Es gibt Tage, die dürfen Linke einfach nicht ausfallen lassen – der Arbeiterkampftag steht da ganz oben auf der Liste. Besonders in einer Zeit, in der die Pandemie zu einem gewaltigem Klassenkampf von oben genutzt wird.
War der 1. Mai für die junge Welt in den Vorjahren regelmäßigeiner der Höhepunkte des Jahres, an dem Rekordmengen von weit über 100.000 Zeitungen bestellt und verteilt wurden, muss unsere Aktion in diesem Jahr coronabedingt kleiner ausfallen. Wir rufen dennoch alle Leser, die die junge Welt vor Ort stärken möchten, dazu auf, sich an unserer 1.-Mai-Aktion zu beteiligen. Viele Bestellungen haben uns schon erreicht, wir müssen aber noch einen Zahn zulegen. Denn das Ziel ist, an so vielen Orten wie möglich Tagesausgaben kostenlos weiterzugeben und damit unsere Zeitung bekannter zu machen. Diese kollektive Leistung lässt sich nur mit vereinten Kräften hinbekommen.
Konkret heißt das: Melden Sie sich im Aktionsbüro, um Verteilexemplare zu bestellen, auch wenn noch unklar ist, was am 1. Mai vor Ort tatsächlich stattfinden wird. Wir empfehlen, erst einmal eine überschaubare Menge von 50 Stück zu ordern und sie gezielt zu verteilen. Sei es an belebteren Stellen in Städten, im Bekanntenkreis, Familienumfeld, am Arbeitsplatz etc. und gegebenenfalls bei den gewerkschaftlichen Veranstaltungen, allein oder idealerweise mit Freunden oder Genossen.
Es geht um die besondere Ausgabe vom Freitag, 30.4./Sonnabend, 1.5., und Sonntag, 2.5. Geliefert wird im Idealfall an einen Kiosk in Ihrer Nähe. Fragen Sie unbedingt vorher nach, ob der Händler mit der zusätzlichen Belieferung am 30. April einverstanden ist. Andernfalls können wir Zeitungen auch direkt nach Hause zustellen lassen.
Ob erfahrene Unterstützer oder Neuleser – kontaktieren Sie uns spätestens bis Freitag, den 16. April, damit wir gemeinsam den Einsatz planen können. Danke!
Ohne die Genossenschaft keine Tageszeitung junge Welt
Montage: MIS/jW
»Wer hat Angst vor wem?« lautet der Slogan unserer aktuellen Kampagne für ein dreiwöchiges kostenloses Probeabo. Es muss nicht abbestellt werden, denn es endet automatisch. Nutzen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, den nebenstehenden Kupon, und am nächstmöglichen Montag liegt sie in Ihrem Briefkasten.
Auch wenn der Werbespruch für die neue Aktion kreiert worden ist, Angst kannte schon der Teil der junge Welt-Belegschaft nicht, der 1995 die Geschäfte selbst in die Hand nahm. Seit dieser Zeit erscheint sie, die ehemalige Zeitung der Freien Deutschen Jugend der DDR, täglich in Eigenregie – und mit bis heute wachsender Leserschaft. Seit über 25 Jahren machen wir eine Zeitung gegen den Mainstream. Spätestens seit dem Platzen der Immobilienspekulationsblase 2007 in den USA gerät dieses von einer in die nächste Krise rasselnde Gesellschaftssystem bei immer mehr Menschen in die Kritik. Damit diese auf Fakten und Hintergründen statt auf Fake News und Esoterik beruht, ist die junge Welt da. Ihre Leserschaft kann sich auf gut recherchierte Artikel und nachvollziehbare Einschätzungen verlassen.
Damit sie sich diese Unabhängigkeit von Parteien oder großen Anzeigenkunden bewahrt, wurde eine Genossenschaft gegründet. Sie ist ihre Hausbank und hilft bei der Finanzierung besonderer Projekte oder Investitionen wie etwa der Modernisierung des Redaktionssystems. Am heutigen Tag begrüßen wir unseren 2.500. Genossenschafter (siehe Interview auf S. 2). Haben auch Sie Interesse an einer solchen solidarischen Geldanlage? Sie finden erste Informationen dazu auf jungewelt.de/genossenschaft.
Für viele Leserinnen und Leser ist die Zeitung mehr als ein Informationsträger geworden. Sie engagieren sich für ihre weitere Verbreitung und verteilen auf Demonstrationen und Veranstaltungen die junge Welt oder gewinnen neue Leserinnen und Leser. Zeitung, Genossenschaft und Unterstützer bilden das Solidarprojekt junge Welt.
Darum sind wir auch in der Lage, besondere Aktionen durchzuführen. Ohne Hunderte tatkräftige helfende Hände wäre die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz, immer am zweiten Wochenende im Januar, nicht möglich. Die vergangene, die 26., fand rein online mit rund 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauern statt. Einen Eindruck vermittelt Ihnen unser Zusammenschnitt auf der Internetseite jungewelt.de/rlk-video-2021. Eine zweite Aktion ist die europaweite Kampagne »Unblock Cuba«. In diesem Jahr machen über 100 Kuba-Solidaritätsgruppen von Mitte April bis Ende Mai unterschiedlichste Aktionen gegen die seit 61 Jahren währende Wirtschaftsblockade der USA gegen das sozialistische Land. (Siehe unblock-cuba.org)
Werden auch Sie Mitglied dieses Solidarprojekts. Ein erster Schritt kann das Probeabo sein. Füllen Sie das nebenstehende Formular aus. Es lohnt sich. Und wenn Sie die junge Welt bereits lesen, empfehlen Sie uns weiter, an Freunde, Bekannte oder Kollegen.
Der Herr Gesundheitsminister fürchtet sich vor Pflegepersonal und Medien
Odd Andersen/Pool via REUTERS
Stand lange Zeit auf der Beliebtheitsskala angeblich ganz weit oben ...
Seit Jahren betreiben bürgerliche Politiker in Regierung und Opposition das Geschäft der Politiksimulation. Recht erfolgreich eigentlich nur in der Hinsicht, dass ihnen die Menschen das bisher meistens abgenommen haben. Doch wie so vieles andere entlarvt die Coronapandemie, was tatsächlich in den Menschen steckt: Der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn etwa bekommt weder die Coronakrise in den Griff noch seine eigenen geschäftlichen Tätigkeiten, für die er offensichtlich jede Menge Zeit hat. Schlagzeilen macht er in den letzten Monaten nicht nur mit seiner wirren Krisenpolitik, sondern auch mit Geschäften rund um luxuriöse Zweitwohnsitze. Einen davon, eine Luxusvilla, für die er etliche Millionen auf den Tisch legen musste, wollte er über eine teure Anwaltskanzlei vor den Recherchen kritischer Journalisten schützen. Aber auch das hat er nicht im Griff und verliert die von ihm angestrebten Prozesse einen nach dem anderen, so auch den gegen die Tageszeitung junge Welt. Der Herr Gesundheitsminister scheint jedenfalls mit seinem Amt selbst in Krisenzeiten nicht ausgelastet, was aber bei betroffenen Bürgern und bei Medien nicht so gut ankommt. Weshalb er sich offensichtlich vor kritischem Pflegepersonal und vor kritischen Zeitungen gleichermaßen fürchtet, weil die einen die Folgen seiner schlechten Politik hautnah miterleben müssen und die anderen seinem Komplettversagen auf die Spur kommen könnten. Diese Furcht kann und sollte man schüren! Zum einen, in dem man eine Zeitung wie die junge Welt durch ein Abonnement und die Mitgliedschaft in der Genossenschaft unterstützt. Zum anderen aber, in dem man möglichst viele Menschen darauf aufmerksam macht, dass es diese Zeitung gibt und dass man sie drei Wochen kostenlos und völlig unverbindlich testen kann.
In unserer Probeaboaktion spielt die konkrete Empfehlung von Leserinnen und Leser der jungen Welt an Freunde und Bekannte eine sehr wichtige Rolle. Dass es aber auch anders geht, belegt folgende Geschichte: Ein Leser beschreibt uns, wie er zufällig in einer S-Bahn unseren aktuellen Aktionsflyer für das dreiwöchige Probeabo gefunden hat. Er kannte die junge Welt nicht und war erstaunt, dass es so was tatsächlich gibt. Er findet unser Auftreten äußerst frech und mutig und entschied nicht nur, das angebotene Probeabo zu bestellen, sondern forderte auch ein Aktionspaket an, um selber mit Flyern, Aufklebern und Plakaten auf die junge Welt aufmerksam zu machen. So ein Aktionspaket können auch Sie bestellen unter www.jungewelt.de/aktionspaket.
Wie wir Erich Fried vor der Wirklichkeit des bürgerlichen Feuilletons retten
Rolf Zöllner/imago images
Erich Fried
Was bleibt? Diese Frage stellte sich der Lyriker Erich Fried in einem späten Gedicht, bevor er 1988 starb. Gegenwärtig, kurz vor seinem 100. Geburtstag im Mai dieses Jahres, findet man in den bundesdeutschen Feuilletons vor allem ein Büchlein besprochen, das aus acht Briefen des Österreichers Fried und ebenso vielen des Neonazis Michael Kühnen eine »deutsche Freundschaft« herbeifabuliert. Ist es das, was vom scharfen Gesellschaftskritiker und großartigen dialektischen Denker, dem wortgewaltigen Kämpfer gegen alte wie neue Nazis und Impulsgeber nicht nur für die Friedensbewegung in Erinnerung bleiben soll – das Reden mit einem Faschisten und bestenfalls noch ein paar Liebesgedichte?
Melodie & Rhythmus und junge Welt wollen Erich Fried vor dieser Wirklichkeit des bürgerlichen Feuilletons retten: Mit einer hochkarätig besetzten Veranstaltung soll an den dezidiert linken Sprachkünstler erinnert werden. Geplant war sie im traditionsreichen Kino Babylon in Berlin-Mitte, eine Durchführung dort ist allerdings unter gegebenen Coronabedingungen nicht möglich. Da diese Veranstaltung aber politisch dringend geboten bleibt, wollen die Veranstalter keineswegs auf sie verzichten. Unterstützt von den geladenen Gästen und einer sehr interessierten Leserschaft, wird sie nun als Livestreamveranstaltung durchgeführt, die von zu Hause aus frei zugänglich miterlebt werden kann. Eröffnet wird der Reigen am Samstag, den 8. Mai, mit Dokumentarfilmen mit und über Erich Fried – mit zum Teil bisher unveröffentlichtem Filmmaterial. Zum Gespräch sind die Filmemacher eingeladen. Gegen 20 Uhr findet dann die Erich-Fried-Gala statt, in welcher der Dichter zu Wort kommt (vorgetragen etwa von Rolf Becker, Claudia Hahm und Konstantin Wecker), Wegbegleiter wie der Pianist Chris Jarrett werden über ihre Erfahrungen berichten, und die Liedermacherin Barbara Thalheim trägt, unterstützt von einem Jazztrio, Ausschnitte aus ihrem Fried-Programm vor. Erich Frieds jüngster Sohn, der Filmemacher Klaus Fried, und die Verlegerin Susanne Schüssler von Frieds Hausverlag Wagenbach werden an diesem Abend ebenfalls an den politischen Erich Fried erinnern.
Für M&R und jW ist die Veranstaltung eine große Herausforderung: Sie sollte durch Eintrittskarten finanziert werden – dies ist nun nicht möglich. Jetzt sind die Veranstalter darauf angewiesen, dass möglichst viele dieses Projekt mit einer Spende oder mit dem Kauf einer Solieintrittskarte unterstützen. Die Einnahmen werden zur Deckung der Kosten benötigt, der Livestream wird aber frei zugänglich sein. Damit die Veranstaltung ein deutliches kulturpolitisches Signal setzen kann, ist es zudem notwendig, dass mit ihr möglichst viele Menschen erreicht werden. Die Leserinnen und Leser dieser Zeitung werden deshalb gebeten, zum einen eine Unterstützerkarte zu erwerben und zum anderen an der Veranstaltung selbst teilzunehmen und andere dazu einzuladen.
Aktion und Kommunikation
Weitere Informationen sowie Unterstützerkartenbestellungen: jungewelt.de/erich-fried. Über diesen Link kann am 8. Mai 2021 auch der Livestream mitverfolgt werden
junge Welt beantwortet Fragen, die andere nicht einmal stellen
jW-Grafik
Hatte Salvador Allende, der vom Volk gewählte sozialistische Präsident Chiles, Angst? Vor General Pinochet, der am 11. September 1973 den chilenischen Regierungssitz bombardieren ließ und den Traum vom Sozialismus, der mit dem Stimmzettel erkämpft wurde, in Blut ertränkte? Oder waren es nicht vielmehr die Auftraggeber Pinochets aus Regierung und Konzernzentralen der USA, die Angst vor den Plänen Allendes und seiner Volksfrontregierung hatten und deshalb die faschistischen Mörder beauftragen, ihn zu ermorden?
Für alle, die es wissen wollen, lohnt ein Blick in die junge Welt. Dort ist auch zu lesen, dass Franz Josef Strauß ein ganz spezieller Freund Pinochets war. Und dass der ehemalige CDU-Generalsekretär Bruno Heck das Fußballstadion von Santiago de Chile einen angenehmen Ort nannte, wenn die Sonne schien. Zu einem Zeitpunkt, als dort Tausende politische Gefangene eingesperrt und Hunderte gefoltert und erschlagen wurden, darunter auch der Dichter und Sänger Víctor Jara – weil die Putschisten seine Lieder fürchteten. Der deutsche Verfassungsschutz wiederum hat Angst vor der jungen Welt – wohl wegen dieser Art der Berichterstattung.
Auf die Fragen, die die junge Welt deshalb in einem offenen Brief an die im Bundestag vertretenen Fraktionen gerichtet hat (siehe jW vom 13.3.21), ist bis heute keine Antwort eingetroffen – dafür erreichten uns aber Hunderte Bestellungen für ein jW-Probeabo! Innerhalb von fünf Wochen sollen es 4.000 werden. Das wird nur gelingen, wenn möglichst viele Leserinnen und Leser an dieser Aktion mitwirken. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: 1. Geben Sie die Bestellcoupons aus dem beiliegenden Flyer gezielt an interessierte Menschen weiter. 2. Bestellen Sie unser Aktionspaket mit Plakaten, Aufklebern und Flyern und bewerben Sie die Aktion in Ihrer Region! 3. Entwickeln Sie eigene Ideen – wie etwa unser Leser Emmo F. aus D.: »Ihre Probeabokampagne möchte ich unterstützen, aber auf meine Art: Ich stelle an unserer Grundstückseinfahrt ein Tischchen auf, hänge zwei Ihrer A2-Plakate hin und lege z. B. 15 jW-Zeitungen vom jeweiligen Tag zum Mitnehmen auf den Tisch; dazu noch einen Stapel A5-Flyer. Das könnte ich z. B. in der Karwoche vor Ostern machen.« Die benötigten Zeitungen könne das jW-Aktionsteam an einen Zeitschriftenhändler in der Nähe liefern.
Wir freuen uns sehr über solche Vorschläge und versuchen, sie umzusetzen. Der Schwerpunkt solcher Aktivitäten sollte in der Woche vor und nach Ostern stattfinden. Die einfachste Art, Probeaboleser zu gewinnen, bleibt aber die direkte Ansprache fortschrittlicher Menschen aus Ihrem Umfeld. Das geht jederzeit!
Vorbereitungen für europäische Solidaritätsaktion »Unblock Cuba« laufen an
Vereinigung Schweiz-Cuba
An jedem 17. des Monats protestiert die Vereinigung Schweiz-Cuba gegen die Blockade (Bern, 17.3.2021)
»Eine Änderung der Kuba-Politik gehört derzeit nicht zu den obersten Prioritäten von Präsident Biden«, sagte dessen Sprecherin Jennifer Psaki bei einer Pressekonferenz in der vergangenen Woche.
Bereits im vergangenen Jahr fanden sich Kuba-Solidaritätsgruppen aus der BRD, Österreich und der Schweiz zusammen, um die von der jungen Welt initiierte Soliaktion »Unblock Cuba« von 2019 neu aufleben zu lassen. Angesichts der Notwendigkeit, gegen die Handels-, Wirtschafts- und Finanzblockade Kubas aktiv zu werden, meldeten sich Initiativen aus weiteren Ländern. Inzwischen unterstützen 98 Soligruppen, Medien, Vereine und Parteien und 20 Einzelpersonen aus 27 Ländern die europäische Solidaritätsaktion. Die für Anfang Mai anberaumte UN-Vollversammlung, auf der Kuba über einen Antrag zur Verurteilung der US-Blockade abstimmen lässt, ist pandemiebedingt auf Ende Juni verschoben. Ob sie dann stattfinden kann, ist unklar. Angesichts der dramatischen Lage in Folge der Verschärfungen und der Coronapandemie haben die beteiligten Organisationen beschlossen, im April mit der Soliaktion zu starten und eine breite Öffentlichkeit für das Thema zu schaffen. Um den Druck auf die USA, aber auch auf europäische Regierungen, die sich dem Blockadediktat widerspruchslos beugen, zu erhöhen, soll die Aktion gleichzeitig in möglichst vielen europäischen Hauptstädten stattfinden. Für Berlin, Wien, Bern und Genf planen wir eine crossmediale Werbeaktion mit Plakaten, Radiowerbung, Veranstaltungen und Kundgebungen. Starten werden wir am 17. April, dem 60. Jahrestag der missglückten konterrevolutionären Invasion in der Schweinebucht. Die Hauptphase soll vom 27. April bis zum 6. Mai stattfinden, mit einem zentralen Aktionstag am 1. Mai.
Für die Finanzierung der Aktion bitten wir die Leserinnen und Leser der jungen Welt um Spenden. Noch fehlen 5.000 Euro, um die crossmedialen Werbemaßnahmen in der BRD, Österreich und der Schweiz realisieren zu können. Für die Mobilisierung stellen wir Aktionspakete mit Flyern, Plakaten und Aufklebern zur Verfügung. Bitte helfen Sie mit, diese verbrecherische Blockade zu beenden.
Das Aktionspaket der jungen Welt enthält Werbematerial zur heute startenden Probeabokampagne. Die Plakate und Aufkleber sind eine Möglichkeit für Leserinnen und Leser der jungen Welt, die selbst aktiv werden wollen. Sie eignen sich, um an Schwarzen Brettern von Jugendhäusern oder Begegnungszentren über das Angebot der Tageszeitung junge Welt zu informieren, drei Wochen kostenlos die Zeitung zu lesen.
Ein Paket enthält zwei Plakate A1, vier Plakate A2, 20 Aufkleber und 20 A5-Flyer. Bestellung bitte an aktionsbuero@jungewelt.de, unter jungewelt.de/aktionspaket oder telefonisch unter 030/53 63 55 10.
Bitte greifen Sie zu! Verteilung von jW bei einer Aktion von »Fridays for Future« (September 2020)
Liebe Leserinnen und Leser der jungen Welt,
hat die junge Aktivistin, die für bessere Bildung, soziale Gerechtigkeit, Frauenrechte und eine neue Verfassung auf die Straße geht, Angst? Vor einem chilenischen Polizisten, der einen Staat mit einer aus der Pinochet-Diktatur stammenden Verfassung vertritt? Oder ist es nicht vielmehr dieser Staat, der sich vor aktivem Widerstand fürchtet und deshalb militärisch hochgerüstetes Personal losschickt, diesen zu unterdrücken? Alle, die so etwas wissen wollen, könnten Antworten in der Tageszeitung junge Welt finden. Das setzt aber voraus, dass sie unser journalistisches Angebot überhaupt kennen.
Heute startet unsere große Probeaboaktion: In den nächsten Wochen wollen wir mindestens 4.000 Leserinnen und Leser neugierig machen und sie für ein dreiwöchiges Probeabo der jungen Welt gewinnen! Damit erweitern wir nicht nur Reichweite und Bekanntheitsgrad unserer Zeitung, wir werden auch viele davon überzeugen, nach dem Probelesen ein richtiges Abo zu bestellen oder die junge Welt verstärkt am Kiosk zu kaufen. Das geschieht nicht über teure Sachprämien oder Einkaufsgutscheine, sondern mit einer gut gemachten, außergewöhnlichen Zeitung mit klarem Standpunkt. Deshalb betreiben wir diesen Aufwand.
Falls Sie also noch kein Abo haben und die junge Welt nur unregelmäßig lesen: Versuchen Sie es doch mal mit drei Wochen jW am Stück und auf Papier! Diese Kampagne ist auch ein Beitrag für den Erhalt von gedruckten Tageszeitungen, denn wir sind davon überzeugt, dass die Printausgaben gegenüber der Onlineversion einige Vorteile haben. Dazu gehören nicht zuletzt die bessere Übersichtlichkeit und die klare Begrenzung der Beiträge auf einen klar definierten Raum.
Damit möglichst viele Menschen von unserem Angebot erfahren, schalten wir Anzeigen in Zeitungen und Spots in Radios, hängen Plakate, verteilen Flyer und präsentieren das Angebot auch im Internet – obwohl das Bundesamt für Verfassungsschutz versucht, uns dabei zu behindern (siehe Seiten 1 und 8 der heutigen Ausgabe). Trotzdem bleibt einer der wichtigsten Bestellgründe für das Probeabo die aktive Empfehlung durch Freunde und Bekannte! Kurzum, wir bitten Sie um Ihre Unterstützung! Machen Sie mit dem nebenstehenden Coupon in Ihrem Umfeld Menschen auf unser Angebot aufmerksam! Bitte beachten Sie dabei folgende Hinweise:
1. Machen Sie oder erstellen Sie sich zunächst eine Liste mit Personen, die für ein Probeabo der jungen Welt in Frage kommen könnten. Das können fortschrittliche Leute sein, die noch keine Zeitung haben oder mit der bisherigen recht unzufrieden sind. Übrigens sind immer mehr junge Leute daran interessiert, mal so eine Printzeitung auszuprobieren.
2. Weisen Sie Ihre Freunde im Gespräch auf das faire Angebot hin: Es kostet den Besteller nichts (außer etwas Zeit für das Lesen), und das Probeabo endet automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Gerade letzteres ist für viele ein entscheidendes Argument, das Probeabo zu ordern.
3. Tragen Sie nicht einfach selber einen Namen ein, sondern sprechen Sie so eine Bestellung auf jeden Fall mit der Testleserin, dem Testleser ab. Denn wer bekommt schon gerne tagelang etwas nach Hause geschickt, das man gar nicht geordert hat?
4. Bitten Sie um die Zustimmung dafür, dass unser Aktionsbüro gegen Ende der Belieferung anrufen darf, um zu klären, ob die Belieferung geklappt, wie die Zeitung gefallen hat und ob ein Folgeabo in Frage kommt. Deshalb darauf achten, dass auch eine Telefonnummer bzw. eine Mailadresse angegeben wird.
5. Der Höhepunkt der Aktion ist die Woche vor und nach Ostern. Sie können mithelfen, dass unsere Werbemittel noch besser wirken und die Aufmerksamkeit noch stärker auf unsere Zeitung gelenkt wird, indem Sie unser Aktionspaket bestellen und das Material dort anbringen und auslegen, wo vor allem linke und fortschrittliche Menschen verkehren. Bitte aber immer vorher das Einverständnis der Verantwortlichen einholen.
Noch mehr als in den vergangenen Jahren kommt es in den nächsten Wochen darauf an, dass sich möglichst viele Leserinnen und Leser aktiv an dieser Aktion beteiligen und dabei mitwirken, dass die Tageszeitung junge Welt noch bekannter wird, vor allem unter jenen, die sich aggressiver Profitlogik des Kapitals verweigern und ihre Antikriegshaltung nicht aufgeben und auch deshalb nach gesellschaftlichen Alternativen suchen.
Mit Genossenschaftshilfe zum digitalen jW-Bildarchiv
Jessica Weber/jW
Eine von uns – jW-Belegschaft (abgebildet ist etwa ein Drittel) gratuliert Rosa Luxemburg zum 150.
Die junge Welt hat eine eigene Sicht auf die Dinge. Schon deshalb übernehmen wir nicht einfach nur Bilder und Texte von Agenturen. Wenn wir solche nutzen, unterscheiden wir uns durch Auswahl und Bearbeitung von anderen Medien. Entscheidender Bestandteil unserer Arbeit ist es jedoch, Texte und Bilder von Autoren, Augenzeugen, Aktivisten und Analytikern zu organisieren, die aktuelle und historische Ereignisse von einem klarem Klassenstandpunkt aus beschreiben, abbilden, einordnen.
Das ist schon bei Wortbeiträgen keine leichte Aufgabe, besonders schwierig ist dies bei der Bildberichterstattung. Denn Bildagenturen ignorieren nicht selten viele für uns wichtige Ereignisse, oder sie beobachten die Dinge von einem Standpunkt aus, der nicht der unsere ist. Das fängt bei Bildern über Hausbesetzer an und hört nicht bei denen über das sozialistische Kuba auf. Mittlerweile haben wir einen großen Bestand an interessanten eigenen Fotografien. Darunter sind historische Aufnahmen aus dem junge Welt-Archiv, wozu das wohl größte Sportbildarchiv der DDR gehört. Fotografen haben uns ihre Werke hinterlassen oder zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen spannende Bilder unserer Leserinnen und Leser aus vielen Jahren Fotowettbewerb und immer wieder aktuelle Fotografien, die uns zur Verfügung gestellt werden. Diese Schätze wären allerdings in einem digitalen Archiv besser nutzbar. Es würde helfen, jeden Tag die Auswahl einzugrenzen und dann sehr schnell die richtigen Bilder auszuwählen.
Damit ein solches entsteht, ist aber ziemlich viel zu tun: Die Bilder sind zu sichten, zu kategorisieren, einzuscannen und zu verschlagworten. Dafür braucht man zunächst ein ausgefeiltes Konzept, dann technisches Equipment und die nötige Softwarelösung für die Fotodatenbank. Schon dafür ist ein erheblicher Personal- und Organisationsaufwand erforderlich. Wir brauchen also Hilfe bei der Umsetzung. Das fängt beim DDR-Sportarchiv an: Klar erkennen wir Legenden wie den Radsportler Täve Schur und vielleicht auch einige von uns den Fußballer Jürgen Sparwasser. Aber ohne aktive Hilfe von Sportjournalisten und Bildreportern aus DDR-Zeiten werden wir wohl nicht auskommen, um die Bestände sachgerecht erfassen zu können. Zumal die Papierabzüge nicht immer optimal beschriftet sind. Darüber hinaus brauchen wir finanzielle Unterstützung. Die Anschaffung von notwendiger Hard- und Software und die professionelle Umsetzung der Pläne wird nicht ohne Förderung durch unsere Genossenschaft funktionieren. Auch deshalb bitten wir unsere Leserinnen und Leser, Mitglied in der LPG junge Welt eG zu werden oder zusätzliche Anteile zu zeichnen, um damit auch unser Fotoarchivprojekt aktiv zu unterstützen.
Der Verlag 8. Mai, in dem die Tageszeitung junge Welt und die Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus erscheinen, gehört der Genossenschaft LPG junge Welt eG. Über die letzten 25 Jahre hinweg hat sie mitgeholfen, das Erscheinen von Zeitung und Zeitschrift sowie die Veranstaltung der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz materiell abzusichern. Mussten in den ersten Jahren vor allem Liquiditätsengpässe und Bilanzverluste überbrückt werden, kann sich heute die Genossenschaft auf die Absicherung von Investitionen und auf besondere Projekte konzentrieren. Sie hilft gegebenenfalls aber auch, wenn wir juristisch angegriffen werden.
Mitherausgeber der jungen Welt kann werden, wer mindestens einen Genossenschaftsanteil im Wert von 500 Euro zeichnet. Natürlich können auch mehrere gezeichnet oder später weitere hinzugeordert werden. Die Zahlung darf in Raten erfolgen. Wie Sie der Satzung entnehmen können, gibt es keine Nachschusspflicht für Mitglieder, das Risiko beschränkt sich also auf die gezeichneten Anteile. Die wichtigste Rendite für die Genossinnen und Genossen ist sowieso das werktägliche Erscheinen einer gedruckten und digitalen Ausgabe einer progressiven Tageszeitung.
Die Mitgliedschaft können Sie mit dem nebenstehenden Coupon beantragen. Auf der folgenden Vorstandssitzung der Genossenschaft wird dann über den Antrag entschieden. Weitere Informationen zur Genossenschaft sowie die Satzung finden Sie hier: www.jungewelt.de/genossenschaft (jW)
Am Freitag, den 5. März, feiern wir den 150. Geburtstag von Rosa Luxemburg. Dass ihr Wirken nichts an Aktualität verloren hat, kann regelmäßig in der jungen Welt nachgelesen werden. Diese Zeitung hat seit ihrer Gründung 1947 eine ganz besondere Beziehung zu der Revolutionärin. Nicht ohne Grund trägt auch die Rosa-Luxemburg-Konferenz ihren Namen, die seit 1997 von junge Welt immer im Januar veranstaltet wird. Seit 2009 steht auf der Terrasse vor den Verlagsräumen eine Rosa-Luxemburg-Statue, die der Berliner Bildhauer Rolf Biebl geschaffen hat.
Kommenden Mittwoch erscheint die jW mit der Beilage »150 Jahre Rosa Luxemburg«. Auf acht zusätzlichen Seiten gehen die Autoren, darunter Georg Fülberth, Gert Meyer, Heinz Deutschland, Arnold Schölzel und Dietmar Dath, unter anderem der Frage nach, welche Bedeutung das Werk Rosa Luxemburgs für Gegenwart und Zukunft hat.
Wir möchten Sie bitten, Freunde und Bekannte auf diese Ausgabe hinzuweisen und den Kauf im Pressehandel zu empfehlen. Natürlich können Sie auch ein zusätzliches Exemplar kaufen und die Ausgabe weitergeben.
Auch in der Ausgabe vom 5. März werden Rosa Luxemburg und ihr Geburtstag eine Rolle spielen. Der kommenden Wochenendausgabe wird eine vom Berliner Künstler Thomas J. Richter gestaltete Postkarte zum Internationalen Frauentag beiliegen. Und für den 8. März ist eine besondere Titelseite zum Frauentag geplant. Auch diese Ausgaben eignen sich, um den Kauf der jW im Pressehandel zu empfehlen.
nach einer mehrmonatigen Zwangspause wollen wir gemeinsam mit Euch wieder voll durchstarten! Es geht darum, in den kommenden Monaten mindestens 5.000 neue Leserinnen und Leser für unsere Tageszeitung zu gewinnen. Das soll in mehreren Etappen und unterschiedlichsten Aktionsformen erfolgen. Eines ist schon jetzt klar: Ohne Eure Hilfe werden wir diese anspruchsvolle Zielstellung nicht erfüllen!
Erster Schritt
Vom 13. März bis zum 17. April 2021 geht es uns zunächst um 4.000 Personen, die unser dreiwöchiges kostenloses Printprobeabo testen. Im vergangenen Jahr ist es uns vor allem über digitale Wege gelungen, insbesondere junge Menschen für das Testlesen einer Papierzeitung zu begeistern. Auch in diesem Jahr werden wir deshalb über unser Angebot nicht nur im Radio und auf Plakaten, mit Anzeigen und Beilegern, sondern ebenso im Internet auf vielfältige Art und Weise informieren. Ausgewähltes Werbematerial stellen wir selbstverständlich unseren aktiven Leserinnen und Lesern zur Verfügung, damit sie es dann in ihrer Stadt oder ihrer Gemeinde verbreiten können. Nicht minder sinnvoll ist es, unser Angebot im persönlichen Umfeld über diverse Onlinemedien zu empfehlen. Der direkte Kontakt ist der erfolgreichste: Findet in Eurem Bekanntenkreis ein, zwei oder drei Personen, von denen Ihr annehmt, dass sie an unserer jungen Welt interessiert sein könnten, und empfehlt das dreiwöchige Probeabo! Gerade in Pandemiezeiten können zwar Einzelne nur Einzelne ansprechen – aber um so mehr gilt: Je mehr Leserinnen und Leser aktiv mitmachen, desto mehr Menschen erreichen wir!
Zweiter Schritt
Von Ende April bis Ende Mai 2021 veranstalten wir erstmals einen junge Welt-Aktionsmonat. Wir starten mit einer Verteilaktion rund um den 1. Mai: In möglichst vielen Städten Deutschlands, der Schweiz und Österreichs verteilen Unterstützerinnen und Unterstützer die Ausgabe der jungen Welt zum Kampf- und Feiertag. Sie enthält die achtseitige Wochenendbeilage und erscheint bereits am Freitag, den 30. April. In diesem Jahr empfehlen wir, kleinere Verteilmengen zu ordern, weil es voraussichtlich noch nicht zu großen Veranstaltungen rund um den 1. Mai kommen wird. Mit dem Formular könnt Ihr Euer optimales Zeitungskontingent bei uns bestellen. Mindestbestellmenge sind 50 Exemplare, es können aber auch mehr sein, wobei wir generell 50er-Pakete wegen des leichteren Handlings empfehlen. Plant auch eine gezielte Verteilung in der Fußgängerzone, im Jugendzentrum oder vor dem Einkaufszentrum rund um den 1. Mai ein! Mindestens 20.000 Zeitungen sollen in diesem Jahr so neue Leserinnen und Leser erreichen.
Der Aktionsmonat endet mit einer zweiten Verteilaktion: Erstmals wollen wir unsere Literaturausgabe, die zur Leipziger Buchmesse erscheinen sollte, in Deutschland, Österreich und der Schweiz ganz gezielt vor allem in linken Buchläden, Bibliotheken, sozialen Treffpunkten und andern kulturellen Einrichtungen verteilen. Erstellt dazu eine Liste mit allen Orten bzw. Einrichtungen in Eurer Region, die für solch eine Verteilung interessant sein könnten! Auch hier geht es nicht um Masse, sondern um reale Reichweite. Fragt doch einfach, ob Ihr 20 oder 40 solcher Beilagen auslegen dürft. Wenn diese vergriffen sind, kann dann sicher nachgelegt werden. Der Vorteil dieser Aktionsform ist, dass die Verteilexemplare im Gegensatz zur 1.-Mai-Ausgabe nicht an den Erscheinungstag gebunden sind. Die Literaturbeilage liegt der jungen Welt vom Mittwoch, den 27. Mai, bei. Sie kann auch noch innerhalb der folgenden drei Wochen verteilt werden. Wir streben an, auf diesem Wege 20.000 dieser Beilagen zusätzlich unter ein lesefreudiges Publikum zu bringen. Eure Bestellung von Literaturbeilagen kann ebenfalls über das Onlineformular erfolgen.
Für den Mai planen wir noch andere Aktionen wie etwa eine Verkaufsförderung für den Einzelhandel. Über diese und weitere Vorhaben werden wir rechtzeitig an dieser Stelle informieren. Heute geht es vor allem darum, dass Ihr uns Eure Bestellung für beide Verteilaktionen übermittelt, damit wir langfristig und gründlich den Versand organisieren können. Für alle Detailfragen, Planungen und Bestellungen stehen wir vom junge Welt-Aktionsbüro gerne zur Verfügung.
Herzlichen Dank für Eure Unterstützung!
Claudia Uhlmann und Dirk Keul, jW-Aktionsbüro
Das Aktionsbüro ist telefonisch montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr erreichbar: 030 53 63 55 10, per E-Mail unter aktionsbuero@jungewelt.de. Unter www.jungewelt.de/erstermai findest Du ein Onlineformular zur Bestellung von Verteilmengen
Das Onlineabo der jungen Welt für die schnelle und gründliche Information
Foto: IMAGO / Sven Simon; Montage: jW
Die Tageszeitung junge Welt belegt mit jeder Ausgabe, wie wichtig präzise Informationen sind. Ob es innenpolitisch die Vorbereitungen zum Parteitag von Die Linke sind, die Privatisierungsbestrebungen durch den Verkauf der Berliner S-Bahn oder die sich verschlechternden Arbeitsbedingungen in vielen Betrieben: Die junge Welt schreibt von einem linken, marxistisch orientierten Standpunkt auf, was da genau vor sich geht. Auch außenpolitisch bringt das Journal täglich Informationen, die in Konkurrenzblättern nicht einmal Erwähnung finden bzw. nur den herrschaftstreuen O-Ton von Nachrichtenagenturen übernehmen. Man denke an die Berichterstattung über Kuba, Venezuela, Russland und China.
Selbstverständlich empfehlen wir, die Printausgabe zu abonnieren. Denn gerade unsere Hintergrundartikel lassen sich auf Papier besser lesen. Aber ein Onlineabo hat eigene Vorteile: So ist es manchmal wertvoll, über Informationen und Einschätzungen schon am Abend des Vortages zu verfügen. Ein weiterer wichtiger Bonus: Sie können Beiträge, auf die es ankommt, schnell an Ihren Bekanntenkreis weitergegeben. Bei jedem Onlineartikel finden Sie ein E-Mail-Emblem in Form eines Briefumschlags, mit dem man ganz einfach den Beitrag empfehlen kann. Auf diese Weise erreichen die jW-Beiträge mehr Menschen – und damit hoffentlich mehr zukünftige Leserinnen und Leser. Diese Möglichkeit wird gerade in diesen Tagen viel genutzt, um zum Beispiel die diversen Beiträge zur Programmdebatte in der Partei Die Linke zu verbreiten und zu diskutieren.
Aber es geht bei einem Onlineabo nicht nur um Schnelligkeit. Mit ihm verschafft man sich auch einen raschen Überblick über die Tagesausgaben hinaus. Sie wollen wissen, was in der jungen Welt zur EU-»Grenzagentur« Frontex geschrieben steht? Einfach im Archiv den Begriff »Frontex« eingeben, schon sind die letzten Artikel zum Thema chronologisch aufgeführt. Sie können aber auch in der jW-Bibliothek in die dort bereitgestellten Dossiers eintauchen. Übrigens finden Sie in der jW-Onlineausgabe darüber hinaus in unserem Nachrichtenkarussell auf der Startseite aktuelle Beiträge und Meldungen, die es nicht mehr in die Printausgabe geschafft haben.
Um diese und viele andere Möglichkeiten auszuschöpfen, empfehlen wir Ihnen den Abschluss eines Onlineabos, das es schon ab 13,60 Euro im Monat gibt. Und falls Sie bereits ein jW-Printabo besitzen, bekommen Sie den Zugang deutlich günstiger: Einfach die Internetseite www.jungewelt. de/onlineabo besuchen, das Bestellformular ausfüllen, abschicken, und wenige Minuten später erhalten Sie einen Freischaltcode und können loslegen. Mit Ihrem Onlineabo erweitern Sie zudem unsere ökonomischen Handlungsspielräume – die wir dazu nutzen wollen, Print- wie Onlineausgabe ständig zu verbessern und zu erweitern. Werden Sie noch heute Mitglied unserer Onlinekommune!
Aboservice
Jetzt das Onlineabo bestellen: www.jungewelt.de/onlineabo
Endlich wieder raus zum Verteilen der jungen Welt!
Gabriele Senft
Verteilaktion: Wo junge Leute, Arbeiter, Migranten demonstrieren, ist die junge Welt dabei
Milliardenhilfen für Konzerne, in schwindelerregende Höhen gestiegene Gewinne für einige wenige Kapitalisten – während gleichzeitig darüber diskutiert wird, den Mindestlohn zu senken und die Arbeitszeiten zu erhöhen, Kurzarbeit verordnet wird, Stellen abgebaut und Betriebe geschlossen werden. Seit Beginn der Pandemie zeigt sich das Wesen des Kapitalismus noch deutlicher. Darüber schreibt die junge Welt täglich und gehört daher in die Hände vieler arbeitender und lernender Menschen.
Gründe gibt es genug, den 1. Mai wieder zum großen Kampftag zu machen – auch und gerade für die junge Welt. Bei 100.000 verteilten Exemplaren lag in den letzten Jahren die Zielzahl für den 1. Mai – im letzten Jahr konnten wir allerdings pandemiebedingt unsere Erfolgsserie nicht fortsetzen. Die Zeitungsverteilung über unsere Leserinnen und Leser, gerade am 1. Mai, ist aber eine wichtige Aktion, um jW bekannter zu machen. Viele Menschen lernen so die junge Welt erstmals kennen und bestellen ein Probeabo, nicht wenige finden den Weg zu einem Abonnement. So vergrößern wir die ökonomischen Spielräume, aber auch Verbreitungsgrad und journalistische Wirksamkeit der Zeitung.
Obwohl heute noch nicht absehbar ist, wie sich die Pandemie weiterentwickelt, möchten wir euch heute dazu einladen, am kommenden 1. Mai die jW-Verteilung wiederaufzunehmen. Ganz bewusst setzen wir in diesem Jahr nicht auf Masse, sondern schlagen vor, dass an möglichst vielen Orten die junge Welt gezielt unter die Menschen gebracht wird. Basismenge für Bestellungen sind 50 Exemplare der 1.-Mai-Ausgabe. Diese können an stärker frequentierten Orten wie Marktplätzen oder Fußgängerzonen weitergegeben oder auch in Läden und Zentren ausgelegt werden. Falls doch größere Veranstaltungen stattfinden sollten, kann die Menge auch erhöht werden.
Konkret heißt das: Kontaktiert das Aktionsbüro, besprecht mit uns euren Einsatz. Für eine optimale Planung sollte das so schnell wie möglich geschehen, die letzten Bestellungen können wir bis zum 22. April entgegennehmen.
Lasst uns zum Arbeiterkampftag mit der jungen Welt als bester klassenkämpferischer Tageszeitung wieder gemeinsam handelnd auf die Straßen gehen!
Jetzt eine jW-Basismenge für den 1. Mai bestellen:
Die Profitlogik als zentrale Größe muss gebrochen werden
Dietmar Koschmieder
imago/Becker&Bredel
Ostermarsch durch die Saarbrücker Innenstadt (31.3.2018). Auch Ostern 2021 für den Frieden kämpfen
Man muss kein Marxist sein, um zu erkennen, dass kapitalistische Produktions- und Eigentumsverhältnisse nicht mehr geeignet sind, um anstehende Aufgaben der Menschheit zu lösen. Ja schlimmer noch, der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus erweist sich immer klarer als Verursacher dieser Probleme und als Hauptgrund dafür, dass sie nicht effektiv bekämpft werden können. Denn Verhältnisse, in denen optimale Profitmaximierung das Maß aller Dinge ist, erweisen sich in zunehmender Deutlichkeit als schlechter gegenüber solchen, in denen diese Prämisse überwunden wurde, um das Wohl von Mensch und Natur in den Mittelpunkt zu rücken.
Für diese einfache Erkenntnis findet man gerade in diesen Zeiten täglich Belege: Wer bei der Bekämpfung des Coronavirus auf Kapitalverwertung mehr Rücksicht nimmt als auf Menschen, zögert mit einem konsequenten Lockdown. Wer das Gesundheitswesen privatisiert, um dort dicke Gewinne zu ermöglichen, verabschiedet sich von einer optimalen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und nimmt statt dessen Personalmangel, Krankenhausschließungen oder völlig überarbeitetes Personal und damit schlechte Patientenversorgung in Kauf. Solange die Pharmaindustrie ihre Produkte nicht in erster Linie herstellt, um weltweit Menschenleben zu retten, sondern um vor allem in entwickelten Industrieländern maximale Profite zu erwirtschaften, werden Millionen von Menschen unnötig sterben. Diese Liste ließe sich beliebig erweitern.
Es liegt also auf der Hand, dass kapitalistische Profitlogik als zentrale Größe gebrochen werden muss. Was aber Gewerkschafter und selbst Linke heute nicht (mehr) offensiv sagen: Das bedeutet, dass Kapitalismus abgeschafft und sozialistische Verhältnisse erkämpft werden müssen! Im Gegensatz zu vielen Medienleuten wissen nicht wenige Kapitalisten, dass ihr System an Grenzen einer produktiven Entwicklung stößt. Gleichzeitig zeichnet sich ab, dass zum Beispiel die Volksrepublik China ganz andere Möglichkeiten beim Aufbau von Industrie und Handel, aber auch beim Umweltschutz und in der Bekämpfung von Armut hat – bei wachsender Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den imperialistischen Großmächten. Letztere versuchen, über Sanktionen und Wirtschaftskriege diese Entwicklung aufzuhalten, was ihnen aber so nicht gelingen wird. Die indische Politikwissenschaftlerin Radhika Desai hat es auf der diesjährigen Rosa-Luxemburg-Konferenz auf den Punkt gebracht: »Der alte Kalte Krieg hat den Kommunismus nicht besiegt, aber der neue Kalte Krieg kann den Kapitalismus besiegen.«
Das ist der Hauptgrund, weshalb gerade in diesen Zeiten die Gefahr eines großen, heißen Krieges dramatisch wächst. Mit militärischer Einkreisung, mit Hochrüstung, regionaler Destabilisierung und bisher punktuellen Konflikten, die sich aber rasch zum Flächenbrand entwickeln können, mit erneuten Versuchen, die atomare Erstschlagfähigkeit zu erreichen, ohne vernichtende Gegenschläge in Kauf nehmen zu müssen, versuchen die imperialistischen Länder – trotz aller Widersprüche untereinander – über das letzte ihnen verbliebene wirksame Mittel Krieg das Rad der Geschichte noch einmal zurückzudrehen. Unsere Hauptaufgabe ist es, dies mit allen Mitteln zu verhindern! Denn ein nächster Weltkrieg könnte die Menschheit vernichten und damit auch die Option, bestehende gravierende Widersprüche über eine andere Gesellschaftsordnung aufzuheben.
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Kein Mitglied des Vorstandes der Partei Die Linke hat gegen einen bewusst von rechten Kräften eingebrachten Antrag gegen die sozialistische Insel votiert. ND offen für Konterrevolution
Dietmar Koschmieder
Christian Mang
Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker – Manifestation für Kuba auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz 2020
Die Linke hat das Problem schon lange: Zwar lassen viele Wählerinnen und Wähler (und nicht wenige Mitglieder der Parteibasis) vieles mit sich machen, aber wenn es um die Themen Krieg und Frieden, die Haltung zu Russland und zur internationalen Solidarität vor allem mit Kuba geht, wird dort oft eine klare Positionierung gefordert: Nie wieder Krieg! Klare Kante gegen die Verteufelung und Verächtlichmachung der Russen! Politische Solidarität mit dem sozialistischen Kuba! Diesen Umstand haben rechte Fraktionen und Funktionäre in der Partei meistens berücksichtigt, auch weil gelegentliche Ausrutscher, über die ihre wahre Haltung offenbar wurde, zu heftigen Reaktionen an der Basis führten.
So sprach Gregor Gysi Mitte der 1990er Jahre vom verbliebenen Diktator Fidel Castro, dessen Tage gezählt seien – was an der Basis allerdings nicht gut ankam. Etwa zehn Jahre später unterstützten einige Europaabgeordnete aus der Linkspartei.PDS-Fraktion eine kubafeindliche Resolution des Europäischen Parlaments. Dies führte zu so heftigen Protesten innerhalb der Partei, dass zurückgerudert werden musste. In der Resolution war die Rede von Menschenrechten, der Förderung von Systemgegnern und von der Entwicklung von Demokratie in Kuba – die zustimmenden linken Abgeordneten störte damals offensichtlich nicht, dass solche Forderungen ausgerechnet von den Faschisten nahestehenden Kräften aus dem Umfeld der spanischen Volkspartei (PP) ins Parlament eingebracht wurden.
Wenn also am 23. Januar 2021 der Vorstand der Partei Die Linke eine Erklärung verabschiedet, in der das sozialistische Kuba mit erhobenem Zeigefinger darauf hingewiesen wird, dass Menschenrechte universell seien, dass die kubanische Gesellschaft zu demokratisieren und mit Contras der Dialog zu führen sei, ist das zunächst nichts Neues. Der eigentliche Skandal besteht darin, dass nicht ein einziges Mitglied dieses Gremiums – und damit auch keiner der anwesenden Kuba-Freunde – gegen diesen Antrag gestimmt hat! Obwohl der bewusst von rechten Kräften der sogenannten emanzipatorischen Linken wenige Monate vor wichtigen Landtags- und Bundestagswahlen lanciert wurde. Sie konnten auf einen faulen Kompromiss setzen, weil damit eine offene kontroverse Diskussion vermieden werden sollte.
Wenn sich Linke solcher Taktik unterwerfen, ist das im harmlosesten Fall eine unglaubliche politische Dummheit. Denn dass dieser Beschluss sofort dafür genutzt wird, über staatsfinanzierte antikubanische Kräfte in den USA Dissidenten in Kuba anzufeuern, lag auf der Hand. So titelte am 3. Februar der kubafeindliche Sender Radio Televisión Martí: »Die deutsche Linke trifft eine historische Entscheidung: Sie unterstützt Kritiker des kubanischen kommunistischen Regimes«. Aber auch die parteieigene Zeitung ND (ehemals Neues Deutschland) wird von den Konterrevolutionären lobend erwähnt, weil sie schon tags zuvor den Beschluss als »guten Tabubruch« bezeichnete. Im ND werden nicht nur Unwahrheiten von Contras kolportiert, sondern die gewünschte Entwicklung bündig zusammengefasst: »Der von der Linken mit ihrem Beschluss eingeschlagene Weg könnte richtungsweisend für eine kritisch-solidarische Begleitung (...) einer neuen Generation sein, die sich ebenso wie die Revolutionäre von 1959 für ein freies Kuba einsetzen.« Der Revolution soll also die Konterrevolution folgen, so offen stand das bisher selten in der einstmals sozialistischen Tageszeitung.
Nichts Neues ist die fortschreitende Sozialdemokratisierung vieler Mandatsträger, Funktionäre und Gremien der Partei Die Linke. Entscheidend ist die Frage, ob es dort und in der Wählerschaft noch genügend linke Kräfte gibt, die sich dafür einsetzen, dass sich die Partei in Fragen der internationalen Solidarität und der Friedenssicherung nicht komplett den anderen im Bundestag vertretenen Parteien anpasst – und sich damit vollständig überflüssig macht.
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Ein Blick in die aktuelle Ausgabe der Melodie & Rhythmus lohnt sich
Den Kulturkampf von oben zu entlarven und diesem mit radikal kritischer Kunst und Kultur zu begegnen, dem hat sich die Zeitschrift Melodie & Rhythmus spätestens seit ihrer Weiterentwicklung zum Magazin für Gegenkultur im Jahr 2017 verschrieben. Jedes Heft widmet sich aus linker Sicht neben Neuem aus Kunst und Kultur einem gründlich aufbereiteten Schwerpunktthema. In der aktuellen Ausgabe sind es die »USA«. Heft 2/2021, das am 18. März erscheinen wird, geht dem gerade besonders verbreiteten Phänomen »Irrationalismus und Wahn« auf den Grund.
»Um im Wirrwarr liberaler Meinungsmache den Kopf nicht zu verlieren, empfehlen wir gerne die aktuelle Ausgabe der Melodie & Rhythmus«, brachte es vor kurzem das Autonomie-Magazin in einer Twitter-Nachricht auf den Punkt. Dem wäre nur noch hinzuzufügen, dass ein Jahresabo die einfachste Art ist, auf dem laufenden zu bleiben – und gleichzeitig unsere »Waffe der Kritik« zu verteidigen. Das Jahresabo mit vier Ausgaben kostet 26,90 Euro. Wir nennen dies »revolutionäre Kultursteuer«. Ob für sich oder als Geschenk für jemand anderen – die M&R ist unerlässliches Rüstzeug im Kampf für linke Kultur.
Selbst das beste Magazin würde nicht ausreichen, um antifaschistische Gegenkultur tatsächlich mit Leben zu füllen. Daher bietet M&R widerständiger Kunst regelmäßig eine Bühne. So stellte Chefredakteurin Susann Witt-Stahl unlängst auf der XXVI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz ein besonders anspruchsvolles Projekt vor: Anlässlich des 100. Geburtstags des Dichters Erich Fried laden M&R, junge Welt und der Verlag 8. Mai zu einer außergewöhnlichen Jubiläumsfeier ein. Mit Filmvorführungen, Gesprächen und einer Gala mit hochkarätigen Gästen werden wir am 7. und 8. Mai im Kino »Babylon« den 1988 verstorbenen Antifaschisten und sein literarisches Werk ehren. Die Planungen dazu sind in vollem Gange. In Kürze geben wir das Programm bekannt und starten den Kartenvorverkauf.
Die diesjährige Rosa-Luxemburg-Konferenz fand digital statt – das tat der Qualität keinen Abbruch
Im Anschluss an die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK), die am 9. Januar stattfand, erreichten Redaktion und Verlag viele euphorische Zuschriften und Rückmeldungen. Dass die Veranstaltung, die nicht zu Unrecht als »Jahresauftakt der antikapitalistischen Linken« gilt, nicht abgesagt, sondern in bekannt hoher inhaltlicher Qualität als reine Onlinekonferenz durchgeführt wurde, hat viele unserer Leserinnen und Leser beeindruckt. Einige verbanden die Übermittlung des Lobs und der Anerkennung mit einer Abobestellung oder der Erhöhung ihrer Genossenschaftsanteile.
Am Mittwoch erschien die 16seitige Beilage zur RLK mit den Hauptreferaten. Da sich das Spezial bestens als politisches Schulungsmaterial eignet, kann es im Aktionsbüro nachbestellt werden, gern auch in größeren Mengen.
Ab sofort werden die Beiträge der Konferenz als Videomitschnitte auf der jW-Internetseite veröffentlicht. Den Auftakt machen Ben Chacko und Donna Murch: Der Chefredakteur der britischen Tageszeitung Morning Star gab eine Einschätzung zum Prozess gegen Julian Assange, die Politikprofessorin aus New Jersey (USA) analysierte die Geschichte des »Rassenfaschismus« in den Vereinigten Staaten. Als nächste Videobeiträge gehen das Forum über den »Kampf der Jugend in Zeiten von Krise und Pandemie« (Mittwoch, 3.2.) und das Grußwort des ehemaligen Kovorsitzenden der HDP und politischen Gefangenen Selahattin Demirtas (Sonnabend, 6.2.) online.
Nachdem die Beilage erschienen ist, arbeiten die Kollegen aus der Thema-Redaktion nun mit Hochdruck an der Erstellung der RLK-Broschüre, die Ende März erscheint. Sie wird die diesjährige Konferenz umfangreich dokumentieren. Neben allen Referaten, Vorträgen und Gesprächen enthält sie auch die Vor- und Nachberichte einschließlich der vorab in der Zeitung veröffentlichten Thema-Seiten der Hauptreferenten.
Kommunikation/Aktion
Bestellung der RLK-Beilage bitte an aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch unter 0 30/53 63 55 10
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jv/jW
Drei Wochen frei Haus: junge Welt bietet Informationen und Analysen, die selten woanders zu finden sind
Zur Zeit beziehen einige hundert Menschen die Tageszeitung junge Welt im Probeabo und lernen unser journalistisches Angebot kennen. Nicht wenige von ihnen lesen die jW zum ersten Mal. Mit der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 9. Januar begann die Probeaboaktion, und wir baten Sie, liebe Leserinnen und Leser, das Testabo im Freundes- und Bekanntenkreis zu empfehlen. Das Probeabo läuft drei, im europäischen Ausland zwei Wochen und endet automatisch, muss also nicht abbestellt werden.
Die persönliche Empfehlung ist der beste Weg, um für ein Testabo zu werben. So schrieb uns Klaus W. aus Kaiserslautern, dass die Bestellung auf Hinweis eines Freundes erfolgt sei, der ihm schon seit Jahren zum Probeabo geraten habe. Eine ganz besondere Empfehlung veranlasste Charlotte W., die jW drei Wochen lang zu testen: »Meine Geschichtslehrerin erwähnte die Zeitung im Unterricht, allerdings eher kritisch.«
Auch die aktuelle Berichterstattung macht neugierig auf die junge Welt und das Kennenlernangebot. In der Wochenendausgabe vom 23. Januar informierten wir über den für uns überaus erfreulichen Ausgang eines Rechtsstreits mit dem Biolebensmittel-Großhändler Dennree. Er hatte uns im Oktober 2019 wegen eines Berichts über die Behinderung von Betriebsratswahlen verklagt. Einige Branchendienste thematisierten diesen juristischen Erfolg in ihren Publikationen. Und Michael N. aus Bremen und Birgit V. aus NRW bestellten wegen unserer klaren Haltung das Probeabo.
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