75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Sa. / So., 23. / 24. November 2024, Nr. 274
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
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jW stärken!

  • Kein Luxusgut!

    In Zeiten scharfer Angriffe ist die Tageszeitung junge Welt von besonderer Bedeutung
    Dietmar Koschmieder
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    junge Welt soll bezahlbar bleiben

    Liebe Leserinnen und Leser,

    es wird immer schwieriger, über die herkömmlichen Medien einen differenzierten Blick auf aktuelle Entwicklungen zu bekommen. Wer nach den Hintergründen des Krieges in der Ukraine fragt oder nur darauf hinweist, dass es zu den furchtbaren Ereignissen verschiedene Erzählungen gibt und es nicht ohne weiteres möglich ist, Propaganda von Wahrheit zu unterscheiden, wird schon als »Putin-Schwärmer« diffamiert (siehe auch Seite 8 dieser Ausgabe). Die junge Welt fährt hier einen anderen Kurs, und das führt zur gesteigerter Aufmerksamkeit für diese Zeitung. Ihr Nutzwert (selbst für Leser, die die Positionen der Zeitung nicht teilen) wird leichter erkennbar, weshalb mehr Zeitungen am Kiosk gekauft und Abonnements für Print und Online bestellt werden. Wir unterstützen diese Entwicklung auch dadurch, dass wir keine Mondpreise verlangen: Die junge Welt ist heute die preisgünstigste überregionale Tageszeitung, wenn man Abonormalpreise oder Einzelverkaufspreise am Kiosk vergleicht. Das liegt daran, dass wir trotz enormer Kostenentwicklung für Herstellung und Vertrieb mit Preiserhöhungen sehr vorsichtig umgehen. Wir halten den vorherrschenden Trend, die gedruckte Zeitung zum Luxusgut zu machen, für fatal. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass täglich umfassende und kritische Informationen zu bezahlbaren Preisen verfügbar sind. Das ist auch möglich dank der Staffelung unserer Abopreise: Neben dem Normalpreis kann sich die Leserin, der Leser auch für den ermäßigten Sozialpreis, aber auch für den erhöhten Solipreis entscheiden (siehe nebenstehender Coupon). Die junge Welt-Lesegemeinschaft geht damit sehr solidarisch um: Wer beim Einstieg wenig oder kein Einkommen hat, wählt den Sozialpreis, bezahlt aber mehr, wenn man es sich leisten kann.

    Heute möchten wir unsere Leserinnen und Leser deshalb bitten, zu überprüfen, ob die Möglichkeit besteht, für das Print- oder Onlineabo auf eine höhere Preisklasse umzusteigen. Mit diesem Schritt ermöglichen Sie gerade auch jungen Menschen den jW-Einstieg über ein günstigeres Sozialabo. Sie können mit dem nebenstehenden Coupon so einen Umstieg auslösen. Noch schneller geht es, wenn Sie im Internet die Seite www.jungewelt.de/umstieg ansteuern. Dort finden Sie übrigens auch die Möglichkeit, von Ihrem Teilabo auf ein Vollabo umzusteigen. Denn das gilt nicht nur in diesen Zeiten: Nur wem die junge Welt von Montag bis Samstag zur Verfügung steht, kann sich umfassend informieren. Teilabonnenten geht einiges durch die Lappen.

    Mit Ihrem Umstieg schaffen Sie übrigens auch bessere Rahmenbedingungen für unsere Arbeit. Das ist in Zeiten besonders scharfer Angriffe von Behörden, Konzernen und manchen Medien auf die junge Welt von besonderer Bedeutung. Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns.

    Dietmar Koschmieder, Geschäftsführung Verlag 8. Mai GmbH

  • Mehr lesen, mehr wissen

    Jetzt auf ein Vollabo umsteigen und alle wichtigen Nachrichten aus jeder jungen Welt erhalten
    Aktion/Kommunikation
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    Intensive Lektüre. Schnappschuss von der XXI. Rosa-Luxemburg-Konferenz

    Die USA wollen den großen Krieg gegen die Volksrepu­blik China ins Visier nehmen und behindern das Projekt der »neuen Seidenstraße«, wo es nur geht. Linkspartei-Mitglied Fabio de Masi gibt sich transatlantisch und hält den Einsatz von Naziregimenten in der Ukraine für nützlich. Derweil erklären Experten, wie ein Boykott russischer Gaslieferungen zu einem wirtschaftlichen Kollaps in der BRD führen würde. Diese Aufzählung mit Berichten aus der gegenwärtigen Woche könnte fortgesetzt werden. Deutlich wird: Die junge Welt berichtet anders als die bürgerlichen Medien und nimmt deshalb einen besonderen Stellenwert ein.

    Bezieher eines Wochenendabos oder Mittwoch/Samstag-Abos der jungen Welt verpassen daher viele wichtige Nachrichten – Wochenendabonnenten sogar auch die meist Mittwoch erscheinenden, hochinteressanten Themenbeilagen. Aus Ihrem Teilabonnement ein Vollabonnement zu machen ist also eine überlegenswerte Sache.

    Wir empfehlen ebenso die Kombination von Print- und Onlineabo. Als Printabonnentin bzw. -abonnent erhalten Sie mit einem Onlineabo Zugang zum Archiv und zu den themenbezogenen Dossiers. Eine solche Ergänzung ist für wenig mehr Geld zu haben. Als Onlineabonnentin bzw. -abonnent nutzen Sie mit einem Printabo die Vorteile der besseren und erwiesenermaßen auch konzentrierteren Lesbarkeit. Finanziell reduziert sich dann Ihr Onlineabo auf wenige Euro.

    Gerade in Zeiten wie diesen, in denen sich die Ereignisse überschlagen und sich gleichzeitig der Meinungskorridor in der BRD immer weiter schließt, ist die junge Welt unersetzlich und für Sie, liebe Leserinnen und Leser, unentbehrlich, um am Ball zu bleiben. Und Sie unterstützen mit einem aufgestockten Abo unsere Arbeit.

    Nutzen Sie bitte den nebenstehenden Coupon, schreiben Sie uns eine Mail oder rufen Sie uns an.

    Das Beste ist es, die junge Welt täglich zur Hand zu haben. Weil ihre Berichte und Analysen für viele unentbehrlich sind, gibt es viele Möglichkeiten, sie zu abonnieren.

  • Auf langwierigen Kampf einstellen

    Eilantrag gegen BRD abgewiesen – Hauptverfahren läuft weiter
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft
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    Deutsche Spezialität: Als marxistische Tageszeitung wird junge Welt vom Verfassungsschutz beobachtet

    Die Verlag 8. Mai GmbH, in der die Tageszeitung junge Welt erscheint, wird keine Beschwerde gegen den am 18. März ergangenen Beschluss des Verwaltungsgerichts Berlin zur Nennung des Blattes im Verfassungsschutzbericht einlegen.

    Die jW wird – als einzige Tageszeitung in der Bundesrepublik – seit Jahren im Bericht des Inlandsgeheimdienstes als das »bedeutendste und auflagenstärkste Printmedium im Linksextremismus« gebrandmarkt. Dagegen hatte der Verlag beim Berliner Verwaltungsgericht geklagt. Weil es Jahre dauern kann, bis ein rechtskräftiges Urteil zustande kommt, wurde vorsorglich auch der Erlass einer einstweiligen Verfügung beantragt, dass bis dahin Berichte nur noch ohne die Nennung von jW und Verlag herausgegeben werden dürfen.

    Dieser Eilantrag ist am 18. März 2022 zurückgewiesen worden – noch bevor jW die Lage mit der Anwältin besprechen konnte, informierte das Verwaltungsgericht die Öffentlichkeit. Zwar sei ein Rechtsschutzbedürfnis für Zeitung und Verlag anzunehmen, weil die Veröffentlichung im Verfassungsschutzbericht eine abträgliche Wirkung haben könnte, heißt es im Beschluss. Aber dies sei hinnehmbar. Gegen eine Eilbedürftigkeit spreche auch, dass die junge Welt über Jahre hinweg der Nennung nicht entgegengetreten sei. Als Verfahrenswert setzte die Kammer einen außergewöhnlich hohen Wert von 75.000 Euro an.

    Der jW-Geschäftsführer Dietmar Koschmieder teilte dazu am Freitag per Presseerklärung mit: »Wir halten den Beschluss für falsch und unverhältnismäßig, ziehen es aber vor, dies inhaltlich im anstehenden Hauptsacheverfahren aufzuzeigen und uns gegebenenfalls auf die nächste Instanz vorzubereiten.« Der Verlag, so Koschmieder, »will keine weitere oberflächliche Eilentscheidung – etwa des übergeordneten Gerichts –, sondern eine gründliche Argumentation im Hauptsacheverfahren.«

    Verlag und Redaktion der jungen Welt richten sich auf einen langwierigen Prozess ein, schon jetzt fallen dafür erhebliche Kosten an. Damit diese Auseinandersatzung durchgestanden werden kann, sind wir auf Unterstützung, beispielsweise auf Spenden an unseren Prozesskostenfonds, angewiesen.

    Die Hintergründe zum von jW angestrengten Verfahren finden Sie unter www.jungewelt.de/keinmarxistillegal

  • In die Offensive

    Der Staat traut dem Markt nicht und will die jW pleite gehen lassen. Wir halten dagegen und machen Abos
    Kommunikation und Aktion
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    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lobt die Pressefreiheit als »überlebenswichtig«: »Der Mut von Journalistinnen und Journalisten ist die Steinschleuder gegen Unterdrückung und Propaganda«, sagte er vor zwei Wochen. Das sind ermutigende Worte von der Spitze des deutschen Staates. Sie richten sich, will man hoffen, nicht nur an prowestliche Journalisten in Russland, auf die der Präsident seine Aussagen gemünzt hatte, sondern gelten auch für jene im eigenen Land.

    Wie weit es mit der Presse- und Meinungsfreiheit in der BRD her ist, demonstriert hingegen das Verwaltungsgericht Berlin. Der Verlag 8. Mai, in dem die Tageszeitung junge Welt erscheint, klagt gegen die regelmäßige Anschwärzung der Zeitung durch den Verfassungsschutz. Seit Jahren wird die jW in dessen Bericht als das »bedeutendste und auflagenstärkste Printmedium im Linksextremismus« verunglimpft. Dies hat, wie unsere Leserinnen und Leser wissen, erhebliche Nachteile für die Zeitung und ihre Mitarbeiter – verweigerte Werbeflächen, blockierte Webseiten in öffentlichen Einrichtungen, verängstigte Interviewpartner und Autoren. Die geheimdienstliche Bespitzelung greift tief in das Recht und in die Presse-, Meinungs- und Gewerbefreiheit ein.

    »Den Nährboden entziehen«

    Beantragt wurde durch unseren Verlag auch eine einstweilige Verfügung, damit die Berichte des Verfassungsschutzes bis zur Entscheidung in der Hauptsache nur noch ohne die Nennung von jW und herausgebendem Verlag verbreitet werden dürfen. Das Verwaltungsgericht hat am Freitag, den 18. März 2022, diesen Antrag zurückgewiesen (siehe jW vom 23. März). Das Gericht behauptet, dass es »tatsächliche Anhaltspunkte von hinreichendem Gewicht« gebe, nach denen die Redaktion der jungen Welt die »Errichtung einer sozialistisch-kommunistischen Gesellschaftsordnung nach klassisch marxistisch-leninistischem Verständnis« anstrebe. Der vermeintliche Beweis: »Die ›junge Welt‹ ist eine marxistisch orientierte Tageszeitung.« Daraus alleine, so das Gericht, ergäben sich zwar »nicht zwingend Bestrebungen gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung«, solange lediglich »eine verfassungskonforme Umgestaltung der wirtschaftspolitischen Verhältnisse gemeint« sei. Nach einem länglichen Exkurs zum KPD-Verbotsurteil von 1956 kommt das Gericht allerdings zum Schluss, dass die jW durch Betreten der »Arena des Klassenkampfes« eine »kommunistisch-sozialistische Gesellschaftsordnung« anstrebe. Übersetzt bedeutet dies: Man darf durchaus behaupten, dass es Arm und Reich gibt. Warum dies so ist, wie diese soziale Kluft zu schließen sei, ist hingegen tabu – das ist der feine Unterschied zwischen »Ökonomie« und »Politik« in der Sicht des Berliner Gerichts. Weiterhin wird der Zeitung zum Vorwurf gemacht, »ihr Hauptaugenmerk« liege »auf der Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung«. Sie wolle »auf politischer Ebene Reichweite schaffen«. Nun ist »Reichweite« sicher das Ziel jedes Mediums; dies bildet sich in Abonnements und Einzelverkäufen ab. Die Teilhabe an der Politik dürfte ebenfalls für jede Zeitung mit politischen Inhalten gelten – zum Beispiel für die Bild aus dem Hause Springer, die Politiker aufbauen (und stürzen) kann – darunter auch deutsche Bundespräsidenten.

    Eine »marxistische Orientierung« allein genügt also, in den Ruch des Extremismus zu geraten. Dies ist nicht nur für die junge Welt, sondern für beinahe alle links orientierten Menschen ein ernsthaftes Problem: für Gewerkschafter, Sozial- und Gesellschaftswissenschaftler, Lehrer und Dozenten, selbst Historiker. Die junge Welt ist ein Medium, das Informationen anbietet – Analysen, Hintergründe und Diskussionsangebote, ganz im Sinne von Steinmeiers Aussagen zur Pressefreiheit. Doch ob eine Zeitung wie die jW auf dem (kapitalistischen) Markt Bestand hat, soll nicht den regulierenden Kräften, also Angebot und Nachfrage, überlassen werden. Der Staat fühlt sich bemüßigt einzugreifen, um der Zeitung den »Nährboden zu entziehen«.

    Demokratie stärken

    Diese Auseinandersetzung kann nur gewonnen werden, wenn die jW ökonomisch gestärkt aus ihr hervorgeht – wenn wir beweisen können, dass die staatlichen Unterdrückungsmaßnahmen das Gegenteil des Gewünschten bewirken. Dies, liebe Leserinnen und Leser, ist nur durch eine deutliche Anreicherung unseres »Nährbodens« zu erreichen: indem mehr Menschen die Zeitung lesen, mehr Abonnements gemacht werden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten: einmal ein Umstieg bei bestehenden Abos, eine Kombination von Print- und Online­abo beispielsweise, oder auch eine freiwillige Aufstockung auf ein Normal- oder Soliabo. Weiterhin haben wir entschieden, unser nach wie vor nachgefragtes »75er-Angebot«, also 75 Ausgaben der jW für 75 Euro, fortzuführen – dies ist ein guter Weg, um Freunde, Verwandte und Bekannte durch Verschenken eines Abos mit der Zeitung bekannt zu machen. Auch eine Spende für unseren Prozesskostenfonds hilft der jW, diese Auseinandersetzung durchzustehen.

    Denn jedes Abo der jW stärkt die Demokratie, verteidigt die Presse- und Meinungsfreiheit. Unser Kampf für die Grundrechte, darunter auch die sozialen, hat in vielen Fällen – auch auf dem Feld juristischer Auseinandersetzungen – Erfolg. So hat erst am Donnerstag das Kammergericht Berlin dieser Zeitung ein gutes Gespür für Recht und Gesetz bescheinigt: Der bei uns regelmäßig im Fokus der Berichterstattung zu Wohnungsnotstand und seinen Verursachern stehende Akelius-Konzern wollte uns einer irreführenden Aussage bezichtigen und finanzielle Belastungen in vierstelliger Höhe aufbürden. Wir hatten über die schwierige Lage einer während ihrer Coronaquarantäne von Zwangsräumung bedrohten Mieterin berichtet. Das Gericht bestätigte nun, dass die junge Welt bei der »Bildung eines besonders drastischen Beispiels für das, was passieren kann, wenn es nicht zur Regelung über eine Karenzzeit für Zwangsräumungen kommt«, in zulässiger Weise berichtet hatte. Ohne die Mittel aus unserem Prozesskostenfonds sind auch solche Erfolge nicht möglich.

    Weitere Informationen: www.jungewelt.de/keinmarxistillegal

    jW-Prozesskostenfonds:

    Kontoinhaberin: Verlag 8. Mai GmbH

    IBAN: DE25 1005 0000 0190 7581 55

    Stichwort: Prozesskosten

  • D22D0324jWUnblockCuba193912.jpg

    Startschuss für die Aktion »Unblock Cuba!«: Am Donnerstag abend fand in der jW-Ladengalerie die Veranstaltung »Stoppt die US-Blockade Kubas!« statt. Ein Dutzend anwesende und bis zu 800 Kuba-Freunde vor ihren Endgeräten folgten den Ausführungen von Heinz Bierbaum (Präsident der Europäischen Linken), der Germanistin Ulrike Dorfmüller (im Bild mit jW-Redakteur Frederic Schnatterer) und Martin Herrmann (Kovorsitzender von Medicuba Suisse). Musikalisches bot Daniel Rodríguez, Petra Wegener von der FG BRD–Kuba läutete die Kampagne 2022 offiziell ein. (jW)

  • Wir sagen danke!

    »75er«-Aboaktion endet mit großem Erfolg
    Eine Auswahl der Motive aus unserer Kampagne
    Eine Auswahl der Motive aus unserer Kampagne

    Der außerordentliche Einsatz unserer Leserinnen und Leser hat sich gelohnt: Noch nie war eine jW-Kampagne so erfolgreich wie unsere »75er«-Aboaktion. Wir hatten uns zum 75. Geburtstag dieser Zeitung gewünscht, dass 750 unserer auf 75 Tage befristeten Abonnements bestellt und auch verschenkt werden. Zu diesem Wochenende werden es rund 1.300 Abos sein. Diese Abonnentinnen und Abonnenten haben so die Gelegenheit erhalten, die junge Welt kennenzulernen. Dafür einen herzlichen Dank an alle, die Abos geworben, verschenkt oder gespendet haben.

    Auch nach dem Ende des »75er«-Abos bleibt die jW wichtig. Wir wollen so viele der neuen Leserinnen und Leser wie möglich als reguläre Abonnenten begrüßen. Sie kennen jemanden, der die junge Welt noch nicht kennt? Wir werden auch nach offiziellem Ende der »75er«-Aktion niemanden abweisen. Und unser dreiwöchiges kostenloses Probeabo bietet sich als Empfehlung für Freunde und Bekannte ebenfalls an. Die junge Welt bekannt machen – das ist der beste Weg, Gegenöffentlichkeit zu Hochrüstung, Kriegsgeschrei und Konzerninteressen herzustellen!

    Abo online bestellen: www.jungewelt.de/abo oder über das Abotelefon 0 30/53 63 55-80/-81/-82

  • »Unblock Cuba« 2022 startet

    Demo, Film, Seminar und Ausstellung: Soliaktion nimmt Fahrt auf
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    Solidarität mit Kuba – Aktion in der Schweiz im Rahmen der »Unblock Cuba«-Kampagne

    Die US-Botschaft in Havanna werde ihren Betrieb schrittweise wieder aufnehmen, berichtete Volker Hermsdorf in der jungen Welt vom 7. März. Das kubanische Außenministerium sieht darin einen »Schritt in die richtige Richtung«. Doch der Wirtschaftskrieg gegen Kuba ist damit noch nicht vorbei. Bereits im dritten Jahr findet die Solidaritätsaktion »Unblock Cuba« statt, koordiniert von junge Welt und verschiedenen ­Kuba-Solidaritätsorganisationen.

    Auftakt ist die Veranstaltung »Stoppt die US-Blockade Kubas!« am 24. März. Die Diskussionen und das Kulturprogramm werden live und kostenlos aus der jW-Ladengalerie gestreamt. Doch auch weitere Veranstaltungen im Rahmen der Aktion sind bereits geplant:

    Noch vor der Auftaktveranstaltung findet am Freitag, 18. März das Onlineseminar des Vereins Ecomujer »Cuba mischt sich ein bei Klimafragen« statt. In drei Stunden soll der Frage nachgegangen werden, ob es sozialistische Lösungen für das kapitalistische Problem der Klima­katastrophe gibt. Eine Anmeldung bis zum 16. März ist erforderlich.

    Am Sonnabend, 26. März, folgt eine Fahrraddemo in Berlin gegen die US-Blockade. Treffpunkt ist um 12 Uhr vor der Botschaft der Republik Kuba in der Stavanger Str. 20 in Berlin.

    Kultur bietet Cuba Sí am Sonnabend, 2. April, mit einer Filmvorführung von »Wo der Himmel aufgeht« in Hamburg. Im Anschluss daran findet eine Diskussion mit dem Regisseur Tobias Kriele statt. Der Film dokumentiert Esther Bejaranos Konzertreise in die Inselrepublik, die sie im hohen Alter von 92 Jahren unternommen hatte. Gezeigt wird er im Kino 3001 in der Schanzenstraße 75, Hamburg, um 17 Uhr.

    In der deutschen Hauptstadt findet am Donnerstag, 14. April, die Vernissage der Ausstellung »Von Kolumbus bis zur Schweinebucht« mit anschließender Filmvorführung statt. Der Journalist Wolfgang Frotscher präsentiert seine fotografische Reise durch die Geschichte Kubas. Die Ausstellung wird um 18.30 Uhr im »ND-Gebäude« am Franz-Mehring-Platz 1, in Berlin eröffnet.

    Um diese und weitere Veranstaltungen zu ermöglichen und »Unblock Cuba« zu unterstützen, bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, sich mit einer Spende zu beteiligen. Die Spendenmöglichkeiten finden Sie in der Infobox unten.

    Wenn Sie eigene Veranstaltungen planen oder gegen die Wirtschaftsblockade Kubas aktiv werden wollen, können Sie auf der Website von »Unblock Cuba« Aktionspakete mit Plakaten, Flyern und Aufklebern bestellen.

    Weitere Informationen zu den Veranstaltungen, Spendenmöglichkeiten und Aktionspakete finden Sie auf: ­unblock-cuba.org

    Spenden unter dem Verwendungszweck »Unblock Cuba«:

    BRD: Netzwerk Cuba

    IBAN: DE28 4306 0967 1206 4415 00

    BIC: GENODEM1GLS

    Österreich: Österreichisch-Kubanische Gesellschaft

    IBAN: AT71 2011 1297 2387 0100

    BIC: GIBAATWW

    Schweiz: Vereinigung Schweiz-Kuba

    IBAN: CH97 0900 0000 3003 6190 7

    PC 30-36190-7

  • Sie sind gefragt!

    Die letzten Tage der »75er«-Aboaktion nutzen, um die Zeitung gegen den Burgfrieden zu abonnieren
    Kommunikation & Aktion
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    »Mit Klang und Schall – entwaffnet Rheinmetall« – Aktion gegen den Rüstungskonzern in Unterlüss (17.8.2020)

    Operative Erfolge soll man nicht vor Ende einer Aktion verkünden, doch in diesem Fall ist auch das hochgesteckte Ziel von 1.000 Aktionsabos vor Ablauf der Bestellmöglichkeit am 18. März bereits überschritten worden: Hundert neue Abonnentinnen und Abonnenten haben in der letzten Woche unser Aktionsangebot genutzt und die Tageszeitung junge Welt für sich selbst abonniert, verschenkt oder gespendet.

    Wenig verwunderlich, denn diese Zeiten polarisieren und wühlen auf. Sieht man die Bilder aus dem Bundestag, fühlt man sich ins Jahr 1914 versetzt. Heute ist es nicht mehr ein deutscher Kaiser, sondern SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz mit seiner Partei, der Milliarden Euro an Sondervermögen für die Armee bereitstellen lässt. Die anderen Parteien schließen sich jubelnd an. Die angeblich liberale BRD und die EU lassen immer mehr »Feindmedien« verbieten, die die antirussische Stimmung an der Heimatfront gefährden könnten.

    Mit ihrer Berichterstattung stellt sich die junge Welt gegen den Burgfrieden aus einer de-facto-großen Koalition im Bundestag. Seit 75 Jahren steht unsere Zeitung für internationale Solidarität und für Frieden. Um den Unterdrückten dieser Erde eine Stimme zu geben, braucht es die junge Welt als Gegengewicht. Wir brauchen aber auch Sie, liebe Leserinnen und Leser: Unser Aktionsangebot gilt nur noch diese Woche. Falls sie noch kein Abo besitzen (oder jemanden kennen, dem das so geht), ist es jetzt an der Zeit zuzugreifen!

    Am Erfolg unserer Kampagne wird deutlich: Die junge Welt wird in diesen Zeiten dringend gebraucht. Doch leider gibt es immer noch zu wenige Menschen, die uns kennen. Daher bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, das zu ändern. Ob im Betrieb, in der Kneipe, oder auf der Straße: Sie sind gefragt! Bis zum 18. März können noch 75 Ausgaben der Zeitung über ein günstiges Aktionsabo für insgesamt 75 Euro bezogen werden. Dieses Abo verlängert sich natürlich nicht automatisch – und muss auch nicht separat abbestellt werden. Sie kennen jemanden, der Informationen abseits des schmalen bürgerlichen Meinungskorridors sucht? Berichten Sie von der jungen Welt, oder noch besser: Nutzen Sie die Chance und verschenken das Abo, damit noch mehr Menschen die Zeitung kennenlernen.

    Ein kleiner Tipp: Wir bitten im Rahmen der »75er«-Abos um Erlaubnis, gegen Ende des dreiwöchigen Abozeitraumes ein Telefongespräch mit dem Bezieher oder der Bezieherin führen zu dürfen: Um zu erfahren, wie unsere Zeitung aufgenommen wurde, um Kritik und Vorschläge einzuholen. Aber auch, um nach Beendigung des Abos den Kontakt mit der jungen Welt aufrechtzuerhalten und Ideen für weitere Bezugsmöglichkeiten vorzustellen. Wenn Sie beispielsweise ein Abonnement verschenken möchten, weisen Sie den Empfänger bitte auf diese Möglichkeit hin – denn wir sind uns sicher, dass die junge Welt deutlich mehr zu bieten hat. Diese Optionen möchten wir unseren neuen Leserinnen und Lesern gerne vorstellen – aber das ist nur mit Einwilligung in eine Kontaktaufnahme möglich. Es lohnt sich!

    Jetzt noch bis zum 18. März verfügbar: Aktionsabo bestellen mit dem nebenstehenden Formular oder unter www.jungewelt.de/75 oder über das Abotelefon 0 30 53 63-80/-81/-82

  • Antimilitaristische Multiplikatoren gesucht!

    Das 75er-Abo ist eine gute Gelegenheit, Gegeninformationen zu verbreiten
    Kommunikation & Aktion
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    Atomwaffengegner blockieren am 26. März 2015 den Bundeswehr-Fliegerhorst in Büchel

    Eine Woche nach Beginn des Krieges in der Ukraine ist der Meinungskorridor in der deutschen Presseberichterstattung auf Schießschartengröße verengt. Die Aufrüstungsorgie der Bundeswehr sei »alternativlos«, wird uns erzählt; 100 Milliarden Euro sind – auf einmal – problemlos verfügbar. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht, in »Dienstpflicht« umgetauft, steht auf der Tagesordnung. Es geht »gegen Putin« und »den Russen« – da kennt SPD-Kanzler Scholz keine Parteien mehr.

    Die junge Welt schert aus diesem Gleichschritt aus und traut sich, gegen Aufrüstung zu protestieren und weiterhin Originaltöne beispielsweise aus Russland zu veröffentlichen, die in der BRD niemand mehr vernehmen soll. Verbote von ausländischen Medien, gekappte Webseiten missliebiger Nachrichtenagenturen und zwangsweise abgesetzte Fernsehkanäle gibt es schließlich nicht nur in Osteuropa, sondern auch hierzulande.

    Dies weckt natürlich Aufmerksamkeit für die wenigen verbliebenen Alternativen. Wir meinen: Wer die Welt beurteilen und verändern will, muss sie verstehen. Und dazu gehört, sich unabhängig informieren zu können. Dieses Bedürfnis haben viele Menschen, wir sehen dies an aktuell deutlich steigenden Zugriffsraten im Internet, an erhöhten Einzelverkäufen und auch am Erfolg unseres »75er-Abos«. Das freut uns, aber dennoch: Es reicht nicht. Noch immer kennen viel zu wenige die Tageszeitung junge Welt. Ändern können nur Sie das, liebe Leserin und lieber Leser. Bis zum 18. März können noch 75 Ausgaben der Zeitung über ein günstiges Aktionsabo bezogen werden – für insgesamt 75 Euro. Es verlängert sich nicht automatisch. Werden Sie zum antimilitaristischen Multiplikator, verschenken Sie ein solches Abo – damit mehr Menschen die junge Welt kennenlernen.

    Was haben Ihre Freunde und Verwandten davon? Eine andere Sicht auf die Dinge, aber auch mehr Informationen als die Konsumenten der bürgerlichen Angebote. Die Aufrüstung, deren Notwendigkeit uns mit Verweis auf Russland eingehämmert werden soll, war schließlich schon lange ausgemachte Sache bei der NATO. Leserinnen und Leser der jungen Welt wissen das. Und sind damit klar im Vorteil, wenn uns nun die Politik einbleuen will, dass es zu alldem »leider keine Alternative« gäbe. Es gibt immer Alternativen. Mehr dazu steht in jeder Ausgabe dieser Zeitung.

    Jetzt noch bis zum 18. März verfügbar: Aktionsabo bestellen mit dem nebenstehenden Formular, unter www.jungewelt.de/75 oder über das Abotelefon 0 30/53 63-80/-81/-82

  • Jetzt mit Volldampf: Unblock Cuba 2022!

    Internationale Solidaritätskampagne gegen die US-Blockade: Auftaktveranstaltung am 24. März
    Aktionsbüro
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    Gegen die Blockade

    Was 1960 als Exportverbot unter US-Präsident Dwight D. Eisenhower gegen die sozialistische Insel Kuba begann, wurde zur längsten je gegen ein Land verhängten Blockade – vollständig und einseitig gegen die kubanische Wirtschaft durch die USA. Ein imperialistischer Krieg mit anderen Mitteln und verheerenden Folgen für das Leben der Menschen. Der Grund dafür liegt auf der Hand, hat Kuba doch nach der Revolution 1959 einen dem neoliberalen Weg entgegengesetzten Kurs eingeschlagen. Seitdem treibt Kuba den Aufbau einer Gesellschaft voran, die von den Bedürfnissen der Menschen ausgeht, die allen Kubanerinnen und Kubanern das Recht auf Leben, Gesundheit, Bildung und Wohnen garantiert.

    Diese Errungenschaften zu verteidigen und der unter Donald Trump noch verschärften US-Blockade etwas entgegenzusetzen kann nur mit Hilfe internationaler Solidarität gelingen. Genau dies ist Sinn und Zweck der Kampagne »Unblock Cuba« seit 2019: Ziel ist es, die illegale und medial weitgehend verschwiegene Blockade zu thematisieren und dadurch den Druck auf die US- und die europäischen Regierungen zu verstärken. Nach dem Ende der zweiten Phase der von junge Welt mitinitiierten Aktion im vergangenen Jahr war die weitere Fortsetzung im Bündnis Konsens: Immerhin war die Beteiligung mit über 150 Gruppen der Kuba-Solidarität, von Medien und Parteien bzw. Parteigruppen sowie Einzelpersonen aus 27 europäischen Ländern unerwartet hoch.

    Die Hauptphase der diesjährigen Kampagne soll wieder zum Zeitpunkt der Abstimmung über die US-Blockade in der UN-Vollversammlung ansetzen. Diese kann bereits in nächster Zeit stattfinden. Das bedeutet für uns und das Bündnis: Für die Mobilisierung bleibt uns gegebenenfalls nur wenig Zeit.

    Den Auftakt bildet eine Veranstaltung am 24. März, abends in der jW-Ladengalerie, die zugleich als Stream ausgestrahlt wird. Genau an diesem Tag vor exakt 60 Jahren verkündeten die USA unter Präsident John F. Kennedy das komplette Einfuhrverbot für Produkte kubanischer Herkunft. Für Sonnabend, den 26. März, ruft Cuba Sí zu einer Fahrraddemo in Berlin auf, bevor in der Folgewoche die Bündnisorganisationen verstärkt zu vielfältigen Aktivitäten und Aktionen eingeladen sind. Gleichzeitig unterstützen Anzeigen und Plakate in Städten mit aktiven Kuba-Gruppen hierzulande, in Österreich und der Schweiz die öffentliche Wirkung.

    Entscheidend koordiniert und unterstützt wird die Kampagne vom Dachverband der Kuba-Solidaritätsgruppen, dem Netzwerk Kuba, zusammen mit der Freundschaftsgesellschaft BRD–Kuba, Cuba Sí, der Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft (ÖKG), der Vereinigung Schweiz–Cuba (VSC) und der Tageszeitung junge Welt. Nur mit vereinten Kräften lässt sich der US-Blockade etwas entgegenzusetzen. Wir bitten Sie daher: Beteiligen Sie sich, sei es durch Aktionsmaterial, durch Spenden und insbesondere – über die Gruppen der Kuba-Solidarität – durch die Mitwirkung an Aktionen. Für ungefilterte deutschsprachige Informationen direkt aus Kuba ist wie immer die Granma die beste Wahl.

    Alle Informationen zur Soliaktion »Unblock Cuba« unter www.unblock-cuba.org.

    Die Granma bestellen unter www.jungewelt.de/granma, per E-Mail unter granma@jungewelt.de oder telefonisch 030/ 53 63 55 80/-81 oder -82

  • junge Welt sichtbar machen!

    Friedensdemos, Ostermärsche, Internationalen Frauentag und 1. Mai nutzen
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    Dieser Tage erfährt die junge Welt erhöhte Aufmerksamkeit. Aus gutem Grund, suchen doch viele gerade jetzt nach einer publizistischen Stimme, die nicht willfährig die Sicht des westlichen Lagers unter Führung der USA wiedergibt. Eine Zeitung, die das Vorgehen Russlands kritisch beobachtet und dennoch klarmacht, wer die Hauptverantwortung für die zugespitzte Lage trägt. Diesen hohen Gebrauchswert der jungen Welt für alle, die in Sorge, Wut und Trauer über die aktuelle Lage und auf der Suche nach Gegeninformation sind, kann man über unser Aktionsabo erfahren. Wir wollen darüber hinaus die junge Welt überall dort verteilen und sichtbar machen, wo sich kritische Kräfte zu Demos und Aktionen versammeln. Das schaffen wir nur mit Euch zusammen, liebe Leserinnen und Leser. Denn immer noch viel zu wenige kennen die jW überhaupt oder gut genug – aber nur wer die jW schon mal in der Hand hielt, bestellt beispielsweise auch mal ein Probe- oder Aktionsabo. Deshalb bitten wir alle: Nutzt passende Anlässe, um die aktuelle jW-Ausgabe oder passende Themenbeilagen weiterzugeben!

    Aktuell bieten sich die zahlreichen Friedenskundgebungen an, vor allem die diesjährigen Ostermärsche Mitte April. Wir wollen auf allen mit der aktuellen jW präsent sein. Auch die am kommenden Mittwoch, 2. März, erscheinende Feminismus-Beilage und auch unsere Ausgabe vom 8. März eignen sich bestens zum Verteilen und damit zur politischen Aufklärung. Weitere lokale politische Aktivitäten können genutzt werden, um die jW zu verteilen. Dabei kommt es nicht immer auf eine große Menge an, sondern darauf, dass wir mit der Zeitung vor allem die Aktiven aus allen politischen Bereichen erreichen. Damit der Versand gut organisiert werden kann, gilt: Bestellt die Zeitungsexemplare so früh wie möglich, mindestens aber vier Werktage vor Erscheinen der Verteilausgabe im Aktionsbüro. Wir zählen auf Euch!

    Eine besonderen Stellenwert haben in diesem Jahr die vielen Demos, Kundgebungen und Veranstaltungen rund um den 1. Mai. 2022 soll das wieder ein großer Kampf- und Verteiltag werden. An mindestens 100 Orten werden Leserinnen und Leser der Zeitung in Deutschland, Österreich und der Schweiz die 1.-Mai-Ausgabe der jW verteilen. Wir bitten darum, sich umgehend beim Aktionsbüro zu melden, wenn Sie hier mitwirken wollen. Wir helfen beim Aufstellen der Verteilteams und der rechtzeitigen Anlieferung der Zeitung. Gemeinsam schaffen wir einiges!

    Aktionsbüro

    Das Aktionsbüro für Zeitungen und/oder Beilagen kontaktieren unter aktionsbuero@jungewelt und 0 30/53 63 55 10!

    Online Verteilexemplare ordern unter: jungewelt.de/verteilen

  • Neues Ziel: 1.000 Aktionsabos

    Wegen der aktuellen Lage verlängern wir unser 75er-Angebot um zwei Wochen. Wirken Sie beim Endspurt mit!
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    Täglich viele neue Abonnements und vermehrte Zugriffe auf unsere Onlineangebote: Die junge Welt wird als verlässliche Quelle und alternative Stimme zum üblichen Medieneinheitsbrei wahrgenommen. Offenlegung der Interessen, aber auch O-Töne aus der Russischen Föderation, oder etwa aus Kuba oder Venezuela gibt es nur bei uns. Damit wir gerade in diesen komplizierten Zeiten möglichst vielen Menschen unsere aufklärerischen Inhalte unterbreiten können, verlängern wir unser Aktionsabo-Angebot: Interessierte erhalten 75 Ausgaben dieser Zeitung für 75 Euro! Falls Sie also noch kein Abo haben: Greifen Sie zu! Und wenn Sie bereits Abonnent sind: Machen Sie andere auf diese Zeitung und dieses Angebot aufmerksam – oder spenden Sie ein Aktionsabo. Gerade in zugespitzten Zeiten kann man die Stärken und den Nutzwert der jungen Welt bestens kennenlernen.

    Stündlich ändert sich die Nachrichtenlage aus den Krisen- und Kriegsgebieten, und die Quellenlage bleibt in der Regel schleierhaft. Die anfängliche Sprachlosigkeit der bürgerlichen Medien nach diplomatischen und militärischen Zügen der Russischen Föderation spiegelte die Verblüffung der Regierungen der NATO-Staaten wider. Wer nicht im Concerto grosso die »Solidarität mit der ukrainischen Regierung« anstimmen wollte, fällt mindestens auf, weckt unter Umständen Widerspruch – aber auch Interesse. Aufklärung bedeutet auch in diesem Fall, Informationen und Zusammenhänge zu liefern, die von anderen Medien verschwiegen werden. Das macht unsere Zeitung so nötig: Sicher kommen Sie in politischen Diskussionen in der Familie oder im Arbeitsumfeld auf die Situation im Osten Europas zu sprechen – die NATO-Osterweiterung und der Unwillen, das Minsker Abkommen umzusetzen, sind in der jW aufgearbeitet. Wenn Sie gefragt werden, woher Sie all diese Informationen und Analysen haben, können Sie nicht nur auf die junge Welt hinweisen, sondern auch auf die Möglichkeit, 75 Ausgaben der Zeitung über ein günstiges Aktionsabo zu beziehen. Natürlich dürfen Sie so ein Spezialabo auch an Freunde und Verwandte verschenken, damit sie die Zeitung testen können.

    Wie Sie wissen, präsentieren wir das 75er-Abo als Option für ein Geschenk unserer Leserinnen und Leser zum 75. Geburtstag dieser Zeitung. Gewünscht haben wir uns 750 Bestellungen, mittlerweile haben uns 870 erreicht! Haben Sie vielen, vielen Dank! Ein mächtiger Ansporn bei unserer Arbeit, Ihnen täglich ein Stück Gegenöffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der aktuellen Lage haben wir beschlossen, die Aktion um zwei Wochen zu verlängern, um in einem starken Endspurt gemeinsam die 1.000er-Marke reißen zu können! Das heißt im Klartext: Sie können noch bis zum Freitag, 18. März 2022, unser Geburtstagsabo bestellen, spenden oder verschenken, dann endet diese Aktion. Machen Sie sich selbst oder anderen eine Freude, und wirken Sie aktiv dabei mit, aufzuklären, welche tatsächliche Absichten und Interessen sich hinter lokalen und weltweiten Auseinandersetzungen verbergen.

    Kommunikation & Aktion

    Jetzt noch bis zum 18. März verfügbar: Aktionsabo bestellen mit dem nebenstehenden Formular oder unter www.jungewelt.de/75 oder über das Abotelefon 0 30 53 63-80/-81/-82.

  • Die Stimme der zum Schweigen Gebrachten

    »Free Mumia Berlin« und Prison Radio mit Spenden stärken
    Kommunikation & Aktion
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    Spendensammlung für Mumia Abu-Jamal auf der XXIV. Rosa-Luxemburg-Konferenz 2019

    Der Kapitalismus müsse aufgehalten werden, »denn er zerstört unsere Lebensgrundlagen. Eine andere Welt ist nicht nur möglich, sondern auch notwendig«, resümierte der linke Journalist und Black-Panther-Aktivist Mumia Abu-Jamal in seiner Audiogrußbotschaft auf der XXVII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) am 8. Januar 2022. Wer Mumias über das Gefängnistelefon aus dem US-Knast übermittelte Botschaft auf der Konferenz verpasst hat, kann sie – und viele weitere Videos, die nach und nach ergänzt werden – auf der Internetseite der Konferenz finden.

    Seit 1998 spricht Mumia auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz. Er wurde vor 40 Jahren wegen eines ihm untergeschobenen Polizistenmordes zunächst zum Tode verurteilt. Mittlerweile zu lebenslänglich verurteilt, sitzt er nach wie vor im Knast; erst vergangenen Oktober wurde ein beschleunigtes Verfahren zur Wiederaufnahme seines Falles abgelehnt. Mumia kämpft hinter Gittern weiter für seine Freiheit, aber vor allem gegen das rassistische Justiz- und Gefängnissystem. Als »Voice of the voiceless« verleiht er den vielen Verurteilten eine Stimme in seinen Radiosendungen, Kolumnen und Büchern. Sie, liebe Leserinnen und Leser, kennen ihn bestimmt auch über seine jeden Montag erscheinende jW-Kolumne.

    Auch in Deutschland wird Mumias Kampf unterstützt. Darum führt die Mumia-Bewegung alljährlich nach seiner Rede auf der Konferenz eine Spendensammlung durch. Dieses Jahr sind – wahrscheinlich, weil die Konferenz lediglich online stattfand – nur wenige Spenden eingegangen. Wir bitten Sie daher, auf unser Konto (siehe Kasten) einen Betrag zu spenden. 1.000 Euro sollen es mindestens werden.

    Weitere Videos der XXVII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz 2022 werden im Laufe der kommenden Woche veröffentlicht. Verpassen Sie sie nicht und freuen Sie sich mit uns auf die nächste Veranstaltung am 14. Januar 2023. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben möchten, melden Sie sich für den Konferenz-Newsletter an.

    Spenden für Mumia Abu-Jamal:

    Verlag 8. Mai GmbH

    IBAN: DE25 1005 0000 0190 7581 55

    Kennwort: FREE MUMIA

    Videos von der RLK 2022 finden Sie hier …

    www.jungewelt.de/rlk-video

    … und auf dem jW-Youtube-Kanal:

    www.jungewelt.de/youtube

    Abonnieren Sie unseren RLK-Newsletter:

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  • Zwischentöne, die die Welt verändern

    Der Sozialismus bringt die bessere Kultur hervor
    Aktion/Kommunikation
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    Die »Internationale« auf dem 6. Festival des politischen Liedes 1976

    Die bestehenden Verhältnisse sind unerträglich. Die Aufgabe progressiver Kunst ist es, diese anzuprangern und zu ändern. Doch im westlichen Kulturbetrieb scheinen die großen Fragen kaum noch eine Rolle zu spielen. Ganz anders dagegen war und ist das Verständnis von Kunst und Kultur in sozialistischen Staaten, unter anderem auf Kuba; aber auch früher, in der DDR: Musikgruppen wie der Oktoberklub - Mitgründer des »Festivals des politischen Liedes« - wussten, dass es keine unpolitische Kunst geben kann. Sie standen mit ihren Liedern aktiv für Frieden und Sozialismus ein.

    Kunst mit einem solchen Anspruch ist heute nur noch schwer zu finden. Doch Leserinnen und Leser der Tageszeitung junge Welt sind da klar im Vorteil: Seit 75 Jahren berichtet die jW über internationale fortschrittliche Künstlerinnen und Künstler. Der Verlag 8. Mai, in dem die jW erscheint, gibt außerdem die Melodie & Rhythmus – das Magazin für Gegenkultur – heraus.

    Leider liegt es in der Natur der Sache bei alternativer Kultur, dass sich nur schwer von ihr leben lässt. Progressive Künstlerinnen und Künstler sowie die Berichterstattung über diese sind deshalb auf unseren Einsatz angewiesen. Eine Möglichkeit, sich am Aufbau einer Gegenkultur zu beteiligen, ist die Unterstützung der Tageszeitung junge Welt. Am besten geht das mit unserem aktuellen Aktionsabo, das wir zu unserem 75. Geburtstag anbieten. Noch bis zum 4. März 2022 können Sie 75 fortlaufende Ausgaben der jW für 75 Euro bestellen.

    Zu unserem 75. Geburtstag wünschen wir uns von unseren Leserinnen und Lesern nur eines: viele Abonnements. Falls Sie bereits die junge Welt beziehen, denken Sie doch bitte darüber nach, ein jW-Aktionsabo zu verschenken. Vielleicht gibt es in Ihrem Umfeld Freundinnen und Freunde, Verwandte oder sogar Künstlerinnen und Künstler, die sich für fortschrittliche, kapitalismuskritische Kultur interessieren. Die junge Welt bietet Beiträge über Kunst und Kultur, die Sie in anderen Zeitungen nicht finden. Sie können die Zeitung direkt über den Aboservice bestellen. Nutzen Sie alternativ unser Angebot im Internet. Indem Sie das Aktionsabo bestellen – es läuft nach 75 Ausgaben ohne extra Kündigung aus –, fördern Sie nicht nur die Tageszeitung junge Welt, sondern tragen auch zum Erhalt linker Gegenkultur bei, die nicht auf die großen Konzerne zählen kann.

    Noch bis zum 4. März verfügbar: Aktionsabo, bitte bestellen unter www.jungewelt.de/75 oder über das Abotelefon 0 30 53 63 80

  • Wunsch nach Veränderung

    Die Existenz der jungen Welt hängt seit 75 Jahren vom Kampf für den Frieden ab
    Dietmar Koschmieder
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    Auf 100 Jahre junge Welt am 12.2.2047!

    1947

    Als die erste Ausgabe der Jungen Welt am 12. Februar 1947 erscheint, ist der deutsche Faschismus noch keine zwei Jahre besiegt, liegt das Land nach dem letzten großen Krieg noch immer in Trümmern, sterben weiter Menschen an den Folgen ihrer Misshandlung in den Konzentrationslagern, richten sich Faschisten bereits wieder in den westlichen Besatzungszonen ein, gibt es noch keine BRD (das ändert sich mehr als zwei Jahre später, im ersten Kabinett Adenauer sitzen dann mehr NSDAP-Mitglieder als im ersten Kabinett Hitler). Auch die DDR ist noch nicht gegründet, der Kampf um ein einheitliches, antifaschistisches Deutschland noch nicht aufgegeben. Und doch ist hüben wie drüben Konsens, dass der Kapitalismus versagt hat und zu überwinden sei: Nur wenige Tage vor der Erstausgabe der Jungen Welt hat das selbst die CDU am 3. Februar 1947 in ihrem Ahlener Programm so festgehalten. Ein anderes Deutschland soll es werden, ein tatsächlich anderes Deutschland entsteht aber nur in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone. Dort soll die Junge Welt beim Aufbau helfen, die Jugend informieren und mobilisieren für Frieden und Antifaschismus, für Solidarität und eine Welt, in der es um die Interessen der Menschen und nicht um maximale Profite geht. Aufbruchstimmung überall, »nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus« scheint jedenfalls die Lehre für die Menschen in Ost wie West aus der jüngsten Vergangenheit zu sein. Die Gründung der Jungen Welt ist Ausdruck dieses Aufbruchs, dieses Wunsches nach Veränderung und der aktiven Mitwirkung daran.

    1972

    25 Jahre später, am 12. Februar 1972, nimmt der weltweite Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus Fahrt auf. Es existiert ein sozialistisches Weltsystem, das den imperialistischen Kräften klare Grenzen aufzeigt. Revolutionäre Bewegungen in Asien, Lateinamerika und Afrika gewinnen an Bedeutung, in Chile wird mit Salvador Allende der Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus per Stimmzettel probiert, in Vietnam zeichnet sich bereits ein Sieg der Befreiungskämpfer ab, die Kubanische Revolution kann sich trotz Blockade stabilisieren, in der DDR wird durch die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik die materielle Situation der Bevölkerung deutlich verbessert und ein gigantisches Wohnungsbauprogramm vorbereitet. Auch in der BRD nimmt die Regierung die weltweite Anerkennung der DDR zur Kenntnis und setzt auf Entspannungspolitik. Revanchistische Kräfte werden zurückgedrängt, neue soziale Bewegungen entstehen und schaffen ein deutlich besseres Kräfteverhältnis für linke Politik, es gibt eine legale kommunistische Partei, nachdem 1968 die DKP zugelassen wurde. Aber nur wenige Tage vor dem 25. Jubiläum der Jungen Welt werden in der BRD die Berufsverbote eingeführt, um ein Erstarken kommunistischer Kräfte zu verhindern. Die Junge Welt profiliert sich weiter als die Zeitung der Jugend, wird aber immer mehr auch von älteren Semestern gelesen. Sie transportiert den Geist von Frieden, Freundschaft und Solidarität und scheint sich auf der Siegerseite der Geschichte zu bewegen.

    1997

    Als die junge Welt am 12. Februar 1997 ihren 50. Geburtstag feiert, sieht die Welt komplett anders aus: Das sozialistische Weltsystem ist weggebrochen, mit ihm sind es auch viele linke Bewegungen und Parteien in den westlichen Ländern. In ganz Europa treiben die Herrschenden Sozialabbau und Aufrüstung voran. Die Bundeswehr hat ihre Strategie im Auftrag des Kapitals komplett geändert: Zuvor offiziell Verteidigungsarmee, trainiert sie jetzt ihre Kriegsfähigkeit über diverse Auslandseinsätze, zunächst getarnt etwa als Sanitätsmission (bis es dann 1999 in Jugoslawien zum ersten völkerrechtswidrigen Angriffskrieg mit deutscher Beteiligung nach 1945 kommt). Auch die junge Welt muss sich entscheiden: Bezieht sie sich weiterhin auf ihre antifaschistischen, sozialistischen und internationalistischen Wurzeln, oder ist »die alte junge Welt für uns bedeutungslos«, wie das der damalige Chefredakteur im Editorial zum 50. Geburtstag der jW formulierte? Wenige Wochen später kam es zur Entscheidung, ein Teil der Beschäftigten gründet nach ihrer Niederlage die Jungle World (die 1999 den Kriegseinsatz der Bundeswehr in Jugoslawien befürwortet, während die junge Welt Antikriegszeitung bleibt).

    2022

    Heute, am 12. Februar 2022 und damit wieder 25 Jahre später, scheint sich die weltweite Lage erneut dramatisch zu ändern. Die antikolonialen Befreiungsbewegungen sind zurückgedrängt, neue koloniale Abhängigkeiten verfestigen sich. Trotzdem bekommen die kapitalistischen Länder immer mehr Schwierigkeiten, ihre wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Zum einen spitzen sich innere Widersprüche zu, zum anderen bekommen sie von neuen Mächten Grenzen aufgezeigt. Russland, noch immer das größte Land der Erde, tanzt nicht nach der Pfeife der NATO. Und China, noch immer das bevölkerungsreichste Land, entwickelt eine Wirtschaftskraft, die für die Imperialisten beängstigend ist: Die Volksrepublik hat offensichtlich andere Möglichkeiten der Produktivkraftentwicklung und droht, den Westen zu überholen, ohne ihn vorher einholen zu müssen. Auch im Umgang mit neuen Herausforderungen wie mit denen einer Pandemie beweisen sich gesellschaftliche Strukturen wie die in China oder Kuba als wesentlich effizienter. Das sehen die herrschenden imperialistischen Kräfte wohl, doch ihr Lösungsansatz für die Probleme bleibt nach wie vor die Unterwerfung des Gegners: Entweder durch Erpressung, Destabilisierung oder lokale Kriege – und wenn das nichts nützt, eben auch durch den nächsten großen Krieg. Am 75. Geburtstag der jungen Welt erleben wir massive Militärvorbereitungen der westlichen Regierungen, begleitet von einer unglaublichen Kriegshetze, um in der Bevölkerung die notwendige Stimmung für solche Kriege hervorzubringen. Die junge Welt als marxistisch orientierte Zeitung kümmert sich weiter um soziale Belange, um Umwelt und Gesundheitsfragen, um Solidarität und Antifaschismus. Aber an allererster Stelle steht der Kampf für den Frieden, gegen den drohenden nächsten großen Krieg. Denn nur wenn dieser verhindert wird, kann dem sozialen und gesellschaftlichen Fortschritt zum Durchbruch verholfen werden und wird es auch noch in 25 Jahren eine dann 100jährige progressive Tageszeitung geben.

    Jetzt 75 Ausgaben der jungen Welt für 75 Euro bestellen!

  • Für aufgeklärte Menschen statt Humankapital

    Tageszeitung junge Welt gegen den Bildungsnotstand
    Kommunikation & Aktion
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    Schülerproteste, Dezember 1997

    Marode Kitas und Schulen, mangelnde Digitalisierung und ein Studium, das sich arme Menschen kaum leisten können: Das Bildungssystem der BRD befindet sich seit Jahrzehnten in einem desolaten Zustand. Ohne Profitlogik funktioniert es besser, das zeigt ein Blick z. B. auf die DDR. Noch heute trauern viele Lehrkräfte, die damals dort unterrichteten, den einheitlichen Lehrplänen und Schulbüchern sowie dem fächerverbindenden Unterricht nach. Es war keine Seltenheit, wenn eine gestandene Arbeiterin noch einmal ein Studium aufnahm, um sich fortzubilden. Fehlende Studiengebühren, zahlreiche Vergünstigungen für Studierende und staatliche Stipendien ermöglichten dies.

    Auch die Tageszeitung junge Welt steht seit 75 Jahren an der Seite der Jugend. Seit ihrer Gründung am 12. Februar 1947 bildet sie und klärt auf. Die jW nimmt keine neutrale Position ein, sondern bringt wie keine andere Tageszeitung Hintergründe aus der BRD und aller Welt, sie berichtet von weltweiten Bildungskämpfen und Schulstreiks, vom Zustand der Schulen und Unis in diesem Land. Sie verschafft jenen Gehör, die für bessere und bezahlbare Bildung kämpfen. Doch, wie Sie wissen, braucht es dafür auch und vor allem Sie, liebe Leserinnen und Leser: Kennen Sie in Ihrer Verwandtschaft oder Ihrem näheren Umfeld eine Schülerin oder einen Schüler oder jemanden, der studiert? Dann schenken Sie ihr oder ihm unser Aktionsabo: 75 fortlaufende Ausgaben für 75 Euro. So stärken Sie nicht nur die junge Welt, Sie helfen auch einem jungen Menschen, eine Tageszeitung zu entdecken, die sich für seine Interessen einsetzt.

    Bis zu unserem 75. Geburtstag sollen 750 neue Abos erreicht werden. Über 600 sind bereits eingetroffen. Das heißt, wir sind dem Ziel sehr nahe, doch für den Endspurt benötigen wir noch einmal Ihre Unterstützung, liebe Leserinnen und Leser. Bestellen Sie noch bis zum 19. Februar das Aktionsabo der jungen Welt und machen Sie Ihr Umfeld auf uns aufmerksam. Zum 75. Geburtstag wünschen wir uns, dass möglichst viele dieses Angebot nutzen. Bestellen Sie die Zeitung direkt über den Aboservice oder das Aktionsbüro oder nutzen Sie unser Angebot im Internet. Die junge Welt bietet Analysen und Informationen, die anderswo nicht zu finden sind – das nützt in der Schule, an der Universität oder auch im (beruflichen) Alltag!

    Noch bis zum 19. Februar verfügbar: Aktionsabo bestellen unter www.jungewelt.de/75 oder über das Abotelefon 030 53 63 80

  • Sei dabei, nicht nur zum 1. Mai!

    Aktionsbüro
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    jW-Verteilung bei der 1.-Mai-Demonstration 2019 in Berlin

    Mit erstaunlicher Einhelligkeit befeuern herkömmliche Medien derzeit das Kriegsgeheul der NATO-Staaten gegen Russland – und im besonderen gegen dessen Staatschef Wladimir Putin: Klassenkampf von oben auf der Bewusstseinsebene. Die junge Welt sticht hier als einzige Tageszeitung aus dem Medienkanon hervor, unterscheidet Ursache von Wirkung, Kriegstreiber und Angegriffene.

    Dass sich die junge Welt konträr zur herrschenden Meinung behaupten kann, liegt nicht nur an ihrem Inhalt, sondern auch maßgeblich an ihrer besonderen aktiven Leserschaft. Damit diese Zeitung auch künftig die Stellung halten kann, möchten wir Sie – ganz gleich ob erfahrene jW-Unterstützer, Neuleser oder langjährige Abonnenten – bitten, für die Verbreitung unserer Zeitung zu kämpfen!

    Konkret heißt das: Nutzen Sie jede politisch passende Gelegenheit in Ihrer Gegend, seien es Kundgebungen, Demos oder andere Veranstaltungen, um dort aktuelle Tages- oder Wochenendausgaben zu verteilen. Auch die jW-Themenbeilagen sind häufig bestens geeignet zum Auslegen und Weitergeben, so zum Beispiel die bevorstehende Beilage zum 75. Geburtstag der Zeitung am 9. Februar – oder die zum Thema Radikalenerlass, die am 16. Februar erscheinen wird.

    Nicht zu vergessen sind die Kampftermine, bei denen die junge Welt selbstverständlich nicht fehlen wird: Neben den vielen Möglichkeiten, individuell aktiv zu werden, sind der Frauentag, die Ostermärsche – und natürlich der 1. Mai! – solche Anlässe. Der internationale Kampftag der Arbeiterklasse, der 1. Mai, stellt für uns dabei den wichtigsten Anlass für große Verteilaktionen dar.

    Wir rufen dazu auf, die Verteilungen zum 1. Mai 2022 verstärkt wiederaufzunehmen und bereits jetzt einzuplanen. Wir wollen mit insgesamt mindestens 50.000 Exemplaren, also neben der regulären Auflage von 25.000 mit weiteren 25.000 Zeitungen, an möglichst vielen Orten die jW unter die Menschen bringen. Auch bei den 85 Städten, die wir zum vergangenen 1. Mai abgedeckt haben, wollen wir noch eine ordentliche Schippe drauflegen. In jedem Fall gilt: Melden Sie sich frühzeitig im jW-Aktionsbüro, damit wir Ihren Einsatz mit Zeitungen oder Beilagen ermöglichen können.

    Zeitungen und/oder Beilagen im jW-Aktionsbüro bestellen:
    aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55 10

    Zeitungen direkt über das Onlineformular ordern: www.jungewelt.de/verteilen

  • Die Hälfte des Himmels

    junge Welt im Kampf für die Gleichberechtigung von Frauen nutzen
    Aktion und Kommunikation
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    Demonstration zum Internationalen Frauentag am 8. März 2021 in Berlin

    Gerne wird erzählt, die Gleichberechtigung der Geschlechter sei im aufgeklärten Europa längst erreicht. Ignoriert werden dabei die konkreten materiellen Bedingungen, denen Frauen nach wie vor ausgesetzt sind: In vielen Fällen besteht das Familieneinkommen ausschließlich aus dem Gehalt des Mannes. In anderen werden Frauen neben der Reproduktionsarbeit in oft sehr prekäre Lohnarbeitsverhältnisse gezwungen, damit die Familie existieren kann. Und noch immer ist es nicht selbstverständlich, dass Frauen gleichen Lohn für gleiche Arbeit erhalten, wird die Arbeit in der Familie weder anerkannt noch bezahlt, und selbst im Eherecht geht es noch immer ungerecht zu.

    Aber es sind Frauen, die die Hälfte des Himmels tragen, das brauchen wir Ihnen, liebe Leser und vor allem liebe Leserinnen, nicht zu erklären. Bestimmt kennen auch Sie Frauen, die ungerechte Zustände satthaben und sich nach Brot, Rosen, aber auch nach kritischer Auseinandersetzung mit herrschenden Verhältnissen sehnen. Für diese sind die Inhalte der Tageszeitung junge Welt ein gutes Angebot: Seit fast 75 Jahren hat sie sich den Kampf für die Gleichberechtigung der Geschlechter auf die Fahnen geschrieben; in der DDR, wo die Zeitung bis 1990 erschien, war bereits vieles erreicht. Und auch in anderen Ländern, zum Beispiel in Kuba, ist vieles besser geregelt als hier, sind Frauen regulär voll berufstätig und werden gleich bezahlt, entlastet die Gesellschaft Mütter und Alleinerziehende. Darüber berichtet die jW regelmäßig.

    Damit noch viel mehr Frauen diesen Nutzwert der Zeitung kennenlernen können, bieten wir 75 fortlaufende Ausgaben der jW für 75 Euro an. Zu unserem 75. Geburtstag im Februar sollen 750 Aktionsabos beim Verlag bestellt werden, wovon bereits 608 eingetroffen sind. Da gibt es also noch einiges zu tun: Wenn Sie Frauenorganisationen, -häuser oder -cafés kennen, die sich dem Kampf für die Gleichberechtigung der Geschlechter verschrieben haben und noch nichts von unserem Angebot wissen, machen Sie sie doch darauf aufmerksam. Oder spenden Sie ihnen so ein Abo. Auch Tochter, Freundin oder Enkelin, die die bestehenden Verhältnisse erkennen und verändern möchten, freuen sich bestimmt über ein jW-Aktionsabo. Falls Sie aber keine Empfängerinnen für die Spende nennen können, übernehmen wir gerne die Auswahl für Sie. Nicht zuletzt ist das auch für die junge Welt das beste Geburtstagsgeschenk, das Sie ihr machen können: Helfen Sie mit, für eine noch bessere Verbreitung ihrer Inhalte zu sorgen – gerade auch bei einer neuen Generation von Kämpferinnen für die Gleichberechtigung.

    Nicht mehr lange verfügbar: Aktionsabo bestellen unter www.jungewelt.de/75 oder über das Abotelefon 030 53 63 80

  • Nach der Konferenz ist vor der Konferenz

    Jetzt vormerken: XXVIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 14. Januar 2023
    RLK-Vorbereitungskollektiv
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    Auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz stand einmal mehr die Kriegsgefahr im Zentrum

    Am 14. Januar 2023 wollen wir die nächste Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in der Max-Schmeling-Halle in Berlin als Präsenzveranstaltung durchführen – und zugleich wieder einen Livestream anbieten. Um die besondere Herausforderung, den neuen und deutlich größeren Saal nach zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung zu füllen, sind Sie gefragt, liebe Leserinnen und Leser: Verfolgen Sie alle Informationen zur Konferenz über unseren RLK-Newsletter und unsere Website; verbreiten Sie die Neuigkeiten in ihrem Bekannten- und Freundeskreis, um auch die kommende Konferenz zu einem solchen Erfolg zu machen, wie es die vergangene war.

    Die diesjährige RLK konnte einen Zuschauerrekord verbuchen und zeichnete sich inhaltlich durch ein qualitativ hochwertiges und umfangreiches Programm aus. Damit die Beiträge noch lange nachhallen, sind Kurzfassungen der Hauptreferate am Mittwoch bereits als jW-Beilage erschienen. Die gedruckte Ausgabe bietet handfeste Vorteile, um die Beiträge alle auf einen Blick zu haben und auch später noch zu dem umfangreichen Material greifen zu können. Wenn Sie die Beilage für sich selbst, für Genossen, Freunde oder Bekannte oder zum Verteilen bestellen möchten, können Sie dies über unser Aktionsbüro tun.

    Um die Konferenz langfristig und für noch mehr Menschen zugänglich zu machen, werden die Beiträge auch auf dem jW-Youtube-Kanal veröffentlicht. Ab Sonnabend, 29. Januar 2022, machen wir die Videos nach und nach verfügbar, beginnend mit dem Konferenzbeitrag des stellvertretenden Vorsitzenden der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation, Dmitri G. Nowikow. Nicht entgehen lassen sollten Sie sich auch unsere Broschüre mit Langversionen der Konferenzbeiträge, die Mitte März im jW-Shop, ausgewählten Buchläden und am Kiosk erhältlich sein wird.

    Und nicht vergessen: Am 14. Januar 2023 treffen wir uns wieder, dann hoffentlich und endlich wieder im Saal – und nicht nur vor den Monitoren!

    RLK-Beilage bestellen unter 030/536355-10 oder aktionsbuero@jungewelt.de

    Alle Infos zur Konferenz finden Sie unter: www.jungewelt.de/rlk

    Abonnieren Sie auch unseren RLK-Newsletter: www.jungewelt.de/abo/newsletter/

    Die RLK-Broschüre ist ab Mitte März im Pressefachhandel (zum Beispiel über den Zeitungskiosk) zu beziehen

  • Streaming für den Frieden

    In Zeiten westlicher Kriegshetze: Die XXVII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz setzte auf die Kraft der Aufklärung und Solidarität
    Stefan Huth
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    Neuer Rekord in puncto Reichweite: Im Laufe des Konferenztages waren in Deutschland rund 24.000 Endgeräte zugeschaltet, nebst zahlreichen weiteren in anderen Ländern

    Stimmungsmache gegen Moskau und Beijing auf allen Kanälen, Boykott- und Strafaktionen, Ultimaten, Drohgebärden und Erpressungsmanöver, alles begleitet von einem ungehemmten Aufrüstungskurs – die NATO und die ihr angeschlossenen Institutionen werden immer aggressiver. Man darf annehmen: Das ist nicht nur bloße Show. Als »letzte Hoffnung der Reichen« und Befreiungsschlag bereitet der Pakt tatsächlich einen großen Krieg vor. Was hätten die Herrschenden auch für Alternativen in einem auf Maximalprofit und Expansion angelegten System, das objektiv an seine Grenzen stößt? Seit dem Ende des Kalten Krieges war der Weltfrieden wohl selten so bedroht wie heute.

    Höchste Zeit also, mit der Kraft der Aufklärung und Solidarität gegenzuhalten, politische Alternativen in den Blick zu nehmen und zu stärken. So gesehen, erwies sich der thematische Schwerpunkt der diesjährigen Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) als gut gewählt. Die 27. Ausgabe des von junge Welt und zahlreichen Unterstützergruppen organisierten Neujahrsempfangs der deutschsprachigen Linken war eine höchst aktuelle politische Intervention. Sie bot nicht nur Gegenakzente, sondern ein inspirierendes und Mut machendes Gegenprogramm zum Irrsinn der laufenden Kriegshetze.

    Dabei war es pandemiebedingt zunächst eine Hängepartie, und sie dauerte etliche Wochen: Wird die RLK endlich wieder als Saalveranstaltung in Berlin stattfinden können oder wie im Vorjahr ausschließlich online? Stress für alle Beteiligten in Redaktion und Verlag, mussten doch parallel zwei Veranstaltungen durchgeplant werden, mit allen Variablen, von der Technik bis zur Frage, ob die Referenten überhaupt physisch präsent sein können.

    Nachdem das Infektionsgeschehen die Organisatoren im Dezember gezwungen hatte, auf ein reines Onlineevent »umzuswitchen«, war klar: Die Zahl internationaler Gäste vor Ort in Berlin würde vor allem infolge der Restriktionen bei der Einreise sehr überschaubar bleiben. Am Ende beschränkte sie sich auf Dmitri Nowikow. Mit dem Vizevorsitzenden der KPRF konnte nach langer Zeit wieder ein russischer Gast auf der RLK begrüßt werden. Sein Vortrag legte mit Rückgriff auf Lenins Imperialismustheorie gleichsam die Grundlage für alle nachfolgenden. Er machte deutlich: Der kollektive Westen ist ökonomisch längst auf dem absteigenden Ast, in der Folge auch politisch, ideologisch und kulturell. Aus der Hegemoniekrise des Imperialismus ergibt sich der Zwang zum nächsten großen Krieg. Wer für dessen Kosten aufzukommen hat, darüber sprach Lucia Pradella, die den Kurs der Hochrüstung und die daraus resultierende verschärfte Ausbeutung in den Blick nahm. Imperialistische Landnahme geht mit dem Abbau bürgerlicher Rechte einher. Dass sie politische Umstürze selbstverständlich einschließt, zeigte Juan Ramón Quintana am Beispiel Bolivien. Aber auch medialer Manipulation kommt eine zentrale Rolle dabei zu, die Masse der Bevölkerung hinter den NATO-Aggressionskurs zu bringen, wie Rania Khalek und Jeremy Corbyn darlegten. Das sozialistische Kuba demonstriert, was möglich ist, wenn eine Gesellschaft nicht nach Profilogik, sondern nach menschlichen Bedürfnissen organisiert wird. Das war das Thema von Rosario del Pilar Pentón Díaz, die damit zugleich Beispiele für konkreten Widerstand nannte.

    Die Vorträge werden in dieser Beilage teilweise gekürzt wiedergegeben. Langfassungen sind in der Mitte März erscheinenden RLK-Broschüre nachzulesen, auch die zahlreichen anderen politischen und kulturellen Beiträge der Veranstaltung werden darin dokumentiert.

    Deren Erfolg ist keine bloße Behauptung, er ist messbar. Im Laufe des Konferenztages waren in Deutschland rund 24.000 Endgeräte zugeschaltet, nebst zahlreichen weiteren in anderen Ländern, auf anderen Kontinenten, wohin Partnerorganisationen den in drei Sprachen gedolmetschten RLK-Livestream übertrugen. Ein neuer Rekord in puncto Reichweite. Dass die kostspielige Konferenz kein finanzielles Debakel wurde, ist der Spendenbereitschaft der Zuschauerinnen und Zuschauer zu verdanken, dass sie überhaupt gelang, dem Engagement zahlreicher Helferinnen und Helfer. Ihnen allen sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt!

    Stefan Huth ist Chefredakteur der jungen Welt