechte Positionen können sich vor allem dort entfalten, wo linke Kräfte schwächeln. Die Tageszeitung junge Welt und die jährliche Rosa-Luxemburg-Konferenz haben das Potential, dem etwas entgegenzusetzen: Wissen und Aufklärung als Voraussetzung für Veränderung, Vernetzung und Widerstand. Indem sie präzise das beschreiben, was ist.

    Erkenntnis und Mut

    Dafür bedarf es richtiger Erkenntnis, handwerklicher Fähigkeit, sie nachvollziehbar zu machen und Mut, die Wahrheit auch gegen Widerstände ins Blatt zu heben. Damit das auf Dauer möglich ist, müssen auch materielle und organisatorische Voraussetzungen abgesichert werden. Dazu gehört vor allem eine möglichst hohe Zahl von Leserinnen und Lesern, die bereit sind, ein bezahltes Abonnement der jungen Welt abzuschließen. Weil eine konsequent linke Zeitung, die unabhängig von Konzernen, Parteien oder Kirchen agiert, anders nicht finanziert werden kann. Deshalb kämpfen wir mit unseren Leserinnen und Lesern, aber auch mit fortschrittlichen Kräften im In- und Ausland dafür, dass die junge Welt bekannter wird und ihre Inhalte genutzt werden. Und das mit Erfolg.

    Aber gerade das bleibt nicht ohne Konsequenzen: So beschwert sich die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Partei Die Linke genau darüber: Die junge Welt sei als auflagenstärkste radikal linke Zeitung wirkmächtig, auch und gerade weil sie sich beim Schreiben der Wahrheit an den Analysemethoden von Marx, Engels und Lenin orientiert. Dabei wolle die junge Welt nicht nur meinungsbildend wirken – sie veranstalte zu solchen Zwecken alljährlich eine Rosa-Luxemburg-Konferenz! Und deshalb darf der deutsche sogenannte Verfassungsschutz uneingeschränkt (also ohne Rücksicht auf Presse- und Meinungsfreiheit) mit geheimdienstlichen Mitteln gegen die junge Welt und ihre Genossenschaft vorgehen. Dieser Zeitung sei der Nährboden zu entziehen, Verbreitung und Reichweite sollen behindert werden – auch durch die Nennung im Verfassungsschutzbericht.

    Es genügt also nicht, eine nützliche Zeitung zu machen. Es ist auch dafür zu sorgen, dass sie trotz alledem immer mehr Verbreitung findet. Dieses Problem beschrieb bereits Bertolt Brecht treffend: »Viele, stolz darauf, daß sie den Mut zur Wahrheit haben, glücklich, sie gefunden zu haben, müde vielleicht von der Arbeit, die es kostet, sie in eine handhabbare Form zu bringen, ungeduldig wartend auf das Zugreifen derer, deren Interessen sie verteidigen, halten es nicht für nötig, nun auch noch besondere List bei der Verbreitung der Wahrheit anzuwenden. So kommen sie oft um die ganze Wirkung ihrer Arbeit.« (B.B., Fünf Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit, 1935). Brecht betont ausdrücklich, dass die genannten Schwierigkeiten auch für jene groß sind, »die in den Ländern der bürgerlichen Freiheit schreiben«. Das können wir bestätigen. Deshalb müssen wir unsere Anstrengungen verdoppeln, für die Verbreitung der Tageszeitung junge Welt zu sorgen.

    Gradmesser für Erfolg

    Gradmesser dafür, wie erfolgreich uns das gelingt, ist die verkaufte Auflage der Zeitung und die Zahl der Zugriffe im Internet. Um diese zu steigern, haben wir ein unschlagbares Mittel zur Hand: Die Zeitung! Mit ihr kann man andere neugierig machen, sie vom Nutzwert überzeugen. Die Empfehlung bzw. die Mundpropaganda ist in Kombination mit den diversen Aboformen zum Kennenlernen (vom kostenlosen Dreiwochenabo bis zum preisgünstigen Aktionsabo als Print oder online) der Schlüssel zum Erfolg. Ökonomisch interessant wird das Ganze, wenn nach der Testphase ein Umstieg auf das Vollabo erfolgt.

    Über alle Probe- und Aktionsaboformen hinweg haben wir die erstaunlich hohe Umwandlungsqoute von 20 Prozent. Es lohnt sich also, möglichst viele Menschen auf diesem Weg mit der jungen Welt bekannt zu machen. Zur Stärkung unserer materiellen Basis sind auch Spenden wichtig (etwa für unseren Prozesskostenfonds oder jetzt zur Finanzierung der Rosa-Luxemburg-Konferenz). Darüber hinaus kann jeder über eine Mitgliedschaft in unserer Genossenschaft LPG junge Welt eG Mitherausgeber(-in) der jungen Welt werden. Viele unserer Leserinnen und Leser verteilen bei jeder passenden Gelegenheit die Zeitung: im Freundeskreis, auf Demos, bei Veranstaltungen. Das geschieht zumeist regional und dezentral, aber zweimal im Jahr gehen wir bundesweit gemeinsam an den Start: Bei den Ostermärschen und zu den Veranstaltungen rund um den 1. Mai möchten wir mit der aktuellen Ausgabe der jungen Welt an möglichst vielen Orten präsent sein. Bestellungen dafür nimmt unser Aktionsbüro ab sofort entgegen.

    Wohltuende Erfahrung

    Ein weiterer Gradmesser dafür, ob es uns gelingt, die junge Welt bekannter zu machen, ist die Teilnehmerzahl der jährlich im Januar stattfindenden Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin. Hier kann jeder nicht nur die Zeitung und ihre Macherinnen und Macher in Aktion erleben, sondern auch den Querschnitt unserer Leserschaft studieren: Junge und Alte, Gewerkschafter aus Groß- und Kleinbetrieben, Revolutionäre und Pazifisten, In- und Ausländer, Arbeitslose und Jungunternehmer, Studenten und Professoren: Bei allen Unterschieden vereint sie die Sehnsucht nach einer gerechteren Welt und die Bereitschaft, dafür auch etwas zu tun. Auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz ist das sinnlich erlebbar. Und mit dem täglichen Studium der jW (egal ob in der gedruckten oder digitalen Version) erhält man nicht nur die notwendigen Analysen, Hintergrundberichte und Kommentare, sondern auch die Gewissheit, dass man nicht ganz alleine ist mit diesem Wunsch nach einer anderen, gerechteren Welt. Eine wohltuende Erfahrung.

    Verlag, Redaktion und Genossenschaft der Tageszeitung junge Welt

    Bestellung von Abos aller Art: jungewelt.de/abo
    Bestellung für Verteilzeitungen: aktionsbuero@jungewelt.de
    Infos zur Genossenschaft: jungewelt.de/unterstuetzen/genossenschaft

  • junge Welt sehen und hören

    Lernen Sie uns kennen: Mit einem Aktionsabo und auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz
    Aktion und Kommunikation
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    Die Tageszeitung junge Welt liefert an sechs Tagen der Woche Analysen, Kommentare und Hintergrundartikel, die Sie anderswo garantiert nicht zu lesen bekommen. Nachrichten jenseits des Mainstreams interessieren die Menschen, das merken wir unter anderem daran, dass uns viele Leserinnen und Leser nach einem Einstieg in die junge Welt mit Probe- oder Aktionsabos als reguläre Abonnenten erhalten bleiben. Ein solches Kennenlern-Angebot ohne weitere Verpflichtungen bietet aktuell unser Winter-Aktionsabo: 75 Ausgaben der jW zum Preis von nur 75 Euro. Ob diese Zeitung auch für Sie etwas ist, lässt sich schließlich erst nach der Lektüre beurteilen.

    Am nächsten Wochenende können Sie die Zeitung, ihre Macher und Leserinnen und Leser aber auch auf eine ganz andere und viel persönlichere Art kennenlernen: auf der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2024 im Berliner Tempodrom. Die nunmehr 29. von der Tageszeitung junge Welt und vielen Unterstützern organisierte Konferenz ist nicht weniger als eine ganz besondere Ausgabe der Zeitung mit anderen Mitteln. Denn das Programm der Konferenz (mehr dazu unter jungewelt.de/rlk) stellt einen Querschnitt und eine Art Best-of unserer täglichen Arbeit dar: Internationale Referentinnen und Referenten berichten von Brennpunkten auf der ganzen Welt; die Podiumsdiskussion zum Thema »Wer stoppt die Rechten?« bringt linke Akteure unterschiedlicher Hintergründe zusammen. Das von der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) moderierte Jugendpodium befasst sich mit dem Thema Militarisierung. Und auch im Bereich Kunst und Kultur haben wir mit dem Liedermacher Wenzel, mit Flo de Cologne und Daniel Osorio einiges zu bieten. Vor allem aber ermöglicht es die Konferenz, unsere eigene Stärke zu erleben: mit Tausenden Gleichgesinnten an einem Ort. So hat sich die Rosa-Luxemburg-Konferenz zum politischen Jahresauftakt der Linken im deutschsprachigen Raum entwickelt. Seien Sie dabei, denn wir sind nicht allein!

    Wer auch nach der Konferenz nicht auf unsere Inhalte verzichten möchte, dem sei unser Aktionsabo ans Herz gelegt. Bestellen Sie für sich oder für eine bekannte Person noch bis zur Rosa-Luxemburg-Konferenz mit einem Anruf bei der Aboverwaltung (030/53 63 55-80) oder mit einer Mail unter Angabe der Liefer- und der Rechnungsanschrift an abo@jungewelt.de.

  • Wir müssen mehr werden

    Die Rosa-Luxemburg-Konferenz soll bezahlbar bleiben
    Aktion und Kommunikation
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    Nebenkostennachzahlungen von mehreren tausend Euro, die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie, höhere Steuerlast für Landwirte. Allerorten geht es um Preissteigerungen – und auch die junge Welt kann diese Entwicklung nicht einfach ignorieren. Dass die Miete für das Berliner Tempodrom als Austragungsort für die Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2024 die von bisherigen Austragungsorten übersteigt, war uns von Anfang an klar. Ebenfalls, dass nicht mehr alle die teureren Karten und die höheren Standmieten zahlen können. Deshalb haben wir die günstigste Preiskategorie bei den Eintrittskarten beibehalten – die Konferenz soll schließlich kein Luxusprodukt werden. Neben den allgemeinen Teuerungen summieren sich weitere, unerwartete Zusatzkosten.

    So haben wir zum Beispiel die Situation, dass bereits gebuchte Flüge für Referenten umgelenkt werden müssen, weil sich die Kriegs- und Konfliktzonen auf der Welt ausbreiten und wir unseren Gästen eine sichere Anreise gewähren wollen. Und auch unser Livestream, der – wie immer – das gesamte Konferenzprogramm kostenlos zugänglich macht, ist mit nunmehr vier Konferenzsprachen deutlich teurer geworden. Daher bitten wir alle, die uns online zuschauen wollen, eine gewisse Summe zu spenden: als Zeichen der Wertschätzung für unsere inhaltliche und organisatorische Arbeit. Auch dann, wenn Sie vor Ort sind und Eintritt bezahlt haben, jedoch gerne mehr geben können, freuen wir uns über jede Spende.

    Vor allem aber freuen wir uns über viele Besucherinnen und Besucher. Unter anderem, weil dann die gemeinsam gesungene »Internationale« um 20 Uhr viel beeindruckender klingt. Aber auch, damit viele tausend Linke und Progressive an einem Ort des Austauschs zusammenkommen. Bestellen Sie noch bis einschließlich 8. Januar Karten, wenn sie per Post verschickt werden sollen. Sie können auch in den Berliner Vorverkaufsstellen Tickets erwerben, im junge Welt-Laden und im Kleinen Buchladen. Außerdem wird in diesem Jahr die Tageskasse den gesamten Sonnabend über geöffnet sein. Rund 2.500 Tickets sind bereits verkauft.

    Spendenkonto und Paypal-Link unter jungewelt.de/rlk-spende.
    Tickets bestellen können Sie unter jungewelt.de/rlk-tickets

  • Ein Zeichen für den Frieden setzen

    Manifestation gegen Krieg in Nahost am 13. Januar 2024
    Aktionsbüro
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    Die XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz findet in bewegten und leider kriegerischen Zeiten statt. Umso wichtiger ist es, für den Frieden und die Selbstbestimmung der Völker zu kämpfen. Wer schon einmal eine Rosa-Luxemburg-Konferenz besucht hat, kennt die gemeinsame Manifestation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als einen der Höhepunkte der Veranstaltung.

    Hier kommen die Gäste, Veranstalter und Referenten zusammen, um der internationalen Solidarität Ausdruck zu verleihen. So haben wir in den vergangenen Jahren auf die kämpfenden Völker Lateinamerikas aufmerksam gemacht und für Frieden in Europa demonstriert. In diesem Jahr werden wir am 13. Januar 2024 im Berliner Tempodrom für einen gerechten Frieden in Nahost eintreten.

    Dazu zählen wir nicht nur auf hochkarätige Gäste wie den Musiker Calum Baird, die Künstlerin Faten El-Dabbas, den Vorsitzenden der Jüdischen Stimme, Wieland Hoban, und den ehemaligen Vorsitzenden der britischen Labour-Partei, Jeremy Corbyn. Wir rufen auch alle Besucherinnen und Besucher auf: Bringen Sie ihre eigenen Transparente und Banner aus der Friedensbewegung mit! Neben Plakaten, die den Nahostkonflikt thematisieren, sind selbstverständlich auch Slogans gegen die völkerrechtswidrige Blockade Kubas durch die USA oder auch gegen Bundeswehreinsätze in aller Welt erwünscht. Zeigt so die gesamte Breite und Vielfalt der Friedensbewegung!

    Auch nach der Rosa-Luxemburg-Konferenz werden wir uns weiter mit dem Krieg in Gaza beschäftigen. Deshalb öffnet ausnahmsweise auch am Sonntag, dem 14. Januar (dem Tag nach der Konferenz), zwischen 12 und 18 Uhr die Ausstellung »Guernica – Gaza«, in der Maigalerie der jungen Welt (Torstraße 6, Berlin-Mitte). Die Bildreihe des palästinensischen Künstlers Mohammed Al-Hawajri bietet Einblicke in seine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Krieg im Gaza im Jahr 2008/2009. Um 14 Uhr wird der Friedensaktivist und Völkerrechtler Norman Paech die eindrucksvollen Bilder vorstellen.

    Bitte melden Sie Transparente und Materialien beim jW-Aktionsbüro an: aktionsbuero@jungewelt.de oder 030/53 63 55-10

  • Abschied vom Antimilitarismus?

    Über die Schwierigkeiten des Zeitungsmachens in Kriegszeiten
    Dietmar Koschmieder
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    In Europa ist Krieg, und Deutschland ist Kriegspartei. Auch deshalb hat dieses Land 2023 so viele Waffen produziert und exportiert wie nie zuvor seit 1945. Und deshalb will der deutsche Kriegsminister, dass nicht nur die Bundeswehr, sondern ganz Deutschland wieder kriegstüchtig werde und sich das Land weiter für Rüstungsexporte öffne. Der dafür benötigte Bewusstseinswandel brauche Zeit, sei aber schon im Gange. Denn die Menschen merken, dass Krieg sei in Europa, erklärt der beliebte Sozialdemokrat den Fernsehzuschauern (»Tagesschau«, 12.11.2023). Was er nicht sagt: Viel mehr Geld für Kanonen und Kriegsfähigkeit bedeutet auch viel weniger Geld für Butter und Soziales. Und der beschleunigte Abbau demokratischer Rechte: Der gewünschte Bewusstseinswandel wird nur dann erfolgreich herbeigeführt werden können, wenn antimilitaristische Vorstellungen systematisch aus den wichtigsten Medien ferngehalten werden und Widerstand gegen Kriegstreiberei, ja schon die Entlarvung der damit verbundenen Desinformation unter Generalverdacht stehen. Schwierige Zeiten für eine Tageszeitung wie die junge Welt, die seit ihrer Gründung konsequent dafür eintritt, dass von deutschem Boden keine Kriege ausgehen.

    Wo bleibt die Aufklärung?

    Gerade in solchen Zeiten, in denen aufklärende Medien (und das müssen nicht nur linke sein) dringend benötigt werden, wird die Pressevielfalt systematisch demontiert. Kritischer bürgerlicher Journalismus findet wegen immer schlechterer personeller Ausstattung in den Redaktionen und durch die Verengung des genehmen Meinungskorridors kaum mehr statt. Linke Medien nehmen Abstand von einer klaren Antikriegshaltung, ehemals solidarische internationalistische Haltung wird immer mehr auf europäische oder nationale Befindlichkeiten reduziert. Damit machen sie sich überflüssig. Auf den dadurch bedingten Verfall ihrer verkauften Auflage (und die damit verbundenen Mindereinnahmen) reagieren sie mit der Notlösung, die gedruckte tägliche Ausgabe perspektivisch abzuschaffen (beschleunigt wird diese Haltung durch die enormen Kostenentwicklungen bei Druck und Vertrieb der Printausgaben). Das wird besonders deutlich, wenn man sich anschaut, wie sich der Verkauf von gedruckten Zeitungen in den letzten zehn Jahren von Montag bis Freitag bei der Taz und beim ND entwickelt haben: Der Kioskverkauf ist um etwa zwei Drittel eingebrochen (mit dem Ergebnis, dass das ND von Montag bis Freitag mittlerweile nicht mehr am Kiosk erhältlich ist). Der Verkauf von Printvollabos hat sich im selben Zeitraum bei beiden Zeitungen etwa halbiert. Die Taz konnte zwar im Vergleichszeitraum ihre Onlineabos verdreifachen, bleibt aber im Gesamtverkauf trotzdem etwa ein Viertel unter dem Wert von vor zehn Jahren (in diesem Vergleich bleiben die Samstagsverkäufe unberücksichtigt).

    Friedenspropaganda verboten

    Dieser Verfall ist aber nicht nur durch die Inhalte bedingt, sondern auch durch das von den Verlagen seit Jahren vernachlässigte Printsegment mit der klaren Orientierung, dieses überflüssig zu machen. Dass es auch anders geht, beweist die junge Welt. Der Einzelverkauf konnte im Vergleichszeitraum stabilgehalten werden (von der jW werden bundesweit mittlerweile deutlich mehr Exemplare am Kiosk gekauft als von der Taz), der Print­abobestand leicht entwickelt und der Onlineabobestand um 50 Prozent gesteigert werden.

    Diese positive Entwicklung ist zwar noch nicht ausreichend, und trotzdem ruft sie den Inlandsgeheimdienst auf den Plan: Die junge Welt sei das einflussreichste und auflagenstärkste Medium im konsequent linken Bereich, sei wirkmächtig, und deshalb müsse ihr der Nährboden entzogen werden, argumentiert der Verfassungsschutz. Wie aber kann sich die junge Welt auf dem komplizierten Markt der Tageszeitungen halten, wenn man sie als Wettbewerber ausgrenzt? Wenn man sie, gerade weil sie eine andere Position einnimmt, mit Werbeverboten belegt (erinnert sei an das Verbot eines jW-Werbespots mit der Begründung, es handele sich dabei um Friedenspropaganda)? Wenn man sie zwingt, viel zuviel Zeit und Ressourcen in aufwendige Prozesse zu stecken, statt auch diese für das Bekanntmachen der Zeitung zu nutzen?

    Journalismus kostet

    Hinzu kommt: Auch die junge Welt ist von den allgemeinen Branchenentwicklungen betroffen: Allein für Transport und Zustellung der gedruckten Zeitung muss der Verlag 2024 mehr als 130.000 Euro zusätzlich aufwenden. Unsere Überlebensstrategie bleibt das Einfache, das schwer zu machen ist: Wir ringen weiter darum, dass die junge Welt in digitaler wie gedruckter Form erhältlich und bezahlbar bleibt. Wir kämpfen weiter darum, dass das journalistische Angebot dieser Zeitung bekannter wird und immer mehr Menschen bereit sind, sich an den enormen Kosten mit einem Abonnement zu beteiligen. Das ist auch der Preis dafür, dass diese Zeitung nicht von Konzernen, Parteien oder Kirchen finanziert wird.

    Das kann funktionieren, denn die junge Welt hat eine singuläre Stellung auf dem Medienmarkt, auch das stellt der Verfassungsschutz fest (und liegt wenigstens da mal richtig). Denn ihre Inhalte werden in der Form und mit diesem Blickwinkel nirgends sonst zur Verfügung gestellt: Die konsequente Haltung gegen Krieg, gegen den Abbau demokratischer und sozialer Rechte, der Blick über den deutschen und europäischen Tellerrand hinaus für internationale Solidarität machen diese Zeitung für jeden, der sie kennen- und schätzen gelernt hat, unverzichtbar. Aber um diese Zeitung auch weiterhin machen zu können, muss ihre materielle Basis im kommenden Jahr deutlich gestärkt werden. Neben Spenden und Anteilen für die jW-Genossenschaft sind Print- und Onlineabonnements die wichtigste Grundlage für eine stabile Perspektive.

    Kollektive Leistung

    Aber nur, wer das journalistische Angebot der jW kennt und schätzt, ist zu einem entsprechenden Engagement bereit. Deshalb bleibt unser wichtigstes Ziel für das Jahr 2024, über möglichst viele Probeabos, vor allem aber über möglichst viele Print- und Onlineabos Wirkmächtigkeit und Reichweite der Zeitung deutlich zu erhöhen. Ein Höhepunkt wird im kommenden Jahr die große jW-Verteilaktion rund um den 1. Mai sein, über die viele Menschen die junge Welt neu entdecken sollen. Ob wir den notwendigen Schwung entwickeln können, wird sich nicht zuletzt daran zeigen, wie erfolgreich wir die kommende Rosa-Luxemburg-Konferenz über die Bühne bringen. All das kann unter den genannten schwierigen Bedingungen nur als kollektive Leistung gelingen, also im Zusammenwirken von Redaktion, Verlag, Genossenschaft mit ihren Leserinnen und Leser. Dabei wünschen wir Ihnen und uns den größtmöglichen Erfolg. Das wäre nicht zuletzt auch ein sehr wichtiger Beitrag dazu, den von Pistorius gewünschten Bewusstseinswandel zu verhindern und dieses Land endlich friedenstüchtig zu machen.

  • Geben ist nicht vergebens

    Nicht nur zu Weihnachten: Unser Winteraktionsabo ist weiterhin bestellbar
    Aktion und Kommunikation
    Wem Sie wann das Aktionsabo schenken, ist Ihre Entscheidung: Uns
    Wem Sie wann das Aktionsabo schenken, ist Ihre Entscheidung: Unsere Winteraboaktion läuft weiter!

    Etwas zu verschenken bereitet Freude, unabhängig vom Anlass. Dass Kommunisten gerne geben, hat auch Dietmar Dath in einem seiner Romane festgehalten. Selbst in der Bibel heißt es, »geben ist seliger denn nehmen«. Da offenbar über Weltanschauungen hinweg Einigkeit besteht, könnte in dieser Aussage Wahrheit stecken. Doch dabei kommt es – neben der ehrlichen Intention des Schenkenden – auch auf die Qualität des Geschenks an. Um beides müssen wir aus Verlag und Redaktion uns beim junge Welt-Winterabo jedoch keinen Kopf zerbrechen: Unsere Leserinnen und Leser kennen ihre Zeitung und wissen sehr genau, was sie daran schätzen, und auch, wo es Potential für Verbesserungen gibt. Nichtsdestotrotz sind es die sauber recherchierten Hintergrundartikel und Informationen, die man (mittlerweile) so gut wie nirgendwo mehr findet. Das macht die Tageszeitung junge Welt nützlich – auch als Geschenk.

    Wenn Sie das Aktionsabo für sich oder für eine bekannte Person noch bis zur Rosa-Luxemburg-Konferenz bestellen möchten, geht dies über die üblichen Wege. Die 75 Ausgaben zum Preis von 75 Euro können Sie mit einem Anruf bei der Aboverwaltung ordern oder mit einer Mail unter Angabe der Liefer- und der Rechnungsanschrift an abo@jungewelt.de. Als Alternative bietet sich der Coupon in dieser oder einer der nächsten Ausgaben an, den Sie nur ausfüllen und an uns schicken müssen. Ebenso komfortabel ist das Formular unter jungewelt.de/verschenken: Hier können Sie auch eine Einzugsermächtigung erteilen.

    Wem Sie wann das Aktionsabo schenken, ist Ihre Entscheidung. Damit tun Sie dem Beschenkten etwas Gutes, denn er oder sie kommt für eine befristete Zeit an andere Informationen und kann danach beurteilen, ob diese Tageszeitung das Richtige ist. Uns verschaffen Sie mehr Aufmerksamkeit und Reichweite, die uns manche nicht gönnen. Auch das ist ein prima Geschenk!

    Das Aktionsabo der Tageszeitung junge Welt kann noch bis zur Rosa-Luxemburg-Konferenz bestellt werden: jungewelt.de/verschenken

  • Frieden muss erkämpft werden

    Manifestation für einen gerechten Frieden in Nahost auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2024
    RLK-Vorbereitungskollektiv
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    Wenn die Zeiten kriegerisch werden, dann spaltet sich die Linke – diese Erfahrung haben antimilitaristische Kräfte seit dem Ersten Weltkrieg immer wieder machen müssen. Bestätigt hat sich dies 1999, als SPD und Grüne zum Angriff auf Jugoslawien bliesen. Gezeigt hat es sich erneut im Februar, als die Partei Die Linke die einzige größere Friedenskundgebung dieses Jahres für einen Waffenstillstand in der Ukraine mit rund 50.000 Teilnehmern in Berlin nicht mittragen wollte. Und auch jetzt, während Israel mit grauenhaften Kampfeinsätzen gegen die Bevölkerung des belagerten und abgeriegelten Gazastreifens vorgeht, wenn von links eine deutliche Antwort auf die angekündigte »Zeitenwende« und auf die neue »Kriegstüchtigkeit« der BRD kommen müsste, ist viel zuwenig zu hören.

    Auf der XXIX. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2024 im Berliner Tempodrom wollen wir deshalb ein Zeichen setzen: mit einer Manifestation für einen gerechten Frieden in Nahost. Denn klar ist auch: Das Säbelrasseln und Hochrüsten kann nur gestoppt werden, wenn Linke, Pazifisten und Internationalisten gemeinsam mit Gewerkschaftern und Humanisten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Lagern ihre Stimme erheben. Dabei ist das furchtbare Gemetzel im Nahen Osten nur aktuellster Anlass, denn alte und neue kriegerische Konflikte gibt es mehr als genug auf dieser Erde. Die Gefahr, dass sie sich zu einem neuen Weltkrieg auswachsen könnten, ist so groß wie nie zuvor.

    Gemeinsam mit Jeremy Corbyn, dem ehemaligen Vorsitzenden der Labour Party aus Großbritannien, der deutsch-palästinensischen Künstlerin und Autorin Faten El-Dabbas und Wieland Hoban, dem Vorsitzenden der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost, laden wir dazu alle Besucherinnen und Besucher der Rosa-Luxemburg-Konferenz ein, ein starkes Signal für den Frieden auszusenden: Bringt Transparente der Friedensbewegung mit, um deren Vielfalt deutlich zu machen! Das können Spruchbänder und Plakate sein, die sich gegen Militarisierung und Bundeswehreinsätze im Ausland richten; gegen das erbarmungslose Vorgehen der israelischen Streitkräfte in Gaza; gegen die völkerrechtswidrige Blockade Kubas durch den US-Imperialismus. Gegen Truppenübungsplätze und Bombergeschwader. Gegen die NATO und die Weltkriegsgefahr. Je bunter und vielfältiger, desto besser. Gemeinsam mit vielen anderen wollen wir zeigen, dass Gegenwehr möglich ist.

    Wer sich angesprochen fühlt, vielleicht noch Transparente von der letzten Demo im Keller hat oder gar etwas Spezielles für diesen Anlass anfertigen und auf der Konferenz zeigen möchte, kann das unkompliziert beim jW-Aktionsbüro anmelden (aktionsbuero@jungewelt.de oder 030-536355-10). Vielleicht können Sie gleich ein Foto des betreffenden Materials mitsenden, damit wir die Manifestation vorab ein wenig koordinieren können. Und damit die Transpis und Plakate alle ihren Platz auf der Bühne finden, sollten sie zu Beginn der Konferenz an einer entsprechend gekennzeichneten Stelle am Einlass abgegeben werden – wir teilen sie dann später zur Manifestation wieder aus.

    Setzen wir gemeinsam mit Jeremy Corbyn, Faten El-Dabbas, Wieland Hoban und dem Singer-Songwriter Calum Baird ein Zeichen: für Frieden im Nahen Osten und weltweit, gegen Krieg und Militarismus. Eine vereinte Friedensbewegung kann den Wahnsinn der Kriegstreiberei stoppen!

    jungewelt.de/rlk
  • Wertvolle Entdeckungen

    Unser Angebot: Verschenken Sie doch Analysen, Hintergrundberichte und Kontakte statt roter Socken
    Kommunikation und Aktion
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    Verhelfen Sie anderen zu wertvollen Entdeckungen: mit einem Geschenkabo der jW

    Trotz anstehender Feiertage will weihnachtliche Stimmung nicht so recht aufkommen. Auch Glühweinwolken und Wohlfühlwerbespots, die zum Kauf von Geschenken animieren sollen, kaschieren nicht mehr die für jeden spürbaren Widersprüche in Gesellschaft und Weltpolitik. Wenn durch die Einigung im Haushaltsstreit Strompreise für Verbraucher deutlich steigen, damit die Schuldenbremse bleiben kann, ist das nur ein weiterer Hinweis darauf, dass der Staat allein den großen Konzernen Geschenke macht.

    Falls Sie noch sinnvolle Geschenkideen für Ihre Kolleginnen und Kollegen, Familienmitglieder, Freunde und Bekannte suchen, hätten wir da zwei, die Antworten auf drängende Fragen der Zeit liefern und zum Nachdenken anregen: Verschenken Sie zu Weihnachten doch ein Abonnement der jungen Welt. Unser Aktionsabo kostet Sie 75 Euro für 75 Ausgaben und liefert der oder dem Begünstigten tägliche Analysen, Hintergrundberichte und Kommentare, die Sie in keiner anderen Zeitung finden. Das Abo endet automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Als Dankeschön stellen wir zudem unseren beliebten »Viva la Habana«-Kalender 2024 zur Verfügung.

    Wer noch einen draufsetzen möchte, dem empfehlen wir, zusätzlich zum Abo, ein Ticket für die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar in Berlin zu verschenken. Die RLK ist eine erlebbare Ausgabe der jungen Welt: Beiträge von Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland, ein umfangreiches Kulturprogramm – und Sie können zudem einen Querschnitt der Leserinnen und Leser aller Altersgruppen dieser Zeitung persönlich kennenlernen. Zum Lesen der jW und Mitverfolgen der Konferenz braucht man im übrigen kein Expertenwissen: Es genügt, wenn Sie wie wir der Meinung sind, dass diese Welt fortschrittliche Veränderung benötigt. Deshalb wünschen wir uns von Ihnen: Kommen Sie zur Konferenz am 13. Januar – und bringen Sie noch jemanden mit, der Zeitung und Konferenz noch gar nicht kennt!

    Damit verhelfen Sie nicht nur anderen zu wertvollen Entdeckungen, Sie unterstützen damit auch die Tageszeitung junge Welt. Denn ein unabhängiges Projekt wie die junge Welt wäre ohne die finanzielle Förderung durch ihre Leserinnen und Leser nicht möglich.

    Übrigens: Wer niemanden kennt, dem oder der er eine Karte für die RLK schenken kann, hat immer auch die Möglichkeit, ein Spendenticket zu erwerben. Das stellen wir Menschen zur Verfügung, die sich eine Eintrittskarte nicht leisten können. Alle Informationen dazu (auch, wie Sie sich für solch ein Freiticket bewerben können!) finden Sie unter jungewelt.de/rlk-spende.

    Das Geschenkabo können Sie unter jungewelt.de/abo/verschenkabo.php bestellen oder bei unserem Aboservice unter 030 / 53 63 55-80

  • Kraft für kommende Kämpfe

    Gerade in Kriegszeiten sind Internationalismus, Solidarität und attraktive Gegenkultur überlebenswichtig
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt
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    Über Differenzen hinweg selbstbewusste und kämpferische Signale senden: Die XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz

    Wie geht es eigentlich den Linken im deutschsprachigen Raum? Auf der 29. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz, die am 13. Januar 2024 im Berliner Tempodrom stattfinden wird, wird man viel darüber erfahren: Kann sie noch, trotz Erscheinungen von Zerfall und Niedergang, über alle Differenzen hinweg selbstbewusste und kämpferische Signale senden? Gelingt es tatsächlich, neben den Tausenden, die das Ereignis vor den Bildschirmen verfolgen, auch an die 4.000 Konferenzbesucherinnen und -besucher nach Berlin zu bewegen? Ist das Interesse an grundsätzlichen Veränderungen, die Aufmerksamkeit für internationale Erfahrungen, das Bedürfnis nach Austausch und Stärkung tatsächlich so groß, dass die 29. Konferenz die bisher bestbesuchte wird? Darüber entscheiden auch Sie!

    Die Voraussetzungen für ein Gelingen sind gut. Zum einen kommen Gäste aus Kuba, Spanien, Tansania, der Türkei und Eritrea, aus Dänemark, Großbritannien und den USA, um uns ihre Erfahrungen und Überlegungen vorzustellen. Zum anderen wurden bereits mehr als 1.500 Eintrittskarten, vor allem aus dem deutschsprachigen Raum (aber auch darüber hinaus), bestellt. Damit die Verständigung klappt, sorgt die Simultanübersetzung dafür, dass alle Beiträge gleichzeitig in englisch, deutsch, türkisch und spanisch zu hören sind. Anziehungspunkt wird auch das außergewöhnliche Kulturprogramm der Konferenz sein: Eigenständige inhaltliche Angebote, präsentiert etwa von Wenzel, einem der besten aktuellen deutschsprachigen Liedermacher, oder dem chilenischen Komponisten Daniel Osorio, der gemeinsam mit Musikandes ein audiovisuelles Livekonzert geben wird. Der Singer-Songwriter Calum Baird begleitet mit anderen die Manifestation für einen gerechten Frieden in Nahost. Ein weiterer Höhepunkt ist die Aufführung der Rockkantate »Mumien« der legendären Band Floh de Cologne in filmischer Bearbeitung, es werden Werke des palästinensischen Malers Mohammed Al-Hawajri gezeigt. Regelmäßige Besucher der Konferenz wissen, dass schon mit der Eröffnung der Veranstaltung ein Höhepunkt gesetzt wird. Auf der kommenden RLK wird diese Aufgabe die afrikanische Trommlergruppe Ingoma übernehmen.

    Aber neben dem spannenden Programm vermittelt die direkte Teilnahme vor Ort, anders als beispielsweise über den Livestream, noch eine Reihe anderer Erfahrungen und Erlebnisse: Gerade in Kriegszeiten ist es äußerst wohltuend, gemeinsam mit einigen tausend Menschen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichem sozialen Hintergrund an einem Ort zu sein, der von Solidarität und Internationalismus geprägt ist: »Die ganz praktische Erfahrung, dass du nicht alleine bist, gibt Kraft, die dich durch die Kämpfe der kommenden Monate tragen kann«, wie uns Teilnehmende immer wieder versichern. Deshalb bitten wir unsere Leserinnen und Leser, sich möglichst rasch eine Eintrittskarte zu besorgen. Da das Tempodrom wesentlich größer ist, als der bisherige Veranstaltungsort, besteht übrigens nicht die Gefahr, dass es am Veranstaltungstag keine Tickets mehr an der Tageskasse gibt. Aber für unsere (und Ihre) Planung wäre es sehr wünschenswert, so schnell wie möglich eine Übersicht darüber zu bekommen, mit wie vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wir rechnen können.

    Das laufend aktualisierte Programm findet sich auch auf jungewelt.de/rlk. Dort können Sie auch Tickets und RLK-Aktionspakete bestellen (oder im Shop: jungewelt-shop.de).

    Das RLK-Aktionspaket bekommen Sie unter jungewelt.de/aktionspaket, per Mail an aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch 0 30/53 63 55-10

  • Den Chef abwählen?

    Junge Welt fixiert Mitwirkungsrechte der Belegschaft
    Dietmar Koschmieder
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    Die Tageszeitung junge Welt wird im Verlag 8. Mai und von der Firma AVZ hergestellt und vertrieben. Für die Beschäftigten gibt es dort seit Jahren Sonderrechte, die am Freitag nun auch formal fixiert wurden. Auf der kommenden Generalversammlung der Genossenschaft LPG junge Welt eG soll das Statut vorgestellt werden.

    Im April 1995 stellten Westunternehmer, die die junge Welt 1991 von der Treuhand für eine D-Mark gekauft hatten, das Erscheinen der Zeitung ein. Aber zwei Redakteure gründeten innerhalb von wenigen Tagen die Verlag 8. Mai GmbH (die Gründung der Genossenschaft LPG junge Welt eG dauerte wesentlich länger). Die weitere Herausgabe der jungen Welt als marxistisch orientierte Tageszeitung konnte nur unter Nutzung bürgerlicher Institutionen abgesichert werden (auch Genossenschaften haben aufgrund vieler Änderungen im Genossenschaftsgesetz viel vom ursprünglichen Ansatz verloren).

    Aber bereits 1997 stellte sich bei einer Auseinandersetzung heraus, dass zusätzliche Mitwirkungsmöglichkeiten für die Belegschaft geschaffen werden müssen. Der Streit mit der jungle-World-Fraktion, die eine Abkehr von der marxistischen Orientierung durchsetzen wollte, wurde durch einen Belegschaftsentscheid geklärt: Der Geschäftsführer stellte einen 10-Punkte-Plan zur Abstimmung, der auch die Beurlaubung des amtierenden Chefredakteurs vorsah. Eine deutliche Mehrheit befürwortete diesen Plan. Seither ist die Option des Belegschaftsentscheids Teil der jW-Unternehmenskultur, es gab auch weitere Abstimmungen, aber der Rahmen wurde nicht schriftlich fixiert und durch keine Belegschaftsabstimmung bestätigt. In den Jahren 2015 bis 2017 erarbeiteten Betriebsrat und Geschäftsführung eine schriftliche Grundlage dieses Unternehmensstatuts, aber zur geplanten Abstimmung kam es nicht.

    Weil seit April dieses Jahres im Rahmen der Nachfolgeregelung für die Geschäftsführung eine Reihe von Fragen kontrovers diskutiert und auch ein alternatives Unternehmensstatut ins Spiel gebracht wurde, hatte die Belegschaft einige Fragen zu klären: Soll die junge Welt wie bisher organisiert sein (mit dann schriftlich fixiertem Mitbestimmungsmodell und einem Geschäftsführer, der die volle Verantwortung trägt), oder soll dies durch ein anderes Modell (etwa mit fünf gleichberechtigten Geschäftsführern) ersetzt werden?

    Ende Oktober kam es zum Belegschaftsentscheid, mit dem nicht nur über das Unternehmensstatut, sondern auch über das Vorgehen in der Nachfolgefrage der Geschäftsführung entschieden wurde: Bei einer Wahlbeteiligung von 84,6 Prozent der Belegschaft stimmten 67,3 Prozent für das bestehende Modell in der vorgelegten verschriftlichten Form. Damit dieses Ergebnis verbindlich für alle wird, musste noch die Mitarbeitendenversammlung (das sind alle LPG-Genossenschaftsmitglieder, die mehr als sechs Monate bei der Verlag 8. Mai GmbH und der AVZ GmbH beschäftigt sind) dem Ergebnis zustimmen. Was am 30. November mit 72,4 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen geschah. Am gestrigen Freitag unterzeichneten nun die Geschäftsführer der Verlag 8. Mai GmbH und der AVZ GmbH das Dokument, mit dem sie sich mit der Einschränkung ihrer Rechte ausdrücklich einverstanden erklären. Damit ist dieses Statut verbindliche Arbeitsgrundlage für alle Beteiligten. Auf der außerordentlichen Generalversammlung am Samstag, 16. Dezember, wird unter anderem auch das Unternehmensstatut ausführlich vorgestellt.

    jW-Belegschaft entscheidet sich für ­Unternehmensstatut und Nachfolgeregelung

    • Bestätigt wurde auf den Versammlungen die Organisationsstruktur, die sich über Jahre herausgebildet hat. So gibt es neben der Geschäftsführung eine Leitungsrunde, die sich aus den Verantwortlichen von Redaktion, Verlag, Produktion und Geschäftsführung zusammensetzt, den wöchentlich tagenden Verlags- und Redaktionsrat (bestehend aus den Ressortleitern und der Leitungsrunde) und die monatliche Vollversammlung der Belegschaft, um hier nur einige der Strukturen zu nennen.

    • Verschriftlicht wurden die Voraussetzungen und Bedingungen, unter denen die Belegschaft grundsätzliche Entscheidungen von Chefredaktion und Geschäftsführung kippen, aber auch Chefredakteur und Geschäftsführer abwählen können.

    • Bestätigt wurde auch das Vorgehen der Geschäftsführung in Sachen Nachfolge: Die Kollegen Jonas Pohle (Geschäftsführer der AVZ GmbH) und Sebastian Carlens (Leiter der Verlag 8. Mai GmbH) sollen ab sofort darauf vorbereitet werden, die Geschäftsführung der Verlag 8. Mai GmbH zu übernehmen. Eine endgültige Entscheidung ist das für beide Seiten noch nicht: Die Berufung der neuen Geschäftsführung wird voraussichtlich in etwa zwei Jahren erfolgen.

  • »Wir müssen alles größer planen«

    Der Verlag 8. Mai bereitet mit allen Kräften die XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz vor. Ein Gespräch mit André Kutschki
    Marc Bebenroth
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    Liegen bereit, um verteilt zu werden: Plakate und Flyer zur XXIX. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz

    Im Verlag 8. Mai, der auch diese Zeitung herausgibt, sind die Vorbereitungen für die XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in vollem Gange. Welches Ziel hat sich die Abteilung »Aktion und Kommunikation« für den 13. Januar 2024 gesetzt?

    Möglichst viele Leute sollen jetzt von der Konferenz erfahren. Und im Vergleich zur diesjährigen Rosa-­Luxemburg-Konferenz wollen wir 2024 1.000 Karten mehr verkauft haben.

    Wie viele waren es bei der diesjährigen RLK?

    Wir sind im Januar 2023 insgesamt auf etwas mehr als 3.000 gekommen.

    4.000 sollen es also dieses Mal werden. Ist das ein ambitioniertes Ziel?

    Das ist sogar ein sehr ambitioniertes Ziel, denn wir haben noch keine Veranstaltung in dieser Größenordnung auf die Beine gestellt. Hinzu kommt noch, dass das Berliner Tempodrom eine neue Spielstätte für uns ist.

    Heißt das auch, dass ganz andere Werbeaktionen geplant werden müssen oder geht es vor allem darum, größer zu planen als bisher?

    Alles müssen wir größer planen. Ein paar Erkenntnisse können wir aus den letzten Jahren übernehmen. Einiges müssen wir ganz neu denken. Was die Werbung betrifft, haben wir einige Erfahrungen. Wobei wir auch da Anpassungen machen mussten, weil wir zum Beispiel einige Werbeformen nicht mehr nutzen dürfen.

    Welche Werbeformate sind davon betroffen?

    Was nicht mehr geht, ist Radiowerbung. Bei kleineren Privatradios ist es noch möglich, dort erreichen wir aber nur einen kleinen Teil unserer Zielgruppe. Auch wurden uns so manche Werbeflächen gestrichen. Die Deutsche Bahn hatte uns schon vor Jahren nicht mehr als Werbekunden haben wollen. In Hamburg können wir mittlerweile auch nicht mehr auf Flächen der S-Bahn plakatieren. Einige Unis haben uns mit unserer Werbung abgelehnt.

    Wird das in jedem Fall begründet?

    Die meisten sagen einfach Nein. Hin und wieder haben wir Fälle, wo auf die Nennung der Verlag 8. Mai GmbH und von junge Welt im Verfassungsschutzbericht verwiesen wird.

    Welcher materielle Aufwand steckt in der RLK-Bewerbung?

    Wir haben uns mit der Straßenwerbung auf Berlin und die Orte beschränkt, die wir zum Einzugsbereich der Konferenz zählen. Das sind im Osten hauptsächlich Cottbus, Frankfurt (Oder), Dresden und Rostock. Hinzu kommen Städte, in denen wir ohnehin mit Werbung für junge Welt präsent sind – wie Leipzig, Hamburg, Frankfurt am Main. Uns steht ein Etat auf dem Niveau der vergangenen Jahre zur Verfügung, mit dem wir jetzt aber noch mehr Wirkung erzielen müssen.

    Wie viele Plakate und Banner sind bereits verteilt worden?

    Das kann ich gar nicht so genau sagen. Bei den Flyern, also Beilegern, die wir auch in anderen Zeitungen verteilen, sind wir momentan bei circa 100.000 Stück.

    Bis zum 13. Januar sind es nur noch ein paar Wochen. Was heißt das für den Verlag?

    Derzeit finden noch weitere Vorbereitungen statt, die relativ weit gediehen sind. Das wird sich dann in den ersten beiden Januarwochen gänzlich umdrehen. Dann wird es im Grunde nichts anderes mehr für uns geben als die Konferenz. Wir, also zwischen fünf und 15 Leute, machen das alles zusätzlich zu unseren regulären Aufgaben: Zeitung und Veranstaltungen machen und bewerben. Die RLK am 13. Januar wird vermutlich die größte, die wir je gemacht haben. Wir hoffen, das Tempodrom im angestrebten Umfang mit Besucherinnen und Besuchern sowie Gästen füllen zu können. Aber dafür braucht es jetzt noch viel Arbeit. Und auch mehr Unterstützung, zum Beispiel durch unsere Leserinnen und Leser.

    Was können diese tun?

    Wer jetzt schon fest plant, an der Konferenz teilzunehmen, sollte unbedingt anderen davon erzählen. Solche persönlichen Empfehlungen wirken immer am besten. Wer darüber hinaus helfen möchte, kann in unserem Aktionsbüro Werbematerial bestellen: Flyer mit dem Auszug aus dem Programm, Plakate oder Aufkleber. Und natürlich: Ein ­Ticket kaufen und dabei sein!

    André Kutschki leitet die Abteilung »Aktion und Kommunikation« im Verlag 8. Mai

    Aktionsmaterial via E-Mail an ­aktionsbuero@jungewelt.de oder Telefon unter 0 30 / 53 63 55 - 10

  • Wer kann, der gibt

    Wege, die junge Welt zu verschenken: Unser Aktionsabo zur Winterzeit
    Aktion und Kommunikation
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    Die Tageszeitung junge Welt zu verschenken, ist denkbar einfach. Im direkten Kontakt mit der Aboverwaltung per Telefon unter 0 30/53 63 55-80 (Mo.–Do. 8.30–18 Uhr, Fr. 8.30–17 Uhr) können Sie 75 Ausgaben zum Preis von 75 Euro an eine bestimmte Person verschenken – deren Einwilligung vorausgesetzt. Diese Bestätigung sollten Sie vorher einholen oder anderweitig ganz sicher sein, dass Ihr Geschenk auch gut ankommt.

    Wenn Ihnen der direkte Draht nicht so wichtig ist und Sie die Dinge lieber schriftlich erledigen, erreichen Sie die Aboabteilung auch per Mail an abo@jungewelt.de. In einer formlosen Nachricht geben Sie Ihre Anschrift für die Rechnung und den Wohnort der oder des Beschenkten an. Möchten Sie sich am liebsten nicht mit Rechnungen beschäftigen, sondern ein Lastschriftmandat erteilen, so geht das über das Onlineformular ­jungewelt.de/verschenken.

    Aber auch die althergebrachte Variante auf Papier ist jederzeit bestellbar. In den kommenden Wochen finden Sie täglich einen Coupon zum Ausfüllen in der Zeitung. Schicken Sie diesen unterschrieben an Verlag 8. Mai GmbH, Aboservice, Torstraße 6, 10119 Berlin.

    Sie können sich natürlich auch selbst ein Geschenk machen und bekommen dann die junge Welt zum Aktionspreis. Lediglich die Überraschung wird dann nicht so groß sein. Wenn Sie jedoch Unbekannten eine Freude machen wollen, so können Sie die Lieferanschrift auch frei lassen – in diesem Fall sucht der Aboservice aus der Warteliste für Freiabos eine entsprechende Person, der die finanziellen Möglichkeiten zum Abonnement fehlen, aus.