75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Sa. / So., 23. / 24. November 2024, Nr. 274
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
jW stärken!

  • Das ist ein Angebot

    Mit dem jW-Probeabo gut gegen Propagandamärchen aufgestellt
    Steht häufiger im Regen: Olaf Scholz (SPD) zum Staatsbesuch am F
    Steht häufiger im Regen: Olaf Scholz (SPD) zum Staatsbesuch am Freitag in der kosovarischen Hauptstadt

    Bundeskanzler Olaf Scholz wird von verschiedenen Seiten vorgeworfen, dass er ein »Bremser« sei, wenn es um Waffenlieferungen an die Ukraine geht – in ein Kriegsgebiet, wohlgemerkt, und ungeachtet der Tatsache, dass er 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr lockermacht. All diese markigen Worte sind nichts anderes als eine modernisierte, massenmedientaugliche Form von Propaganda. Die Tageszeitung junge Welt ist ein Stück Gegenöffentlichkeit und verwahrt sich diesem Spiel der Herrschenden und ihrer Verkünder. Täglich recherchiert die Redaktion und analysiert die Weltlage. Mit dem nötigen Biss und der gebotenen Unterhaltsamkeit erscheint die junge Welt am Kiosk, im Internet und im Abo.

    Und das nun bereits seit 75 Jahren: Unseren Geburtstag feierten wir mit einem Aktionsabo, welches sich als großer Erfolg erweisen sollte. Das hervorragende Ergebnis kam neben den einzigartigen Inhalten – im Vergleich mit den bürgerlichen Konkurrenten – auch durch die großartige Mithilfe unserer Leserinnen und Leser zustande. Wer konnte, verschenkte ein Abo; wem die Mittel dazu fehlten, empfahl das Angebot an Freunde, Kollegen und Verwandte weiter. Aus diesen neuen Leserinnen und Lesern werden zu einem erfreulich großen Teil schließlich reguläre Abonnentinnen und Abonnenten der jungen Welt. Diese wiederum sichern ökonomisch die weitere Arbeit von Verlag und Redaktion – denn nur so, mit Ihrer Hilfe, kann ein einzigartiges Medienprodukt wie die jW überleben.

    Wenn das Aktionsabo zu unserem 75. Geburtstag bereits ein unschlagbares Angebot war, dann eignet sich ein kostenloses Probeabo noch besser für eine Weiterempfehlung. Es ist nicht nur gratis, es endet auch automatisch. Nach dieser völlig unverbindlichen Bestellung muss es nicht extra abbestellt werden.

    Empfehlen Sie bitte unser Angebot weiter: Drei Wochen junge Welt ins Haus, gratis und ohne weitergehende Verpflichtungen. Nutzen Sie den nebenstehenden Coupon, aber gerne auch unseren Beileger in der aktuellen Wochenendausgabe und geben Sie ihn weiter. Sollte das nicht reichen, schickt das Aktionsbüro gerne weiteres Material. Wenn Sie die junge Welt und ihre Inhalte zu schätzen wissen, nehmen Sie bitte den Beileger zur Hand und empfehlen die Zeitung: Dieses Land und diese Gesellschaft brauchen Gegenöffentlichkeit – damit nicht jedes Propagandamärchen verfangen kann.

    Probeabo bestellen unter jungewelt.de/probeabo oder telefonisch unter +49 30 53 63 55 84. Aktionspaket bestellen unter jungewelt.de/aktionspaket, 030/53 63 55-10 oder aktionsbuero@jungewelt.de

  • Eine kollektive Leistung

    Dank großartigem Engagement hat sich die jW erfolgreich entwickelt
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt
    Unbenannt-1.png

    Die junge Welt gibt es nun schon seit 75 Jahren. Zwar ist die Erstellung einer spannenden und aufgrund ihrer Haltung unverzichtbaren Zeitung in erster Linie eine enorme kollektive Leistung aller Beteiligten, doch trotzdem wäre diese nicht denkbar ohne die besonderen Beiträge einzelner. So wirkt Arnold Schölzel seit genau 25 Jahren für diese Zeitung, über 16 davon als Chefredakteur. Gefunden hat er den Weg zur jungen Welt 1997 während des gescheiterten Versuchs eines Teils der damaligen Redaktion, die marxistische Orientierung der Zeitung in eine antideutsche umzuwandeln. Er kam direkt von der Berliner Humboldt-Universität, leitete zunächst das Feuilleton der jungen Welt, bevor er dann im Jahr 2000 in einer ebenfalls äußerst komplizierten Situation die Chefredaktion übernahm. Mit der 2004 umgesetzten Formatänderung der jW vom halbrheinischen ins Berliner Format begann nach der politischen auch die ökonomische Konsolidierung der Zeitung.

    Als Arnold seine Funktion als Chefredakteur 2016 an Stefan Huth übergab, konnte er auf eine deutlich gestiegene verkaufte Auflage verweisen – ein Trend, der im Gegensatz zu dem der Branche bis heute anhält. An diesem Erfolg ist ein anderer marxistischer Philosoph, der sein wissenschaftliches Rüstzeug an der Uni Groningen bei Hans Heinz Holz erwarb, maßgeblich beteiligt: Andreas Hüllinghorst arbeitete ab 2006 als Redakteur und bald auch als Ressortleiter der beliebten jW-Themaseiten, bevor er die Verlagsleitung übernahm. Neben den damit verbundenen alltäglichen Belastungen editierte er mit großer Akribie wichtige jW-Buch-, Broschüren- und CD-Projekte. Über viele Jahre leitete Andreas die konzeptionelle und organisatorische Gestaltung der Rosa-Luxemburg-Konferenzen und sorgte für ihre stete Weiterentwicklung. Andreas wurde an diesem Dienstag 65 Jahre alt und hat kurz zuvor die Verlagsleitung an Sebastian Carlens übergeben. Da aber auch bei uns das Primat der Ökonomie gilt, wäre das alles nicht denkbar ohne die Arbeit von Silke Schubert, die kommende Woche seit 20 Jahren ununterbrochen für unseren Verlag arbeitet: zunächst in der Anzeigenabteilung und seit 2018 als Leiterin der Buchhaltung.

    Das mittlerweile ziemlich junge jW-Team darf sich darüber freuen, dass die drei verdienten Aktivisten Zeitung und Verlag erhalten bleiben werden: Während Arnold weiterhin als Autor, Kommentator und Inspirator mitwirkt und Andreas neben seinen philosophischen Forschungsarbeiten weiter diverse Aufgaben im Verlag betreut, wird Silke weiter darauf achten, dass unsere Arbeit immer eine solide wirtschaftliche Grundlage hat. Dieses Zusammenwirken widerspiegelt etwas, was auch unsere Leserinnen und Leser auszeichnet: Menschen unterschiedlicher Generationen setzen sich für Erhalt, Fortführung und Entwicklung der jungen Welt ein, weil sie, neben allen Unterschieden, eines eint – das Ringen um eine gerechtere Welt, das unbedingt einer fortschrittlichen, aufklärenden Zeitung bedarf.

    Im Namen der Belegschaft, sicher aber auch im Namen der Leserinnen und Leser, bedanken wir uns bei den dreien herzlich für ihre bisher erbrachten, gar nicht hoch genug zu schätzenden Leistungen – und freuen uns auf die weitere produktive Zusammenarbeit.

  • Ein bisschen Kriegskredit

    Warum Aufklärung mit der Tageszeitung junge Welt wichtiger ist denn je
    Dietmar Koschmieder
    12.jpg
    Der Kriegspropaganda die Stirn bieten: Demonstrantin am 1. Mai mit jW-Sticker

    Als die Friedensbewegung Anfang der 80er Jahre sehr stark war, beeinflusste dies auch den bürgerlichen Kulturbetrieb. Gegen die Mehrheit der eigenen Bevölkerung und trotz großer Proteste hatte der Bundestag zwar den Raketendoppelbeschluss umgesetzt, die Rüstungsspirale weitergedreht und die Kriegsgefahr erhöht. Aber zur Beruhigung schickte man Nicole mit ihrem Lied »Ein bisschen Frieden« 1982 zum Eurovision Song Contest, mit dem sie dann auch prompt den Sieg einheimste.

    Andere Töne

    40 Jahre später schlagen die Grünen und fast alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien ganz andere Töne an, bereiten mit massiver Hochrüstung kommende Kriege vor, heizen propagandistisch und materiell aktuelle Kriege an. Bisher straft sie niemand dafür ab. Auch nicht dafür, dass jetzt vor 40 Jahren noch völlig unvorstellbare Summen fürs Militär bereitgestellt werden, die verlogen als »Sondervermögen« bezeichnet werden, obwohl es sich um nichts anderes als um neue Kriegskredite handelt. Nur dass die SPD diesmal diesen nicht nur zustimmt, sondern sie selbst initiiert. Expfarrer, Expräsident und Ex-Stasi-Jäger Gauck kann es sich in diesen Tagen erlauben, frank und frei zuzugeben, dass die Parole »Schwerter zu Pflugscharen«, mit der er und seine Mannen damals die DDR zu Fall gebracht haben wollen, natürlich nur taktisch und nicht ehrlich gemeint war. Wenigstens ihm war also von vornherein klar, dass der Kapitalismus ohne zumindest ein bisschen Krieg nicht zu haben ist.

    Moral und Propaganda

    Für den braucht es aber nicht nur deutlich höhere Rüstungsausgaben, auch moralisch muss die Heimatfront stehen. Das gilt für die Ukraine, weshalb nicht nur Rüstungsgüter für viele Milliarden zur Verfügung gestellt werden, sondern auch massive psychologische Unterstützung: Kriegspräsident Selenskij stehen nicht nur viele Regierungssprecher der westlichen Welt propagandistisch zu Diensten, auch Dutzende von westlichen Werbeagenturen stellen gemeinsam all ihr Wissen, wie man Menschen manipuliert, zur Verfügung. So kommt es, dass das Gesicht des Kriegshelden überall präsent ist und von Medien jeder tatsächliche oder vermeintliche Vorfall in seinem Sinne, genauer gesagt im Sinne der NATO, interpretiert wird – unter Vernachlässigung einfachster journalistischer Standards. Wer dabei nicht mitmacht, wird sanktioniert, vom Verfassungsschutz verfolgt, zumindest aber wird mit übergroßen Lettern »Fuck Putin« auf das Verlagsgebäude geschmiert.

    Grundlage für Aufklärung

    Nun geschieht dies alles aber mittlerweile so penetrant, dass immer mehr Menschen misstrauisch werden. Weshalb das Interesse an der Tageszeitung junge Welt weiter wächst: Verstärkte Kioskkäufe und Internetzugriffe bezeugen das. An Aufklärung Interessierte haben jetzt die Möglichkeit, den junge Welt-Journalismus mit einem dreiwöchigen Probeabo genauer kennenzulernen und zu prüfen. Das kostet den Besteller nichts, das Probeabo muss noch nicht einmal abbestellt werden, denn es endet nach drei Wochen automatisch. Und alle, die die junge Welt bereits nutzen, bitten wir, möglichst viele Menschen auf dieses faire Angebot aufmerksam zu machen. Wer die Vorzüge dieser Zeitung erst einmal kennt, mag sie nicht mehr missen, kauft sie öfter am Kiosk, liest sie im Internet oder bestellt gar ein Abonnement: Grundlage dafür, dass die junge Welt ihre aufklärerische Arbeit fortführen kann.

  • Für das Überleben der Tageszeitung junge Welt braucht es eine st
    Für das Überleben der Tageszeitung junge Welt braucht es eine starke Genossenschaft

    Die Tageszeitung junge Welt gehört einer Genossenschaft, deren Mitglieder auch die Zeitung herausgeben. Die diesjährige Generalversammlung der LPG junge Welt eG am Sonnabend, dem 25. Juni 2022, wird gleich in mehrfacher Hinsicht eine besondere sein: Zum einen soll sie (nach coronabedingten Gastspielen im Kino Babylon) wieder in den Räumen des Verlags 8. Mai stattfinden – und zwar in der neugestalteten junge Welt-Maigalerie. Zum anderen gibt es einige außergewöhnliche Tagesordnungspunkte (siehe auch Seite 17 dieser Ausgabe): Erstmals wird neben dem Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft und dem Lagebericht des Geschäftsführers der Verlag 8. Mai GmbH auch über die genossenschaftseigene AVZ GmbH Rechenschaft abgelegt. Denn der Beschluss der vorjährigen Versammlung, diese Firma zu übernehmen, wurde konsequent umgesetzt. Darüber hinaus wird die Genossenschaftssatzung neu justiert: Im Moment arbeitet eine Kommission an dem Vorschlag für die Neuauflage dieses Dokuments. Noch vor der Versammlung sollen die Änderungen über die Onlineausgabe der jungen Welt (www.jungewelt.de) vorgestellt werden. Der eigentliche Charakter der Genossenschaft steht nicht zur Debatte, aber viele kleine Änderungen aus sprachlichen oder rechtlichen Gründen sind notwendig. Thema der Versammlung werden zudem die wachsenden Angriffe auf die junge Welt und ihre Genossenschaft sein.

    Teilnahme- und abstimmungsberechtigt an der Versammlung sind alle Genossinnen und Genossen der LPG junge Welt eG. Die Veranstaltung startet pünktlich um 13 Uhr, bereits ab 12 Uhr beginnt der Einlass, ab etwa 12.20 Uhr besteht die Möglichkeit einer geführten Besichtigung der Räume von Verlag und Redaktion. Wer der Genossenschaft beitreten will, findet ein Antragsformular unter jungewelt.de/lpg-aufnahmeantrag. Nach Eingang des Antrags entscheidet der Vorstand noch vor der Versammlung über die Aufnahme, so dass eine Teilnahme an der diesjährigen Generalversammlung möglich ist.

    Vorstand und Aufsichtsrat LPG junge Welt eG

  • Nicht kleinkriegen lassen!

    Kriegspropagandisten gegen junge Welt – wir bleiben bei Aufklärung und machen Abos
    Kommunikation und Aktion
    12_aktion Kopie.jpg
    Angriff auf junge Welt: Schmierereien an Fassade und Fensterscheiben des Verlags 8. Mai am Mittwoch

    Weniges ist für die Herrschenden in Kriegszeiten so wichtig wie eine ruhiggestellte Heimatfront. Medien wie die junge Welt, die anders informieren, kommen da gänzlich ungelegen – und stehen folgerichtig im Visier der Kriegspropagandisten. Kürzlich berichtete der Bayerische Rundfunk, dass der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk bei der Gedenkfeier am 8. Mai in Berlin »von Aktivisten aus dem Umfeld der antiimperialistischen Zeitung junge Welt« mit »Nazis raus«-Rufen empfangen worden sei. Woher der Autor die Information hat, bei den Demonstranten habe es sich um jW-Leser gehandelt, wird nicht belegt. Es geht um Stigmatisierung.

    Die Folgen dieser medialen Hetze bekommen alle zu spüren, die sich gegen die geistige Mobilmachung stellen. Schließlich fürchten immer mehr Menschen, dass die westliche Aufrüstung der Ukraine und die forcierte NATO-Osterweiterung in einen dritten Weltkrieg führen könnten. Am Mittwoch warnte die grüne Außenministerin Annalena Baerbock bei einer Pressekonferenz ausdrücklich vor »Kriegsmüdigkeit« in den westlichen Staaten. Die Folgen solch militaristischer Aufstachelung bekommen alle zu spüren, die bei der öffentlichen Meinungsbildung aus der Reihe tanzen. Auch die junge Welt war in der Nacht zu Mittwoch erneut von einem Angriff betroffen. Die Fenster des Verlags 8. Mai, in dem die jW erscheint, wurden mit dem Schriftzug »Fuck Putin« beschmiert. Schon zuvor kam es zu Sachbeschädigungen und einem Einbruch, bei dem Büroräume verwüstet wurden, aber nichts gestohlen worden war. Diese Attacken richten sich nur vordergründig gegen die junge Welt. Gemeint sind alle, die dieser Tage für Friedensverhandlungen eintreten und darum als »Putinversteher« verunglimpft werden.

    Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Mainstream-Berichterstattung kritisch hinterfragen und sich gegen Militarisierung und Waffenlieferungen stellen wollen, dann unterstützen Sie die einzige marxistisch orientierte Tageszeitung Deutschlands: am besten mit einem Abonnement der jW. Wenn Sie die junge Welt bereits abonniert haben, bietet es sich an, ein Abo im Freundes- oder Bekanntenkreis zu bewerben oder zu verschenken. Ob Print oder Online – jedes Abonnement stärkt die junge Welt und damit kritische, aufklärende Berichterstattung. Damit haben wir übrigens gute Erfahrungen gemacht: Je heftiger die Angriffe gegen uns sind, desto größer ist die Solidarität – und die Zahl der gemachten Abos.

    junge Welt abonnieren: https://www.jungewelt.de/abo

  • Kämpfen lohnt sich

    Die junge Welt kann nur dank ihrer aktiven Leserinnen und Leser existieren
    Aktionsbüro
    1_1. MaiKöln_Hartwig.jpg
    jW-Unterstützer zum Arbeiterkampftag in Köln, 2022

    Die junge Welt ist grundsätzlich anders als herkömmliche Tageszeitungen – das zeigt sich nicht nur an ihrem Inhalt, sondern auch an ihren Leserinnen und Lesern. Viele von ihnen sind zu aktiven Unterstützern und damit zu unerlässlichen Helfern im Kampf um größere Reichweite und Bekanntheit der jW geworden.

    Bestes Beispiel für die wertvolle Einsatzbereitschaft unserer Leserschaft war der diesjährige 1. Mai. Nach zwei Jahren Pandemieflaute ist es endlich gelungen, wieder Schwung ins Verteilgeschehen zu bringen. Dank der Hilfe unserer Leser wurden in 126 Orten knapp 25.500 1.-Mai-Ausgaben oder -Beilagen weitergegeben: von Lindau bis Greifswald, von Trier bis Frankfurt/Oder – eine gehörige kollektive Leistung. Besonders wichtig ist, dass neben unzähligen Erstkontakten auch zahlreiche Probeabos zustande kamen. Rekordhalter ist übrigens Göttingen mit 15 neuen Probelesern, von denen mittlerweile schon vier zu regulären Abonnenten geworden sind!

    Im Namen von Redaktion, Verlag und Genossenschaft lädt das jW-Aktionsbüro dazu ein, sich an unseren aktiven Unterstützern ein Beispiel zu nehmen. Politisch-thematisch passende Veranstaltungen in Ihrer Stadt oder Region bereichern wir gerne mit kostenlosen junge Welt-Exemplaren und auch mit Aktionsmaterial, wenn uns der Bestellwunsch mindestens vier Werktage vorher erreicht. Setzen Sie sich dafür per Telefon oder E-Mail mit dem jW-Aktionsbüro in Verbindung!

    2_1. Mai -Eisenhüttenstadt_Noack Kopie.jpg
    Infotisch der jungen Welt in Eisenhüttenstadt zum 1. Mai

    Der direkte Draht zur jungen Welt sind jedoch unsere Infostände, mit denen wir in den nächsten Wochen reichlich bei Veranstaltungen präsent sein werden: So zum Beispiel über Pfingsten beim »Marx is’ muss«-Kongress in Berlin, am 10./11. Juni beim »Methfesselfest« in Hamburg, beim »Umweltfestival« am 12. Juni in Berlin, oder auch Ende Juni beim GEW-Gewerkschaftstag in Leipzig – sowie natürlich im Rahmen der Proteste gegen den G7-Gipfel am 25. und 26. Juni in München und in Garmisch. Auch hier freuen sich die Kollegen des jW-Aktionsbüros noch über Verstärkung am Stand und beim Verteilen.

    Kontakt zum Aktionsbüro unter (+49) 030 53 63 55 10 oder aktionsbuero@jungewelt.de

    Verteilexemplare direkt online bestellen unter www.jungewelt.de/verteilen

  • waffel_kritik_online.jpg
    Die aktuelle M&R-Ausgabe gibt es im Einzelhandel oder unter jungewelt.de/mr-kinder

    Kunst und Kultur haben sich immer wieder als (letzte) Trutzburgen des widerständigen Subjekts erwiesen. Um so mehr gilt das bei einer »Zeitenwende«, wie sie jüngst von den Herrschenden in der westlichen Welt ausgerufen wurde, tatsächlich auch exekutiert wird und das Rad der Geschichte in Richtung Abgrund rollen lässt. Wenn dabei »die Achsen glühen«, müssen klassenbewusste Künstler und kritische Kulturschaffende beherzt »mit in die Speichen greifen«, schrieb Friedrich Wolf, Dramatiker, Kommunist und Mitgründer der Defa, 1928 in seinem Essay »Kunst ist Waffe«.

    Der Verlag 8. Mai hat vor einiger Zeit beschlossen, dieser Waffe mit Melodie & Rhythmus ein – prall mit Ideologiekritik gefülltes – Magazin zu geben. Damit wirkungsvoll »gefeuert« werden kann, bedarf es allerdings einer sturmerprobten Kernredaktion, die wir derzeit in Berlin neu aufbauen wollen, ebenso qualifizierter und zuverlässiger Autoren: kluge Köpfe, informations- und bildungshungrige Kulturjournalisten, die ihr Handwerk beherrschen und die nötige politische Wachheit mitbringen. Allein schon angesichts der unvermeidlichen Konfrontation mit einer NATO-Politik, mit der Faschisten und andere Rechte hochgerüstet und in Marsch gesetzt werden, die in der Ukraine seit Jahren brandschatzen und morden, im Westen aber vorwiegend in (politischer) Kultur und Medien auf dem Schlachtfeld Ideologie operieren, ist auch Streitbarkeit und Kampfbereitschaft nötig. »¡No pasarán!« muss heute besonders unsere Losung heißen, wenn es darum geht, eine (Kriegs-)Propagandapresse bloßzustellen, die jede noch so leise ausgesprochene Wahrheit und Sehnsucht nach Frieden mit einer Salve von Lügen und Kulturindustrieschrott niederzukartätschen trachtet.

    An der Frage, ob es gelingen wird, die Redaktion der Melodie & Rhythmus in naher Zukunft – gemessen an den enormen politischen Herausforderungen, vor denen die marxistische Linke gegenwärtig steht – personell ausreichend zu verstärken und ein stabiles Kollektiv zu formieren, hängt die weitere Existenz unseres Projekts.

    Susann Witt-Stahl ist Chef­redakteurin der Melodie & Rhythmus

  • Vorsicht: jW-Guerillamarketing!

    Jedes zusätzliche jW-Abonnement sorgt für mehr Aufklärung
    Boillot_jW_VerteilaktionDGB01.jpg

    Den Vorschlag, das nächste Aktionsabo anlässlich der 75 Jahre, die wir seit Februar 2022 als progressive Zeitung schon aufm Buckel haben, für 75 Euro anzubieten und dafür 75 Ausgaben der jungen Welt frei Haus zu liefern, hielten wir für eine gute Idee. Als dann aber unser Vertriebsprofi Jonas auch noch vorschlug, als Zielmarke 750 solcher Aktionsabos auszugeben, fanden wir das gewaltig überzogen – aber hey, wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

    Unverschämte Zielstellung

    Wir dürfen Ihnen hier verraten, dass bis heute bereits 1.674 solcher Abos bestellt wurden, also mehr als das Doppelte der eigentlich unverschämt hohen Zielmarke! Und es wird eifrig weiter bestellt! Dieser Erfolg hat zwei Gründe: Zum einen haben unsere Leserinnen und Leser intensiv dabei mitgewirkt, dieses Angebot an möglichst viele Menschen heranzutragen! Und das ist sehr wichtig: Das Verbot von jW-Werbemaßnahmen, etwa bei der Deutschen Bahn oder beim Radiosender RBB, und die Verfolgung durch den sogenannten Verfassungsschutz sorgt für Verunsicherung – aber nicht bei unseren Leserinnen und Lesern, die wissen, was die junge Welt ist und welchen Nutzwert sie hat. Und das behalten sie nicht für sich, sondern empfehlen die junge Welt gerne weiter, was sowieso die beste Werbemethode ist. Profis nennen das eigentlich Guerillamarketing, aber das dürfen wir hier nicht so einfach schreiben, weil der Verfassungsschutz das wohlmöglich als Beleg für gewaltbereite politische Arbeit interpretieren könnte, um seinen Kampf gegen die junge Welt zu rechtfertigen.

    jW kostet 500.000 Euro

    Ein anderer Grund für den auch für unsere Verhältnisse überdurchschnittlichen Erfolg der Aktion liegt in der aktuellen politischen und medialen Situation: Eine Zeitung, die mit gutem Journalismus ein umfassendes Bild vermitteln und damit aufklären will, ist mittlerweile etwas erkennbar Besonderes in diesem Land. Das Interesse an so einem journalistischen Angebot ist aber hoch, weshalb viele nach 75 Tagen Aktionsabo ein Vollabo bestellen oder die Zeitung häufiger am Kiosk kaufen. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass ein Print- oder Onlineabonnement der wichtigste Beitrag dazu ist, die Kosten für unseren enormen Aufwand decken zu können: Jeden Monat müssen wir deutlich über 500.000 Euro (!) erwirtschaften, um unsere Arbeit machen zu können. Auch deshalb möchten wir die Nutzer von Aktions- oder Probeabos bitten, im Anschluss ein Print- oder Onlineabo der jungen Welt zu bestellen.

    Aber auch alle, die bereits ein Abo haben und damit schon ihren Beitrag leisten, bitten wir um Prüfung, ob sie uns zusätzlich unterstützen können: etwa durch den Umstieg auf eine höhere Preisklasse. Kostengünstige Sozialabos decken kaum unsere Kosten, sie werden über die etwas teureren Soliabos mitfinanziert. Die meisten buchen das Normalabo. Unsere Leserinnen und Leser sind sehr sozial eingestellt: Bei uns kann jeder selbst bestimmen, welche Preisklasse passt. Und das wird keineswegs ausgenutzt, wie unsere jahrelange Erfahrung zeigt! Wer einfach die Knete nicht hat, zahlt also den Sozialpreis. Und wem es dann später besser geht, der steigt auf eine höhere Preisklasse um. Diese besondere Zeitung hat eben auch besondere Leserinnen und Leser!

    Außergewöhnliche Leser

    Eine andere wichtige Unterstützungsmöglichkeit: Empfehlen Sie die junge Welt im Freundes- und Bekanntenkreis weiter! Und wenn es noch nicht zum Vollabo reicht, weisen Sie doch einfach auf die Möglichkeit hin, 75 jW-Ausgaben in drei Monaten für 75 Euro kennenzulernen! Dieses Aktionsabo endet automatisch, muss also nicht abbestellt werden! Und wer es sich leisten kann, darf so ein Aktionsabo auch verschenken. Die beste Werbung für die Zeitung sind neben der Empfehlung eben die Inhalte der Zeitung! Dazu muss man sie aber gut kennen, ein wichtiger Ansatz für das Guerillamarketing, aber erzählen Sie das bloß nicht weiter! Sie wissen schon!

    Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt

    Abonnieren: www.jungewelt.de/abo

  • DSCF2213 Kopie 2.jpg
    Bildhauerin Anna Franziska Schwarzbach und Galerieleiter Andreas Wessel begrüßen die Premierengäste (weitere Bilder des Abends auf jungewelt.de)

    Nach längerer Veranstaltungsabstinenz eröffnete am vergangenen Sonntag die umgestaltete Maigalerie der jungen Welt als neu konzipierter Veranstaltungs- und Ausstellungsort. Rund 100 Gäste besuchten die erste Vernissage einer hochkarätigen Ausstellung der Malerin und Grafikerin Heike Ruschmeyer (siehe jW vom 12.5.2022, S. 11). In den Eröffnungsreden wurde die besondere Haltung von Verlag und Redaktion der jungen Welt zur Kultur betont, die auch mit fast 15 Jahre jW-Ladengalerie entwickelt werden konnte. Grundsteine dafür legten die bisherigen künstlerischen Leiter, der Maler Thomas J. Richter und der Dichter Michael Mäde-Murray, die es sich nicht nehmen ließen, den Staffelstab persönlich an Andreas Wessel weiterzugeben. Michael Mäde-Murray skizzierte die dramatischen politischen Umstände, unter denen diese Übergabe stattfindet.

    DSCF2163 Kopie 3.jpg
    Der Dramaturg und Literat Michael Mäde-Murray (Foto) sowie der Maler Thomas J. Richter haben in 15 Jahren Ladengalerie ein Experimentierfeld für Lesungen, Buch- und Kunstausstellungen, Diskussionen und viel Musik geschaffen

    Die Bildhauerin Anna Franziska Schwarzbach überreichte dem Galerieteam mit Hinweis auf Joseph Beuys’ »ohne die Rose tun wir’s nicht« eine weiße Rose und wünschte angesichts des anspruchsvollen Programms der Ausstellungsstätte viel Erfolg. Zuspruch kam auch von weiteren anwesenden Künstlern, darunter Heidrun Hegewald, Rolf Biebl, Erik Seidel, Sebastian Paul, Henry Stöcker und Gerd Sonntag, um nur einige zu nennen. Mit ihnen feierten viele langjährige und neue Freundinnen und Freunde diesen Abend des 8. Mai als ein Erlebnis, das Mut macht zum Blick über das Bestehende hinaus.

    DSCF2540 Kopie 3.jpg
    Besucher von Heike Ruschmeyers Ausstellung »Tatorte, Tatsachen« in der Maigalerie

    Verlag, Redaktion, Genossenschaft junge Welt

  • Meinung noch frei?

    Wie die Polizei am 8./9. Mai für eine Kriegspartei wirkt
    12_aktion.jpg
    Leider keine Weiterbildung: Polizisten kontrollieren jW-Inhalte am 8. Mai in Berlin

    Das Interesse an der Tageszeitung junge Welt wächst. Das zeigen aktuelle Zahlen bei  Internetzugriffen, Print- wie Onlineabobestellungen, aber auch die deutlich steigenden Kioskverkäufe. Spannend ist, dass die junge Welt immer öfter von Menschen gekauft wird, die sich nicht unbedingt als Linke verstehen – aber an einer kritischen, journalistisch umfassenden Berichterstattung interessiert sind, die sie in den herkömmlichen bürgerlichen Medien immer weniger finden. Zur Zeit fungieren diese eher als verlängerte Pressestellen der deutschen oder ­ukrainischen Kriegspartei.

    Politiker, Medien, Kulturschaffende und Wissenschaftler, die vor einer Verlängerung und Ausweitung des Krieges durch Waffenlieferungen warnen, werden dort angeprangert, ignoriert oder gar in ihrer Arbeit behindert, auch die junge Welt: So hat der Sender RBB einen antimilitaristischen Radiospot verboten. Selbst das Zeigen der jW-Ausgabe vom Montag im Rahmen der Gedenkfeiern zum Sieg über den deutschen Faschismus am 9. Mai wurde von  Polizisten untersagt – weil auf der Titelseite drei Sowjetfahnen zu sehen waren, von denen eine vor 77 Jahren von den Befreiern auf dem Reichstagsgebäude in Berlin gehisst wurde. jW-Mitarbeitende beobachteten in Berlin, dass selbst einfache rote Fahnen, ein roter Stern auf der Mütze, das Spielen eines russischen Volksliedes auf einer Balalaika, das Tragen eines T-Shirts, auf dem der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin zu sehen war oder das Transparent mit der Aufschrift »Dank Euch, Soldaten der Antihitlerkoalition. Nieder mit der Bundeswehr und ihren Auftraggebern« des Vereins Unentdecktes Land zu polizeilichen Maßnahmen führten.

    Eine Ausstellung, die auf »Verbrechen des UdSSR-Regimes« aufmerksam machen wollte, blieb hingegen unbehelligt. Wer Kriege führt, schränkt eben an der Heimatfront freie Meinungsäußerung ein – sobald diese nicht die Auffassungen der Herrschenden spiegeln. Auch deshalb ist es geboten, dass die Zahl der jW-Abos und Kioskverkäufe weiter kräftig steigt! Bitte nutzen Sie den nebenstehenden Coupon.

    Aktion und Kommunikation

  • Abfuhr für Tories

    Kommunalwahlen in Großbritannien: Konservative verlieren Hochburgen in London an Labour. Grüne legen in Arbeitergegenden zu
    Christian Bunke
    BRITAIN-POLITICS-ELECTIONS.JPG
    Viele Wahlberechtigte sind dem Aufruf zur Abstimmung auf Kommunal- und Bezirksebene nicht gefolgt (Manchester, 5.5.2022)

    Die Kommunal- und Bezirkswahlen in Schottland, England und Wales haben vor allem eines gezeigt: Die Nichtwähler haben den überragenden Sieg davongetragen. In vielen Kommunen beteiligten sich an der Abstimmung am Donnerstag nur zwischen 20 und 30 Prozent der Wahlberechtigten. Keine der in Großbritannien aktiven politischen Parteien genießt das Vertrauen der Mehrheit der Bevölkerung. Das muss bei der Analyse der Wahlergebnisse berücksichtigt werden. Diese zeigen – auch wenn das amtliche Endergebnis zu jW-Redaktionsschluss am Freitag nachmittag noch nicht feststand – Verluste für die Tories, Zugewinne für Labour in London, aber auch Verluste für die Sozialdemokraten in den Landesteilen außerhalb Londons. Davon profitierten jedoch nicht die Tories, sondern überwiegend die Liberaldemokraten und die Grünen.

    Bei den Abstimmungen ging es vor allem um die Frage, wie hoch die Verluste der in Großbritannien regierenden Konservativen von Premierminister Boris Johnson sein würden. Dessen politische Zukunft steht zunehmend zur Debatte. So schießen im Vereinigten Königreich derzeit die Lebenshaltungskosten deutlich in die Höhe. Laut einer am 5. Mai veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts »Opinium« sind nur 20 Prozent der Bevölkerung der Meinung, dass die Regierung »genug« getan habe, um diese Krise zu meistern. 73 Prozent der Befragten gaben an, es sei »nicht genug« getan worden. Dieser Unmut machte sich nicht nur in Umfragen bemerkbar. In Großbritannien wird derzeit soviel gestreikt wie lange nicht mehr.

    Die Chancen für die oppositionelle Labour-Partei wurden vor den Wahlen von der britischen Hauptstadtpresse hoch eingeschätzt. Labour gilt seit dem Amtsantritt von Keir Starmer als Parteichef wieder als »regierungsfähig«. Noch am Tag vor den Kommunalwahlen drohte Starmer NATO-kritischen Parlamentsabgeordneten mit dem Parteiausschluss, wenn diese weiterhin eine »falsche Äquivalenz« zwischen dem Angriffskrieg Russlands in der Ukrai­ne und dem Agieren des westlichen Kriegsbündnisses herstellen würden.

    In London verloren die Tories die wohlhabenden Bezirke Westminster, Wandsworth und Barnet an Labour. Alle drei Bezirke waren seit mehr als 40 Jahren in konservativer Hand. Wandsworth galt traditionell als der politische Lieblingsbezirk von Margaret Thatcher. Diese Verluste können als Warnung für die Regierung gelesen werden, da sie als Signal dafür gelten, dass Labour für wohlhabende Menschen in Großbritannien wieder eine wählbare Kraft geworden ist.

    In manchen Arbeitergegenden wurde die weiter wachsende Entfremdung zwischen Arbeiterklasse und Sozialdemokratie deutlich. So ging in der zum Großraum Liverpool gehörenden Gemeinde Wirral der Ortsteil Bebington an die Grünen, und zwar mit einem komfortablen Vorsprung von 1.000 Stimmen. In Liverpool hatte die Parteispitze um Starmer in den vergangenen Monaten wiederholt interveniert, um linke Kandidaten auszubooten. Auch in der nordenglischen Kommune South Tyneside, einer Industrieregion, gab es Zugewinne für die Grünen.

    Einen Gegenpol bildeten die Wahlergebnisse in der nordwestenglischen Stadt Preston. Hier konnte Labour deutlich zulegen. Das gilt als Bestätigung des Kurses der örtlichen Stadtregierung, die in den vergangenen Jahren stetig in lokale Infrastruktur investiert und den Aufbau von Kooperativbetrieben gefördert hat.

    In Nordirland wurde außerdem das Regionalparlament neu gewählt. Diesen Wahlen wurde eine besondere Brisanz zugesprochen, da hier mit Zugewinnen für die linksrepublikanische Partei Sinn Féin gerechnet wurde – erste Ergebnisse wurden jedoch erst für Freitag abend erwartet.

  • Grenzen liberaler Demokratie

    Radiosender und Verfassungsschutz beschränken Reichweite linker Zeitung
    Dietmar Koschmieder
    xyc.jpg

    Am Internationalen Tag der Pressefreiheit am vergangenen Dienstag hob neben vielen anderen auch die Intendantin des öffentlich-rechtlichen Senders RBB (und amtierende ARD-Vorsitzende) Patricia Schlesinger hervor, wie wichtig Pressefreiheit sei. Die Bedeutung einer freien Presse sei »wirklich wesentlich für das Funktionieren unserer liberalen Demokratie. Das kann man gar nicht hoch genug wertschätzen«, weshalb sich die Aufgabe ergebe, eine »möglichst freie Berichterstattung aufrechtzuerhalten«, sagte sie auf RBB24-Inforadio. Aber schon am Mittwoch ist von den wohlfeilen Worten nicht viel übriggeblieben: Da teilte ihr Sender der Tageszeitung junge Welt mit, dass die weitere Ausstrahlung gebuchter Werbespots (die in diesen Tagen kombiniert mit einer Reihe anderer Werbemittel für den Kauf der Tageszeitung junge Welt am Kiosk werben sollten) mit sofortiger Wirkung gestoppt wird. Erstaunlich dabei ist, dass der Sender der Ausstrahlung zunächst nach interner Prüfung ausdrücklich zugestimmt und für die gebuchte Ausstrahlung bereits Rechnung gelegt hatte. Aber wesentlich erstaunlicher erscheint die Begründung, mit der man nun nach halber Umsetzung den Vertrag mit junge Welt gebrochen hat: Es habe »zahlreiche Beschwerden bezugnehmend auf die derzeitige Radiowerbung« der jungen Welt gegeben. Es empörten sich also Hörer, denen die Inhalte des Radiospots und damit das Selbstverständnis der jungen Welt nicht passten? Das sollte allerdings im Rahmen der Pressefreiheit auszuhalten sein. Hauptgrund für den Sender ist aber der Umstand, dass sich die junge Welt gegen die massive Verletzung der Pressefreiheit durch den deutschen Inlandsgeheimdienste mit rechtsstaatlichen Mitteln zur Wehr setzt: Die junge Welt befinde sich in einem »Rechtsstreit über die Zulässigkeit der Nennung im Verfassungsschutzbericht«, weshalb mit sofortiger Wirkung die Ausstrahlung der Werbespots in den RBB-Hörfunkprogrammen auszusetzen sei.

    junge Welt meldete sich umgehend beim Sender und wies auf den entstandenen ökonomischen Schaden hin: Eine wesentliche Säule des crossmedialen Werbekonzeptes falle nun weg und minimiere damit auch die Wirkung anderer Werbemaßnahmen (etwa Kino- und Zeitungsanzeigen), die nicht zensiert wurden. Noch wesentlicher sei aber der faktische Umstand, dass ein öffentlich-rechtlicher Sender, der zur Neutralität und Meinungsvielfalt verpflichtet ist, einer überregionalen Tageszeitung die Möglichkeit raube, über bezahlte Werbung auf die Zeitung und ihr inhaltliches Programm aufmerksam zu machen. Aber den gravierendsten Eingriff in die Pressefreiheit stelle die offizielle Begründung des RBB für sein Vorgehen dar. Wer die Nutzung rechtsstaatlicher Mittel gegen massive Eingriffe in die Presse- und Meinungsfreiheit missbrauche, um einen bereits genehmigten Radiospot aus dem laufenden Programm zu werfen, verletze Meinungs- wie Presse-, aber auch Gewerbe- und Wettbewerbsfreiheit. Hinzu komme, dass damit de facto bis zum letztinstanzlichen Abschluss des Verfahrens der jungen Welt die Möglichkeit entzogen wird, im RBB zu werben – bis dahin könnten zehn, womöglich aber auch zwanzig Jahre vergehen.

    Auf jW-Anfrage konnte auch der RBB nicht ausschließen, dass der Hinweis auf den laufenden Prozess durch einen Mitarbeiter des Verfassungsschutzes erfolgt sein könnte. Dessen Ziel ist es erklärtermaßen, der jungen Welt »den Nährboden zu entziehen«, ihr also ökonomisch zu schaden und Reichweite und damit Wirkmächtigkeit der Zeitung einzuschränken. Das vor allem mit der Begründung, dass die junge Welt eine andere Blattlinie vertritt als die meisten anderen Zeitungen. Aber statt über diesen Vorgang kritisch zu berichten (etwa anlässlich des Tages der Pressefreiheit), wirkt der Sender aktiv daran mit zu verhindern, dass die junge Welt für sich werben und damit auf sich aufmerksam machen kann. Damit erschwert der RBB – entgegen obengenannter Ansprüche – ganz konkret freie Berichterstattung. Und zeigt damit unfreiwillig die Grenzen »unserer liberalen Demokratie« auf.

    Radiospot: kurzelinks.de/jW-Radio

    jW-Prozesskostenfonds: Kontoinhaberin: Verlag 8. Mai GmbH, IBAN: DE25 1005 0000 0190 7581 55, Stichwort: Prozesskosten

  • Es geht voran!

    jW-Ladengalerie entwickelt sich zur Maigalerie
    IMG_0593 Kopie.jpg

    Die jW-Ladengalerie gibt es nicht mehr. Wohl aber ihr zentrales Programm: Denkraum für engagierte linke Künstlerinnen und Künstler, Treffpunkt für ein aufgeschlossenes Publikum, Begegnungsstätte von Schaffenden, Bewegten, Organisierten und Nichtorganisierten. Die Weiterentwicklung nennt sich Maigalerie: Konsequent haben sich Verlag, Redaktion und Genossenschaft der jungen Welt entschieden, die Räume nur noch für Ausstellungen und Veranstaltungen zu nutzen. Ein Bereich für Buchverkauf und Kundenkontakte soll später an anderer Stelle eröffnen. Die neue Qualität des Veranstaltungsortes kann erstmals an diesem Sonntag (nicht zufällig am 8. Mai) begutachtet werden. Zu einem Zeitpunkt, an dem die Welt einem Pulverfass gleicht. Die Bilder von Heike Ruschmeyer spiegeln dies, denn ihr Thema ist der gewaltsame Tod – der auch kommt, wenn man jemanden die Nahrung entzieht, die Wohnung nimmt, die Arbeit, die Heimat … Ein Moment, in dem alles schwarzweiß ist, jegliche Farbigkeit aus der Welt verschwindet.

    Die neue Maigalerie baut ganz bewusst auf bisher Geschaffenem auf: Über 600 Veranstaltungen mit über 48.000 Besucherinnen und Besuchern verantworteten der Dramaturg und Literat Michael Mäde-Murray sowie der Maler Thomas J. Richter in 15 Jahren Ladengalerie, ein Experimentierfeld für Lesungen, Buch- und Kunstausstellungen, Diskussionen und viel Musik. Dass die Räume weiteres Potential besitzen, zeigte sich, als diese als Aufnahmestudio für gestreamte Buchlesewochen und Rosa-Luxemburg-Konferenzen genutzt wurden. Alle Erfahrungen fließen nun in die neue Maigalerie ein.

    Neben vier großen Ausstellungen im Jahr wird es weiterhin auch Lesungen, Musik, Buchvorstellungen und Diskussionsveranstaltungen geben. Es soll sich auch an ein jW-TV herangewagt werden. Wer dem Neustart beiwohnen will, ist herzlich zur Eröffnung an diesem Sonntag eingeladen. Über die Arbeit von 15 Jahren Ladengalerie und die aktuelle Ausstellung informieren zwei hochwertige Kataloge, die über den jW-Shop zu bestellen sind. Die Einrichtung des künftigen jW-Ladens wird später folgen. (jW)

    Maigalerie-Eröffnung am 8. Mai ab 19 Uhr in der Torstraße 6, Berlin-Mitte, der Eintritt ist frei

    Katalog zur aktuellen Ausstellung und zu 15 Jahre Ladengalerie können über www.jungewelt-shop.de bestellt werden

  • Den Krieg verfluchen

    Am 13. Mai laden junge Welt und Melodie & Rhythmus zu einer Veranstaltung gegen Faschismus und Krieg ein
    Redaktion junge Welt/Melodie & Rhythmus
    boillot220313_FriedensdemoBER11 Kopie.jpg

    Die Tageszeitung junge Welt und das Kulturmagazin Melodie & Rhythmus laden für Freitag, den 13. Mai ab 18 Uhr zu einer Veranstaltung in das Kesselhaus in Berlin-Prenzlauer Berg ein. »Der Krieg soll verflucht sein!« heißt das Motto, ein Zitat aus Bertolt Brechts »Mutter Courage«. jW-Leserinnen und -Leser wissen, dass beide Medien dem Kriegskurs der NATO-Staaten entgegentreten. Sie liefern Analysen zur Gefahr einer Eskalation des Kriegs in der Ukraine. Und Argumente dafür, weshalb sich den Kriegstreibern eine starke Friedensbewegung entgegenstellen muss.

    Zu erwarten sind Vorträge der beiden jW-Autoren Arnold Schölzel und Reinhard Lauterbach zur Rolle der deutschen Medien in Kriegszeiten. jW-Korrespondentin Franziska Lindner wird aus Moskau über die Stimmung in Russland sprechen. Aus Italien sind David Cacchione von der Band »Banda Bassotti« und der Publizist Alberto Fazolo eingeladen. Beide besuchen seit Jahren die »Volksrepubliken« Donbass und Lugansk. Ihre Themen sind die Entstehung der militärischen Auseinandersetzungen sowie die italienische Friedensbewegung, die mit Verhinderung von Waffenlieferungen in die Ukraine für Aufsehen sorgte. jW-Autor Jörg Kronauer zeichnet den Gesamtzusammenhang nach, in dem der Krieg steht. Die Veranstaltung endet mit der Gesprächsrunde »Wo steht der Hauptfeind? Die Linke und der Frieden«. jW-Chefredakteur Stefan Huth spricht mit Lühr Henken (Friedensbewegung), Susann Witt-Stahl (Melodie & Rhythmus), Patrik Köbele (Vorsitzender DKP) und Vertreterinnen aus der Jugendbewegung.

    Noch gibt es einige wenige Eintrittskarten für die Veranstaltung. Da sie aber live gestreamt wird, kann jede und jeder auch von zu Hause aus dabei sein. Der Zugang ist gratis. Übrigens eine weitere gute Gelegenheit, die Tageszeitung junge Welt kennenzulernen. Um die hohen Kosten für den Abend stemmen zu können, wird um Spenden gebeten.

    Karten für 9, 14 und 19 Euro sind über die E-Mail zu bestellen: ladengalerie@jungewelt.de

    Der Livestream ist ab 17.45 Uhr auf jungewelt.de zu sehen

    Weitere Informationen gibt es auf: jungewelt.de/13Mai22

  • junge Welt ist anders

    Vom hohen Nutzwert einer außergewöhnlichen Zeitung
    Mietendemo20210911verteilungjw02nik Kopie.jpg
    Verteilaktion der jungen Welt bei Protesten gegen hohe Mieten in Berlin (11.9.2021)

    Die 1.- Mai-Ausgabe der jungen Welt erreicht über Abonnements und Kioskverkauf hinaus viele tausend weitere Menschen zusätzlich: Neben der üblichen Auflage (25.000 Exemplare) werden weitere 25.000 Exemplare an 114 Orten von aktiven Leserinnen und Lesern der Zeitung verteilt.

    Wem gehört die junge Welt?

    Die Zeitung gehört der Genossenschaft ihrer Leserinnen und Leser und produziert mit rund 65 Personen (Verlag und Redaktion) in Berlin werktäglich eine gedruckte überregionale Zeitung, die auch online erhältlich ist. Ihre Unabhängigkeit von Parteien, Kirchen, Unternehmen und Verbänden nutzt sie ganz bewusst, um im Interesse der arbeitenden, erwerbslosen und rentenbeziehenden Menschen zu berichten. Deshalb ist die junge Welt manchen auch ein Dorn im Auge: Immer wieder klagen große Unternehmen gegen die Zeitung, zudem wird sie vom deutschen Inlandsgeheimdienst »beobachtet«: Das Blatt wird in den Jahresberichten des Bundesamtes für Verfassungsschutz als einzige Tageszeitung mit einem eigenen Eintrag bedacht. Weil dies einen massiven Angriff auf die Pressefreiheit darstellt, hat der Verlag 8. Mai, in dem die jW erscheint, Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland erhoben.

    In wessen Interesse?

    Trotz aller Angriffe bleibt die junge Welt bei ihrem grundsätzlichen Standpunkt und liefert Hintergrundberichte, umfassende Analysen und tagesaktuelle Berichterstattung über Themen wie Krieg und Frieden, Wohnen, Arbeitskampf und Gesundheit. Der hohe Nutzwert der Zeitung wird aber auch gerade mit Blick auf den Krieg in der Ukraine besonders deutlich. Unreflektiert stellen sich viele Zeitungen und Medien hinter Aufrüstung, gehören nicht selten sogar zu den aggressivsten Scharfmachern. Gleichzeitig schreiben sie den damit verbundenen verschärften Sozialabbau klein. Die junge Welt berichtet nicht nur vom Kriegsgeschehen, sondern auch über seine Hintergründe, Ursachen und ordnet es in die Gesamtentwicklung ein. Dabei klammert sie auch wichtige Fragen nicht aus: Wer zahlt die Zeche? Warum werden Faschisten wieder salonfähig gemacht? Wie verhalten sich Linke in der ganzen Welt zu diesen Entwicklungen?

    junge Welt kennenlernen

    Wer die junge Welt noch nicht kennt und sich gern selbst ein Bild von ihr machen möchte, der oder dem empfehlen wir den Kauf der Zeitung am Kiosk. Für wochentags nur 1,90 Euro und 2,30 Euro am Wochenende gibt es die jW an Tausenden Verkaufsstellen in der Bundesrepublik, aber auch in der Schweiz und in Österreich. Mit dem Kioskgutschein auf der heutigen Titelseite bekommen Sie dort ein Exemplar der Ausgaben von Montag bis Freitag gratis. Zudem bieten wir ein kostenloses Probeabo an, mit dem wir Sie drei Wochen lang frei Haus mit der jW beliefern. Es läuft automatisch aus, muss also nicht gekündigt werden. Denn uns ist wichtig, dass Sie die jW kennenlernen und Lesegewohnheiten neu trainieren können. Natürlich steht die jW auch online zur Verfügung – wir halten aber eine aufklärerische gedruckte Tageszeitung für ein wichtiges Kulturgut, für dessen Erhalt wir uns einsetzen.

    Verlag, Redaktion und Genossenschaft Tageszeitung junge Welt

  • Der Krieg soll verflucht sein!

    Einladung zur jW-Veranstaltung für eine kämpferische Friedensbewegung am 13. Mai in Berlin und im Livestream (www.jungewelt.de)
    Dietmar Koschmieder
    1100x526 VA 1305.png
    junge Welt: Konsequent gegen imperialistische Kriege

    Nicht nur die Medien sind voller unreflektierter Statements und Gewissheiten in bezug auf den aktuellen Krieg in der Ukraine: Auf der Stirnseite des ehemaligen Gebäudes des Berliner Verlags am Berliner Alexanderplatz hängt eine riesige, blau-gelb grundierte Werbefläche mit der Aufschrift »Krieg kennt keine Gewinner«. Richtig ist, dass die Bilder auch dieses Krieges von Zerstörung und Tod geprägt sind. Das heißt aber noch lange nicht, dass es da nur Opfer gäbe: Nicht nur die Rüstungsindustrie wäre als Gewinnerin zu nennen, sondern potentiell auch jene westlichen Politiker und Strategen, die sich eine verbesserte Ausgangsposition für ihren nächsten großen Krieg um die Vorherrschaft in der Welt versprechen. Denn darum ging es schon lange vor diesem Krieg, ansonsten hätte man ihn verhindern können. Diese Zusammenhänge lassen sich aber nicht so ohne weiteres von gedruckten oder gesendeten Bildern ablesen und werden auch leider nur selten in den Medien diskutiert oder wenigstens benannt.

    Die Tageszeitung junge Welt hat deshalb gerade in diesen Tagen für viele Menschen einen besonders hohen Nutzwert. Sie berichtet nicht nur über die aktuellen Geschehnisse in diesem Krieg (was aufgrund der Tatsache, dass solche Informationen ja auch Kampfmittel sind, sehr kompliziert ist), sie ordnet sie in politische Zusammenhänge ein, hinterfragt Interessenlagen, verschweigt die Vorgeschichte nicht – und gibt auch Auskunft darüber, was danach kommen könnte. Bei einer Tageszeitung ist die Berichterstattung dabei natürlich stark vom aktuellen Geschehen geprägt. Um die Ereignisse im Gesamtzusammenhang diskutieren zu können, aber auch um der Friedensbewegung einen kämpferischen Impuls zu geben, laden junge Welt und Melodie & Rhythmus am Freitag, dem 13. Mai, ins Kesselhaus der Berliner Kulturbrauerei zu einer Veranstaltung ein, die bereits um 18 Uhr startet (Einlass ab 17 Uhr) und etwa bis 22.30 Uhr dauern wird.

    Impulsreferate und Gespräche beleuchten verschiedene Aspekte: So werden die jW-Autoren Reinhard Lauterbach und Arnold Schölzel über linken und bürgerlichen Journalismus in Zeiten des Krieges berichten. Der italienische Publizist Alberto Fazolo spricht über die Friedensbewegung in seinem Land und über faschistische Umtriebe in der Ukraine, Franziska Lindner wird aus Moskau die Rezeption des Krieges im Lande beschreiben, David Cacchione von der italienischen Kultband Banda Bassotti über die aktuelle Lage im Donbass sprechen, von wo er soeben zurückgekehrt ist. jW-Autor Jörg Kronauer stellt das Geschehen in den Gesamtzusammenhang, bei dem es um den nächsten großen Krieg geht. In einer Podiumsdiskussion werden Lühr Henken (Friedensbewegung), Susann Witt-Stahl (Melodie & Rhythmus), Patrik Köbele (Vorsitzender DKP) und eine Vertreterin aus der Jugendbewegung über den Umgang der Linken mit dem aktuellen Krieg diskutieren, moderiert von jW-Chefredakteur Stefan Huth. Auch kulturelle Beiträge sind geplant.

    Für die Veranstaltung steht ein beschränktes Kartenkontingent zur Verfügung, weshalb für all jene, die vor Ort dabei sein wollen, eine rasche Kartenvorbestellung empfohlen wird. Es gibt drei frei wählbare Preiskategorien (Normalkarte 14 Euro, ermäßigter Preis 9 Euro, Solipreis 19 Euro), Eintrittskarten können (sobald verfügbar) bei Verlag und Redaktion in der Berliner Torstraße direkt gekauft oder per E-Mail reserviert werden (die Reservierung wird erst mit dem Zahlungseingang wirksam, die Karten müssen dann am Veranstaltungstag bis 17.30 Uhr abgeholt werden). An der Abendkasse gibt es möglicherweise noch Restkarten. Die Veranstaltung kann aber auch komplett und kostenfrei im Internet live mitverfolgt werden, hier bittet der Verlag die Zuschauer um freiwillige Spenden.

    Kartenvorbestellungen: E-Mail an ­ladengalerie@jungewelt.de. Bitte geben Sie an, wie viele Karten zu welcher Preisklasse Sie bestellen wollen.

    Spenden: Die hohen Kosten für die Veranstaltung können nicht durch die Eintrittspreise gedeckt werden. Deshalb bitten wir um Spenden (Stichwort: 13.05.22) auf das Konto der Berliner Sparkasse DE25 1005 0000 0190 7581 55 (Kontoinhaber: Verlag 8. Mai GmbH).

    Zugang über Internet: Die Veranstaltung kann kostenfrei und ohne Anmeldung im Internet live auf www.jungewelt.de verfolgt werden.

  • »Der Krieg soll verflucht sein«

    Für eine kämpferische Friedensbewegung – Gegen Hochrüstung, Militarisierung und Faschismus
    Verlag und Redaktion
    JW_VERANSTALTUNG.png

    Nicht nur die Medien sind voller unreflektierter Statements und Gewissheiten in bezug auf den aktuellen Krieg in der Ukraine: Auf der Stirnseite des ehemaligen Gebäudes des Berliner Verlags am Berliner Alexanderplatz hängt eine riesige, blau-gelb grundierte Werbefläche mit der Aufschrift »Krieg kennt keine Gewinner«. Richtig ist, dass die Bilder auch dieses Krieges von Zerstörung und Tod geprägt sind. Das heißt aber noch lange nicht, dass es da nur Opfer gäbe: Nicht nur die Rüstungsindustrie wäre als Gewinnerin zu nennen, sondern potentiell auch jene westlichen Politiker und Strategen, die sich eine verbesserte Ausgangsposition für ihren nächsten großen Krieg um die Vorherrschaft in der Welt versprechen. Denn darum ging es schon lange vor diesem Krieg, ansonsten hätte man ihn verhindern können. Diese Zusammenhänge lassen sich aber nicht so ohne weiteres von gedruckten oder gesendeten Bildern ablesen und werden auch leider nur selten in den Medien diskutiert oder wenigstens benannt.

    Die Tageszeitung junge Welt hat deshalb gerade in diesen Tagen für viele Menschen einen besonders hohen Nutzwert. Sie berichtet nicht nur über die aktuellen Geschehnisse in diesem Krieg (was aufgrund der Tatsache, dass solche Informationen ja auch Kampfmittel sind, sehr kompliziert ist), sie ordnet sie in politische Zusammenhänge ein, hinterfragt Interessenlagen, verschweigt die Vorgeschichte nicht – und gibt auch Auskunft darüber, was danach kommen könnte. Bei einer Tageszeitung ist die Berichterstattung dabei natürlich stark vom aktuellen Geschehen geprägt. Um die Ereignisse im Gesamtzusammenhang diskutieren zu können, aber auch um der Friedensbewegung einen kämpferischen Impuls zu geben, laden junge Welt und Melodie & Rhythmus am Freitag, dem 13. Mai, ins Kesselhaus der Berliner Kulturbrauerei zu einer Veranstaltung ein, die bereits um 18 Uhr startet (Einlass ab 17 Uhr) und etwa bis 22.30 Uhr dauern wird.

    Impulsreferate und Gespräche beleuchten verschiedene Aspekte: So werden die jW-Autoren Reinhard Lauterbach und Arnold Schölzel über linken und bürgerlichen Journalismus in Zeiten des Krieges berichten. Der italienische Publizist Alberto Fazolo spricht über die Friedensbewegung in seinem Land und über faschistische Umtriebe in der Ukraine, Franziska Lindner wird aus Moskau die Rezeption des Krieges im Lande beschreiben, David Cacchione von der italienischen Kultband Banda Bassotti über die aktuelle Lage im Donbass sprechen, von wo er soeben zurückgekehrt ist. jW-Autor Jörg Kronauer stellt das Geschehen in den Gesamtzusammenhang, bei dem es um den nächsten großen Krieg geht. In einer Podiumsdiskussion werden Lühr Henken (Friedensbewegung), Susann Witt-Stahl (Melodie & Rhythmus), Patrik Köbele (Vorsitzender DKP) und eine Vertreterin aus der Jugendbewegung über den Umgang der Linken mit dem aktuellen Krieg diskutieren, moderiert von jW-Chefredakteur Stefan Huth. Auch kulturelle Beiträge sind geplant.

    Für die Veranstaltung steht ein beschränktes Kartenkontingent zur Verfügung, weshalb für all jene, die vor Ort dabei sein wollen, eine rasche Kartenvorbestellung empfohlen wird. Es gibt drei frei wählbare Preiskategorien (Normalkarte 14 Euro, ermäßigter Preis 9 Euro, Solipreis 19 Euro), Eintrittskarten können (sobald verfügbar) bei Verlag und Redaktion in der Berliner Torstraße direkt gekauft oder per E-Mail reserviert werden (die Reservierung wird erst mit dem Zahlungseingang wirksam, die Karten müssen dann am Veranstaltungstag bis 17.30 Uhr abgeholt werden). An der Abendkasse gibt es möglicherweise noch Restkarten. Die Veranstaltung kann aber auch komplett und kostenfrei im Internet live mitverfolgt werden, hier bittet der Verlag die Zuschauer um freiwillige Spenden.

    13. Mai 2022
    18 Uhr bis 22.30 Uhr
    Kesselhaus in der Kulturbrauerei
    Knaackstraße 97, 10435 Berlin

    Vorbestellungen von Eintrittskarten für die Veranstaltung vor Ort oder
    Spendenkarten ohne Zugangsberchtigung werden unter

    ladengalerie@jungewelt.de entgegengenommen.

    Der Livestream kann unter jungewelt.de/13Mai22 verfolgt werden.

  • jW-Kioskaktion startet

    Die junge Welt berichtet anders. Helfen Sie, die Zeitung im Einzelhandel bekannter zu machen!
    Kommunikation und Kampagne
    JW20200723Kiosk11nik Kopie.jpg
    Die unabhängige Tageszeitung junge Welt gehört an allen Kiosken ganz oben in der Auslage dazu

    Wenn die Anzahl überregionaler Tageszeitungen ein Indiz für den Zustand der Presse- und Meinungsfreiheit, für die sogenannte gelebte Demokratie ist, dann steht es um die BRD nicht gut. Es gibt nur noch sechs solcher Titel (wenn Springers Postille Bild die Anmaßung, auch eine Zeitung sein zu wollen, nicht abgekauft wird). Die junge Welt, eine dieser bundesweit erhältlichen Zeitungen, ist keineswegs mehr die kleinste. Die jW ist an vielen Einzelverkaufsstellen, an Bahnhofsbuchhandlungen, in Supermärkten, Spätis und Kiosken erhältlich. Tatsächlich lernen viele Leserinnen und Leser diese Zeitung zuerst im Einzelverkauf kennen und schätzen. Oft wird später ein Abonnement daraus.

    Wenn nun, wie aktuell an der Kriegsberichterstattung zur Ukraine zu erkennen ist, die allermeisten Blätter austauschbar bis zur Beliebigkeit werden, dann steigt die Wichtigkeit der jungen Welt. Unsere Leserinnen und Leser wissen das. Steigende Zugriffszahlen im Internet, erhöhte Verkäufe im Handel bestätigen dies ebenfalls. Doch das alles reicht nicht. Denn wenn die Wahrheit in jedem Krieg zuerst stirbt, dann helfen nur unbestechliche Informationen.

    An diesem Wochenende startet deshalb unsere Kioskaktion. Wir wollen unsere Verkäufe deutlich erhöhen, haben daher mit den Grossisten eine höhere Belieferung des Einzelhandels besprochen. Und wir setzen auf unser bewährtes Konzept crossmedialer Werbung – mit Anzeigen in Online- und Printmedien, Großplakaten in den Schwerpunktstädten Berlin, Hamburg und Leipzig, Radio- und Kinospots. Der allerbeste Werbeträger aber bleibt die junge Welt selbst – am Zeitungsstand und im Fachhandel.

    Sie, liebe Leserin und lieber Leser, haben bereits eine junge Welt in der Hand. Nutzen Sie die Gelegenheit, die Wirkmacht der Zeitung in diesen Zeiten zu steigern, machen Sie ihre Freunde und Bekannten auf sie aufmerksam, werben Sie für einen Kauf am Kiosk. Wenn Ihr Händler noch keine jW vorrätig hat: Sprechen Sie ihn an. Denn diesem Missstand kann abgeholfen werden. Wenn Sie nicht wissen, wo die jW in Ihrer Nähe gekauft werden kann: Mit unserem »Kioskfinder« (jungewelt.de/kiosk) lassen sich ganz einfach geeignete Verkaufsstellen entdecken.

    Ganz klar: Wir machen uns auch Feinde mit unserer unabhängigen Berichterstattung. Der Inlandsgeheimdienst der BRD, der Verfassungsschutz, bespitzelt und bekämpft uns – dagegen klagen wir aktuell vor dem Berliner Verwaltungsgericht. Doch der wichtigste Beitrag für Presse- und Meinungsfreiheit bleibt die Gegeninformation. Tragen Sie dazu bei: Durch eine höhere Bekanntheit der jungen Welt!

  • Angriffe auf junge Welt

    Weshalb wir 5.000 jW-Abos für mehr Pressefreiheit brauchen
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt
    jw_Mietenwahnsinn_2021-26 Kopie.jpg
    Unbequeme Fragesteller werden bekämpft: Konzerne, Geheimdienste und Nazis haben es auf die jW abgesehen

    Liebe Leserinnen und Leser,

    gibt es in diesem Land noch Rechtsstaatlichkeit und bürgerliche Demokratie? Unbequeme Berichterstattung wird jedenfalls bekämpft. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht versucht wird, mit juristischen Mitteln in die Arbeit der Tageszeitung junge Welt einzugreifen. Offensichtlich, weil wir die falschen Fragen stellen, die falschen Interessen vertreten. Angegriffen werden wir dementsprechend von großen Unternehmen wie dem  Fleischkonzern Tönnies, dem unsere Berichterstattung über den Umgang mit dem Betriebsrat nicht gefällt. Oder vom Wohnungskonzern Akelius, der unseren Artikel über die angesetzte Räumung einer Mieterin mitten in Coronazeiten beklagt. Oder von der Neumann Kaffee Gruppe aus Hamburg, die ihr imperiales Gehabe in Afrika nicht dargestellt sehen möchte. Auch bekannte und weniger bekannte Neonazis und Rechte, vom sogenannten »Hitler von Köln« über diverse AfD-Abgeordnete bis hin zu Personen aus dem NSU-Umfeld wollen unsere Berichterstattung einschränken. Selbst Behörden (zum Beispiel das BKA) oder Minister (etwa der ehemalige Gesundheitsminister Spahn) versuchen, mit juristischen Mitteln Einfluss auf unsere Artikel zu nehmen. Allerdings halten wir dagegen und gewinnen auch die meisten dieser Prozesse. Das spricht durchaus dafür, dass die bürgerliche Demokratie noch funktioniert.

    Staat und Kapital gegen jW

    Dagegen spricht allerdings, dass neben alledem die Tageszeitung junge Welt seit Jahren vom Inlandsgeheimdienst verfolgt und öffentlich als »Personenzusammenschluss« verleumdet wird, der eine Diktatur errichten wolle. Das sollte der Behörde nun per einstweiliger Verfügung untersagt werden, allerdings lehnte das zuständige Berliner Verwaltungsgericht dieses Ansinnen der jungen Welt ab. Schlimmer noch, mit der gelieferten Begründung legitimiert das Gericht die erklärte Absicht des Inlandsgeheimdienstes, der Tageszeitung junge Welt »den Nährboden zu entziehen«. Jeder habe zwar das Recht auf eine eigene Meinung, wird da vom Richter zu Protokoll gegeben, der Staat habe aber auch das Recht, daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Der Beschluss des Verwaltungsgerichts gipfelt in dem Vorwurf, die junge Welt »halte bestehende Verhältnisse für veränderbar«. Wenn dies aber einem Gericht als Argument dafür dienen kann,  einer Tageszeitung die ökonomische Grundlage zu zerstören, hat das wenig mit bürgerlicher Demokratie und nichts mehr mit Pressefreiheit zu tun. Allerdings liegt noch kein Urteil in erster Instanz vor – und die junge Welt hat auch in der Vergangenheit Prozesse oft erst in zweiter Instanz gewonnen. Neben all diesen Angriffen erntet die Zeitung zur Zeit verstärkt Vorwürfe von Politikern und Journalisten, weil sie in das Geschrei nach »Kanonen statt Butter« und nach mehr und schwereren Waffen für die Ukraine nicht einstimmt, sondern vielmehr vor einem nächsten großen Krieg warnt.

    Wie wir die Angriffe parieren

    Die vielfältigen Versuche, der jungen Welt und damit ihrer unliebsamen Berichterstattung »den Nährboden zu entziehen«, zielen darauf ab, ihre »Reichweite« und »Wirkmächtigkeit« einzuschränken und zurückzudrängen, wie es der Verfassungsschutz ganz offen formuliert. Ob das gelingt, ist gut daran abzulesen, wie viele Menschen mit der Zeitung erreicht werden können – über die Verkäufe am Kiosk, vor allem aber auch über die Zahl der Print- und Onlineabonnements. Deshalb können die Angriffe auf die junge Welt am besten dadurch pariert werden, indem sie genau das Gegenteil dessen bewirken, was beabsichtigt ist: also deutlich mehr statt weniger Verkäufe am Kiosk, mehr statt weniger Abonnements. Dies sichert nicht nur die ökonomischen Grundlagen für das weitere Erscheinen der Zeitung, es verschafft den Inhalten unserer Berichterstattung mehr Aufmerksamkeit und sorgt dafür, dass nicht nur regierungsamtliche Sichtweisen wahrnehmbar sind.

    Nicht alleine dastehen

    Deshalb ist es besonders erfreulich, dass in den letzten Wochen und Monaten die Nachfrage nach unserer Berichterstattung und Analyse deutlich steigt. Ursprünglich stellten wir uns zum Ziel, 1.000 Abos für die Pressefreiheit zu gewinnen. Dies erweiterten wir dann auf 2.000 Abos – auch diese Marke wurde bereits deutlich überschritten. Deshalb haben wir uns nun vorgenommen, bis zur nächsten Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz im Januar 2023 mindestens 5.000 Abos für die Pressefreiheit zu werben. Dabei zählt jedes reguläre Print- und Onlineabo, jedes Geschenk- oder Knastabo, jedes Aktionsabo für 75 Euro, aber auch jeder Umstieg auf eine höhere Preisklasse oder vom Teil- auf ein Vollabo. Und um den Bekanntheitsgrad der jungen Welt zusätzlich zu steigern, starten wir am 23. April eine dreiwöchige Kioskaktion, wollen den Verkauf im Einzelhandel deutlich ankurbeln. Rund um den 1. Mai verteilen zudem engagierte jW-Leserinnen und -Leser bundesweit an vielen Orten die aktuelle Ausgabe der Zeitung, um neue Interessenten zu erreichen. Wir bitten auch Sie, uns in den kommenden Wochen bei diesen Bemühungen aktiv zu unterstützen. Denn sicher geht es auch Ihnen so: Es tut gut, in diesen schwierigen Zeiten nicht alleine dazustehen.

  • Dein konkreter Beitrag

    Aktionstag am 1. Mai: Gemeinsam für weite Verbreitung der jungen Welt sorgen
    Aktionsbüro
    DSCF2813 Kopie.jpg
    Verteilaktion der Tageszeitung junge Welt auf der 1.-Mai-Demo 2021 in Berlin

    Der unversöhnliche Gegensatz zwischen Arbeit und Kapital bestimmt jeden Tag den Blickwinkel in der Berichterstattung der jungen Welt – nicht nur in ihrer 1.-Mai-Ausgabe. Dass die junge Welt sich hier grundsätzlich von anderen Tageszeitungen unterscheidet, lässt sich nicht oft genug betonen. Auch als Antikriegszeitung ist die jW unverzichtbar, und wir wollen dafür sorgen, dass sie noch weitaus stärkere Verbreitung findet! Auch deshalb laden wir in jedem Jahr alle Leserinnen und Leser dazu ein, die Tage rund um den 1. Mai zum großen Aktionstag für die junge Welt zu machen. Für die anstehende Aktion suchen wir aber noch dringend Unterstützung. Sofern Gewerkschafts- und andere Veranstaltungen in Ihrer Stadt oder Region stattfinden, sind sie die erste Wahl, um dort die junge Welt zu verteilen: kostenlos, unverbindlich und niederschwellig. Wo das nicht der Fall ist, ist etwas mehr Einsatz gefragt, zum Beispiel bieten sich belebte Orte, kleine Geschäfte, Cafés, aber auch der Bekanntenkreis und die Nachbarschaft an, sie mit kostenlosen jW-Ausgaben zu beschenken.

    Nach zwei Jahren coronabedingter Flaute werden wir auch in diesem Jahr keine neuen Verteilrekorde aufstellen. Aber wie im letzten Jahr soll die junge Welt an mindestens 85 Orten präsent sein! Um dieses Ziel zu erreichen, müssten allerdings durch diesen Aufruf noch eine ganze Reihe Leserinnen und Leser motiviert werden, sich in den nächsten Tagen bei uns zu melden. Denn es gibt noch etliche weiße Flecken auf der Landkarte zu füllen, bisher haben uns 52 Bestellungen erreicht. Nicht nur in Bremen, Köln, Freiburg, Rostock, Dresden oder Nürnberg sind wir noch auf der Suche nach aktiven Verteilern! Sinnvoll ist es, im Umfeld nach weiteren Unterstützern zu fahnden. Gerne helfen wir auch dabei, jW-Leser miteinander zu vernetzen und in verschiedenen Regionen Einsätze zu bündeln und zu koordinieren. Damit die Auslieferung der Zeitungspakete möglichst reibungslos klappt, bitten wir um rasche Meldung von gewünschter Stückzahl und Anlieferadresse.

    Wer teilnehmen möchte, melde sich entweder mit einer E-Mail an aktionsbuero@jungewelt.de, rufe unter 030/53 63 55 10 an oder nutze das unten angegebene Bestellformular. Mindestbestellmenge sind 50 Exemplare. Gemeinsam besprechen wir dann, wie die Zeitungen an den richtigen Ort kommen. Bitte beachten Sie, dass wir nur Bestellungen berücksichtigen können, die bis Dienstag, 19. April, bei uns eintreffen!

    Jetzt an der 1.-Mai-Verteilaktion beteiligen und jW-Ausgaben bestellen: unter aktionsbuero@jungewelt.de oder online ordern unter jungewelt.de/verteilen. Das Aktionsbüro ist auch telefonisch unter 030/53 63 55 10 zu erreichen