Ein Blick in die aktuelle Ausgabe der Melodie & Rhythmus lohnt sich
Den Kulturkampf von oben zu entlarven und diesem mit radikal kritischer Kunst und Kultur zu begegnen, dem hat sich die Zeitschrift Melodie & Rhythmus spätestens seit ihrer Weiterentwicklung zum Magazin für Gegenkultur im Jahr 2017 verschrieben. Jedes Heft widmet sich aus linker Sicht neben Neuem aus Kunst und Kultur einem gründlich aufbereiteten Schwerpunktthema. In der aktuellen Ausgabe sind es die »USA«. Heft 2/2021, das am 18. März erscheinen wird, geht dem gerade besonders verbreiteten Phänomen »Irrationalismus und Wahn« auf den Grund.
»Um im Wirrwarr liberaler Meinungsmache den Kopf nicht zu verlieren, empfehlen wir gerne die aktuelle Ausgabe der Melodie & Rhythmus«, brachte es vor kurzem das Autonomie-Magazin in einer Twitter-Nachricht auf den Punkt. Dem wäre nur noch hinzuzufügen, dass ein Jahresabo die einfachste Art ist, auf dem laufenden zu bleiben – und gleichzeitig unsere »Waffe der Kritik« zu verteidigen. Das Jahresabo mit vier Ausgaben kostet 26,90 Euro. Wir nennen dies »revolutionäre Kultursteuer«. Ob für sich oder als Geschenk für jemand anderen – die M&R ist unerlässliches Rüstzeug im Kampf für linke Kultur.
Selbst das beste Magazin würde nicht ausreichen, um antifaschistische Gegenkultur tatsächlich mit Leben zu füllen. Daher bietet M&R widerständiger Kunst regelmäßig eine Bühne. So stellte Chefredakteurin Susann Witt-Stahl unlängst auf der XXVI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz ein besonders anspruchsvolles Projekt vor: Anlässlich des 100. Geburtstags des Dichters Erich Fried laden M&R, junge Welt und der Verlag 8. Mai zu einer außergewöhnlichen Jubiläumsfeier ein. Mit Filmvorführungen, Gesprächen und einer Gala mit hochkarätigen Gästen werden wir am 7. und 8. Mai im Kino »Babylon« den 1988 verstorbenen Antifaschisten und sein literarisches Werk ehren. Die Planungen dazu sind in vollem Gange. In Kürze geben wir das Programm bekannt und starten den Kartenvorverkauf.
Die diesjährige Rosa-Luxemburg-Konferenz fand digital statt – das tat der Qualität keinen Abbruch
Im Anschluss an die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK), die am 9. Januar stattfand, erreichten Redaktion und Verlag viele euphorische Zuschriften und Rückmeldungen. Dass die Veranstaltung, die nicht zu Unrecht als »Jahresauftakt der antikapitalistischen Linken« gilt, nicht abgesagt, sondern in bekannt hoher inhaltlicher Qualität als reine Onlinekonferenz durchgeführt wurde, hat viele unserer Leserinnen und Leser beeindruckt. Einige verbanden die Übermittlung des Lobs und der Anerkennung mit einer Abobestellung oder der Erhöhung ihrer Genossenschaftsanteile.
Am Mittwoch erschien die 16seitige Beilage zur RLK mit den Hauptreferaten. Da sich das Spezial bestens als politisches Schulungsmaterial eignet, kann es im Aktionsbüro nachbestellt werden, gern auch in größeren Mengen.
Ab sofort werden die Beiträge der Konferenz als Videomitschnitte auf der jW-Internetseite veröffentlicht. Den Auftakt machen Ben Chacko und Donna Murch: Der Chefredakteur der britischen Tageszeitung Morning Star gab eine Einschätzung zum Prozess gegen Julian Assange, die Politikprofessorin aus New Jersey (USA) analysierte die Geschichte des »Rassenfaschismus« in den Vereinigten Staaten. Als nächste Videobeiträge gehen das Forum über den »Kampf der Jugend in Zeiten von Krise und Pandemie« (Mittwoch, 3.2.) und das Grußwort des ehemaligen Kovorsitzenden der HDP und politischen Gefangenen Selahattin Demirtas (Sonnabend, 6.2.) online.
Nachdem die Beilage erschienen ist, arbeiten die Kollegen aus der Thema-Redaktion nun mit Hochdruck an der Erstellung der RLK-Broschüre, die Ende März erscheint. Sie wird die diesjährige Konferenz umfangreich dokumentieren. Neben allen Referaten, Vorträgen und Gesprächen enthält sie auch die Vor- und Nachberichte einschließlich der vorab in der Zeitung veröffentlichten Thema-Seiten der Hauptreferenten.
Kommunikation/Aktion
Bestellung der RLK-Beilage bitte an aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch unter 0 30/53 63 55 10
Großes Interesse am jW-Probeabo. Empfehlen Sie uns weiter!
jv/jW
Drei Wochen frei Haus: junge Welt bietet Informationen und Analysen, die selten woanders zu finden sind
Zur Zeit beziehen einige hundert Menschen die Tageszeitung junge Welt im Probeabo und lernen unser journalistisches Angebot kennen. Nicht wenige von ihnen lesen die jW zum ersten Mal. Mit der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 9. Januar begann die Probeaboaktion, und wir baten Sie, liebe Leserinnen und Leser, das Testabo im Freundes- und Bekanntenkreis zu empfehlen. Das Probeabo läuft drei, im europäischen Ausland zwei Wochen und endet automatisch, muss also nicht abbestellt werden.
Die persönliche Empfehlung ist der beste Weg, um für ein Testabo zu werben. So schrieb uns Klaus W. aus Kaiserslautern, dass die Bestellung auf Hinweis eines Freundes erfolgt sei, der ihm schon seit Jahren zum Probeabo geraten habe. Eine ganz besondere Empfehlung veranlasste Charlotte W., die jW drei Wochen lang zu testen: »Meine Geschichtslehrerin erwähnte die Zeitung im Unterricht, allerdings eher kritisch.«
Auch die aktuelle Berichterstattung macht neugierig auf die junge Welt und das Kennenlernangebot. In der Wochenendausgabe vom 23. Januar informierten wir über den für uns überaus erfreulichen Ausgang eines Rechtsstreits mit dem Biolebensmittel-Großhändler Dennree. Er hatte uns im Oktober 2019 wegen eines Berichts über die Behinderung von Betriebsratswahlen verklagt. Einige Branchendienste thematisierten diesen juristischen Erfolg in ihren Publikationen. Und Michael N. aus Bremen und Birgit V. aus NRW bestellten wegen unserer klaren Haltung das Probeabo.
Helfen auch Sie mit, die junge Welt bekannter zu machen, und empfehlen Sie das kostenlose Probeabo weiter. Vielen Dank!
Hunderte testen junge Welt. Empfehlen auch Sie uns weiter
Mit der 26. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz, die am 9. Januar als Onlineveranstaltung stattfand, startete die aktuelle Probeaboaktion. Denn mit der neuen Form der Konferenz konnten viele Menschen erreicht werden, die die junge Welt bisher nicht kannten.
In den letzten beiden Wochen gab es Hunderte Bestellungen des kostenlosen Probeabos. Es läuft drei, im europäischen Ausland zwei Wochen und endet automatisch. So lernt man die Zeitung und ihr journalistisches Angebot sehr gut kennen. Viele unserer Leserinnen und Leser weisen Freunde und Bekannte auf das Probeabo hin. Die persönliche Empfehlung ist die beste Möglichkeit, neue Interessierte zu erreichen. Daher möchten wir auch Sie bitten, die junge Welt im eigenen Umfeld zu empfehlen und für ein Probeabo zu werben. Wir bitten darum, die Probeleser im Anschluss kontaktieren zu dürfen. So können wir in Erfahrung bringen, ob die Zustellung klappte, die Zeitung gefallen hat und es Interesse an einem regulären Abonnement gibt.
Allerdings erreichen den Verlag auch Bestellungen über andere Wege. Dorina P. schrieb, dass sie bei einer Onlinerecherche über Abschiebungen nach Nigeria auf die junge Welt und das Probeabo gestoßen sei. Als ehrenamtliche Helferin sei sie in mehreren Fällen involviert, in denen Menschen die Abschiebung in das afrikanische Land droht. Lutz R. aus Wandlitz, der die junge Welt schon lange kennt, überzeugte der Artikel über den brutalen Polizeiübergriff auf die LL-Demo, der von bürgerlichen Medien verharmlost und verzerrt dargestellt wurde, ein Probeabo zu bestellen. »Guten Tag und vielen Dank für guten Journalismus. Ich lese die junge Welt schon seit Jahren unregelmäßig«, schreibt Henry B. Im Büro beziehe man die Regionalzeitung, die jedoch »lausig« und allenfalls für das Regionale ausreichend sei. »Als richtige Tageszeitung scheint mir die junge Welt da schon eher geeignet. Ich könnte mir auch vorstellen, das Abo fortzuführen. Um meine Kollegen zu überzeugen oder gegebenenfalls zu nerven, ist das Probeabo eine prima Sache.«
Viele andere entdecken das Angebot über soziale Netzwerke, entweder über Werbeeinblendungen oder durch Posts von Freunden. Auch das ist ein guter Weg, um auf das Angebot der jW hinzuweisen. Helfen Sie mit, empfehlen Sie die junge Welt und das kostenlose Probeabo weiter!
Am Mittwoch erscheint Beilage zur Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz
Christian-Ditsch.de
Auch die Rede der US-Politologin Donna Murch erscheint in der RLK-Beilage
Coronabedingt musste die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz, der alljährliche Jahresauftakt der antikapitalistischen Linken, in diesem Jahr als digitale Livestreamveranstaltung stattfinden. Sie wurde ein großer Erfolg, mit einer außergewöhnlichen Mischung aus analytischen Referaten, kurzen Vorträgen, Diskussionen, Kulturbeiträgen und Projektvorstellungen. Auf mindestens 15.000 Endgeräten wurde die Konferenz verfolgt, nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dank unserer internationalen Streamingpartner, darunter Telesur aus Lateinamerika, den Tageszeitungen Morning Star aus Großbritannien und Arbejderen aus Dänemark sowie den Onlineprojekten Unsere Zeitung aus Österreich, Cubainformación aus Spanien, dem Kubanischen Institut für Völkerfreundschaft und dem Portal Redfish verfolgten Tausende aus aller Welt die Konferenz.
Am kommenden Mittwoch, den 27. Januar, erscheint die traditionelle Beilage, in der die Hauptreferate von Stefano G. Azzarà (Italien), Radhika Desai (Kanada), Donna Murch (USA), John Bellamy Foster (USA) und Enrique Ubieta Gómez (Kuba) abgedruckt werden. In dieser Woche erreichte uns von Arbejderen die Anfrage, ob auch sie die Beiträge veröffentlichen dürfen. Dieser Bitte sind wir natürlich nachgekommen, um die Inhalte einer noch größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die RLK-Beilage liegt der Mittwochausgabe bei. Wenn Sie kein Abonnement haben, erhalten Sie die Ausgabe im gut sortierten Pressehandel. Einen belieferten Pressehändler in Ihrer Nähe finden Sie unter www.jungewelt.de/kiosk.
Dank der hochkarätigen Vorträge eignet sich die Beilage nicht nur, die Referate noch einmal nachzulesen, sie ist auch ein wertvolles Schulungsmaterial. Für die politische Bildung, aber auch für die alltägliche Diskussion mit Freunden, Familie und Kollegen über aktuelle Entwicklungen stellen wir gerne zusätzliche Exemplare zur Verfügung. Bestellungen nimmt das Aktionsbüro entgegen und versendet sie nach dem Erscheinen.
Das jW-Probeabo: Drei Wochen täglich ein Stückchen Rosa-Luxemburg-Konferenz
Christian-Ditsch.de
Hektik und Anspannung sind vorüber, die XXVI. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz liegt an diesem Sonnabend genau eine Woche hinter uns – und hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen (siehe unten). Bis kurz vor dem Event, das pandemiebedingt erstmals ausschließlich im Livestream stattfinden musste, zitterten die Beteiligten, ob alles tatsächlich funktionieren würde. Von dem Erfolg, der letztlich daraus wurde, waren selbst die Organisatoren in Redaktion und Verlag überrascht.
Die Flut an positiven Zuschriften zeigt, dass die Erwartungen der langjährigen Freunde der Konferenz ebenso übertroffen wurden. Besonders erfreulich ist, dass viele Menschen über die Livestreamveranstaltung zum ersten Mal den Weg zur Rosa-Luxemburg-Konferenz gefunden haben – sicherlich ein Effekt des digitalen Formats. Dieser erste Kontakt ist ein guter Anfang, an den es sich lohnt anzuknüpfen.
Denn keine RLK ohne die Tageszeitung junge Welt. Die Konferenzbeilage im Vorjahr bezeichnete den Event zu Recht als »jW-Ausgabe mit anderen Mitteln«. Was läge demnach näher, als weitere Ausgaben kennenzulernen? Am besten lässt sich das immer noch mit einem Probeabo machen: Kostenlos und drei Wochen lang täglich bietet sich damit die einzigartige Möglichkeit, unser konsequent antikapitalistisches Profil gründlich zu testen. Abbestellen ist nicht nötig, denn die Zustellung endet von selbst und ist damit völlig unverbindlich. Und falls Sie von weiteren Zuschauern der Konferenz wissen, dann empfehlen Sie doch unser Probeabo. Damit aus einem gelungenen Jahresauftakt auch ein gelingendes Jahr werden kann, ist das Lesen der jungen Welt ein erster Schritt.
Die Rosa-Luxemburg-Konferenz 2021 – ein großes linkes Solidaritätsprojekt
JW
Es gab viel zu lernen – für die Zuschauerinnen und Zuschauer bei dreizehn Vorträgen von renommierten Referentinnen und Referenten aus vier Kontinenten, bei zwei Podiumsdiskussionen, Gesprächen mit internationalen Künstlern sowie bei der Vorstellung der Aktion »Unblock Cuba«. Die Organisatoren junge Welt und Melodie & Rhythmus sammelten aber auch jede Menge Erfahrungen durch die Veranstaltung eines reinen Onlineevents.
Rund 15.000 Zuschauer, die meisten aus dem deutschsprachigen Raum, waren es selbstverständlich nicht durchgängig. Wie bei der sonst analogen Konferenz jeder einmal in die Kunstausstellung, in das Café K oder zu den Marktständen geht, so gab es auch beim RLK-Viewing Erholungspausen.
Unser Publikum will die Konferenz nicht nur mitverfolgen, es möchte ebenso live – und zwar in allen drei Konferenzsprachen – interagieren, etwa durch Fragen an die Vortragenden. Das zeigen die vielen Mails und Telefonanrufe, vor allem aber die Kommunikation in den verschiedenen Social-Media-Kanälen. Da war unsere personelle Grundausstattung von einer Kollegin bzw. einem Kollegen sehr gefordert.
Glücklicherweise haben viele Zuschauer die Konferenz als Solidaritätsprojekt verstanden – wie es sich die Organisatoren gewünscht haben. Knapp 1.400 Unterstützerkarten, die meisten mit Beträgen ab 20 Euro, wurden aus 14 Ländern bestellt; viele Spenden gingen zusätzlich auf unserem Konto oder über Paypal ein. Mit diesen Mitteln und den Geldbeiträgen der 33 Unterstützerorganisationen kann die RLK 2021 zum großen Teil finanziert werden. Das ist in Wirtschaftskrisenzeiten nicht selbstverständlich. Es zeigt, dass viele Menschen und Organisationen weltweit zusammenhalten und für eine sozialistische Lösung der Krise kämpfen wollen. Wir danken daher in politischer und finanzieller Hinsicht allen Teilnehmenden herzlich! Dank auch an die Referentinnen und Referenten der diesjährigen Konferenz; sie haben hervorragende Aufklärungsarbeit geleistet!
Nicht wenige aus dem diesjährigen RLK-Publikum waren keine Abonnenten der jungen Welt, des Kulturmagazins Melodie & Rhythmus oder der deutschsprachigen Granma. Da hat sich am vergangenen Wochenende etwas getan. Es kamen viele Bestellungen für alle drei Publikationen herein. Über 160 Besucherinnen und Besucher lesen jetzt die junge Welt drei Wochen zur Probe; deutlich mehr Menschen besuchen unsere Internetseiten. Wir hoffen sehr, dass aus den Neugierigen weitere Leserinnen und Leser werden.
Die Konferenz wurde dank bewährter und neuer Partner in weite Teile der Welt gestreamt. Auch das ist eine neue Erfahrung: Mit Telesur aus Lateinamerika und dem Portal Redfish beginnt möglicherweise eine weitergehende Zusammenarbeit; beide Portale haben ihrem großen Publikum die gesamte Konferenz zur Verfügung gestellt. Dazu kommen der britische Morning Star, das dänische Blatt Arbejderen, aus Österreich Unsere Zeitung und aus Kuba Cubainformación sowie das ICAP, das Kubanische Institut für Völkerfreundschaft. Wir danken allen unseren Streamingpartnern für die Unterstützung!
Wer die Konferenz noch einmal nachempfinden möchte, der sei auf die Konferenzwebseite jungewelt.de/rlk hingewiesen: Die Berichterstattung zu allen Beiträgen und Fotostrecken vermittelt einen guten Eindruck des internationalen Events. Dort werden in den nächsten Wochen auch einzelne Vorträge der 26. RLK als Videos zu finden sein. Am 27. Januar erscheint die RLK-Beilage mit Kurzversionen der Hauptreferate. Die Broschüre mit den Vollversionen und einigen Zugaben erscheint Mitte bis Ende März.
2022 wollen wir die Erfahrungen aus 25 analogen und einer digitalen Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz zusammenführen, um ihre 27. Ausgabe vor Ort und im Stream zu veranstalten. Dafür beginnen schon die Vorbereitungen. Es wird ein größeres Kollektiv gegründet und eine passende Spielstätte gesucht. Wir sind höchst motiviert – und hoffentlich sind Sie am 8. Januar 2022 auch wieder dabei.
Vorhang auf für die erste RLK unter Coronabedingungen ...
1. Wie kann ich die Veranstaltung besuchen?
Du gibst auf deinem Endgerät (PC, Handy, Tablet etc.) die Internetadresse www.jungewelt.de/rlk ein. Damit erreicht man den Livestream der Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK). Ab 10 Uhr bewegt sich da etwas, pünktlich um 10.30 Uhr wird die Konferenz eröffnet und die Kunstausstellung vorgestellt. Der erste Vortrag beginnt um 11 Uhr, die Veranstaltung endet wie üblich gegen 20.00 Uhr mit dem gemeinsamen Singen der Internationale.
2. Wo kann ich Informationen zum Programm bekommen?
Das geplante Programm findest du auf der Titelseite dieser jW-Ausgabe oder im Internet unter www.jungewelt.de. Aktuelle Änderungen und Ansagen werden von der Moderation und im Mikroblog (direkt unter dem Stream) mitgeteilt. Den Mikroblog kann man allerdings nur verfolgen, wenn man die Konferenz nicht im Vollbildmodus verfolgt.
3. Wie kann ich mit euch an diesem Sonnabend Kontakt aufnehmen, um Fragen zu stellen, aber auch Hinweise und Kommentare abgeben?
Schreib uns dein Anliegen, deine Fragen über die E-Mail-Adresse rlk21@jungewelt.de. Wir antworten so schnell wie möglich und leiten auch deine Fragen an den Gast weiter. Ob diese dann allerdings zum Zuge kommen, hängt unter anderem sehr stark vom Zeitplan ab. Wir würden uns auch über Fotos freuen, auf denen zu sehen ist, wie ihr die Konferenz mitverfolgt.
4. Was kostet die Konferenz, und wer finanziert sie?
Die Konferenz kann kostenlos weltweit mitverfolgt werden. Weil wir in diesem Jahr keine Präsenzveranstaltung stattfinden lassen, können wir auch nicht wie üblich Eintrittskarten verkaufen (oder Standgebühren für Aussteller verlangen). Um die etwa 40.000 Euro Kosten finanzieren zu können, sind wir auf Spenden und Beiträge der Unterstützer angewiesen. Den Rest bezahlt der Verlag 8. Mai, in dem junge Welt und Melodie & Rhythmus erscheinen.
5. Wie kann ich die Konferenz unterstützen?
Da gibt es mehrere Optionen: A) Lade möglichst viele deiner On- und Offline-Freunde zur Teilnahme an der Konferenz ein. B) Stelle uns eine Spende zur Verfügung (www.jungewelt.de/rlk-spende) oder kaufe eine Unterstützerkarte (www.jungewelt.de/solikarten). C) Diese Konferenz ist nur möglich, weil viele Menschen unsere Tageszeitung junge Welt und unser Kulturmagazin Melodie & Rhythmus abonniert haben. Ein Abonnement versorgt dich nicht nur mit guten Informationen und Argumenten, es hilft auch dabei, solche Veranstaltungen durchführen zu können.
6. Und wie kann ich junge Welt oder Melodie & Rhythmus abonnieren?
Das geht schnell und einfach über das Internet (www.jungewelt.de/abo), an diesem Sonnabend haben wir zusätzlich ein Abotelefon eingerichtet (030-53 63 55-84). Dort ist unser Kollege Ingo Höhmann von 10 bis 20 Uhr erreichbar, beantwortet Abofragen und nimmt Bestellungen entgegen.
7. Von einem Abo bin ich noch nicht überzeugt, weil ich die junge Welt zu wenig kenne. Wie kann ich mehr über die Zeitung erfahren?
Auch dazu rufst du einfach die oben genannte Nummer an und bestellst ein dreiwöchiges, kostenloses Probeabo der jungen Welt. Das kostet dich nichts – und es endet automatisch nach drei Wochen, muss also nicht abbestellt werden. Dieses Angebot ist speziell für alle, die die junge Welt erst mal richtig testen wollen. Dieses Angebot kannst du auch online bestellen unter www.jungewelt.de/probeabo.
8. Gibt es nur diesen Livestream oder berichtet ihr auch auf anderem Wege über die Konferenz?
Wir haben einen speziellen jW-Blog eingerichtet, über den wir ständig über den Verlauf der Konferenz berichten. Wenn du also beispielsweise erst ab 14 Uhr teilnehmen kannst, aber wissen willst, was bisher geschehen ist, gehe einfach auf www.jungewelt.de, dort findest du Zusammenfassungen zum bisherigen Verlauf der Konferenz. Außerdem berichten wir den ganzen Tag in diversen sozialen Medien über den Verlauf der Konferenz.
9. Gibt es eine Nachberichterstattung? Und wie sieht die aus?
Schon am kommenden Montag findest du Berichte zur Konferenz in der aktuellen Ausgabe der jungen Welt, darunter auch das spannende Gespräch zum Thema Amazon. Am nächsten Sonnabend folgt eine große Fotoreportage in der Wochenendausgabe der Zeitung. Am Mittwoch, dem 27. Januar, liegt der jW-Tagesausgabe eine 16seitige Beilage zur Konferenz bei. Und schließlich wird Ende März 2021 die Broschüre zur Konferenz erscheinen, die alle Beiträge zur RLK 2021 dokumentiert.
10. Wann findet die nächste Rosa-Luxemburg-Konferenz statt?
Die XXVII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz wird am Sonnabend, 8. Januar 2022, in Berlin stattfinden. Wir gehen davon aus, dass sie dann wieder von vielen Menschen live besucht werden kann. Allerdings werden wir auch dann mit großem Aufwand dafür sorgen, dass jeder die Konferenz weltweit am Bildschirm mitverfolgen kann.
jW-Fotowettbewerb 2020: Den sechsten Platz beim Thema »8. Mai 1945« belegte Bernd Trete mit dieser Aufnahme vom sowjetischen Friedhof in Potsdam, Titel: »Antifa dankt den Befreiern«
Seit etwas mehr als 25 Jahren kämpfen wir nun mit unserem Verlag 8. Mai und der Genossenschaft LPG junge Welt eG für Erhalt und Weiterentwicklung einer marxistisch orientierten Tageszeitung, die vor fast 74 Jahren von Kommunisten und anderen Antifaschisten gegründet wurde. Und das ist erstaunlich gut gelungen: Den Bestand an verkauften Einheiten konnten wir in den letzten 25 Jahren positiv entwickeln. Alle anderen Verlage, die überregionale Tageszeitungen herausgeben, mussten in dieser Zeit dramatische Verluste hinnehmen und finden bis heute keinen Ausweg aus der Krise. Sie kürzen Zeitungstitel und Zahl der Beiträge, blasen die verbliebenen kräftig auf – auch so lässt sich Geld sparen. Der Nutzwert der Blätter sinkt, denn ähnliche Texte findet man zuhauf und gratis im Internet. Weil aber gleichzeitig Abo- und Einzelverkaufspreise in die Höhe getrieben werden, geht das Konzept nicht auf. Das Ende der gedruckten Tageszeitung sei nah, schlussfolgern die Medienmanager. Auf die Idee, dass sie selbst den Ast absägen, auf dem sie sitzen, kommen sie nicht.
Unverwechselbar
Das Konzept der jungen Welt sieht anders aus. Zum einen soll eine unverwechselbare Zeitung täglich beweisen, dass diese Art der Information und Analyse in keinem anderen Medium zu finden ist. Für jene, die ihren persönlichen Horizont über eine linke, marxistisch orientierte, aber von Parteien unabhängige Tageszeitung erweitern wollen, ist die junge Welt (trotz ihrer Schwächen) deshalb unverzichtbar. Darüber hinaus aber setzen wir unsere Kreativität und die erkämpften Spielräume auch in anderen Bereichen ein. Etwa für die eigene Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus oder eine alljährlich organisierte internationale Konferenz. Wir unterstützen unsere kubanischen Genossinnen und Genossen beim Verbreiten der deutschen Ausgabe der Granma Internacional, gestalten eine kleine, aber sehr feine Buchedition mit Werken von W. I. Lenin bis Lea Grundig, bauen eine linke Kunstsammlung auf, um nur einige Beispiele zu nennen. Mit diesem Konzept ist es uns selbst in schwierigen Zeiten wie im vergangenen Jahr gelungen, die Aboauflage leicht zu steigern. Diese Entwicklung ist aber auch dringend nötig, um extrem wachsende Kosten auch ohne drastische Preiserhöhungen decken zu können. Und weil die Zahl der verkauften Zeitungen (vor allem der Abonnements) darüber entscheidet, welche Spielräume zur Verfügung stehen, wird der Kampf um zusätzliche Abonnements auch 2021 im Mittelpunkt unserer Aktivitäten stehen.
Was wir 2021 vorhaben
Dabei bleibt es aber nicht. So wollen wir im neuen Jahr Grundlagen für ein professionelles junge Welt-Fotoarchiv aufbauen. Wir besitzen viele historische Fotos, zudem vermachten uns Fotografen ihre Sammlungen und Bildrechte. Diese Schätze wollen wir zunächst digitalisieren, verschlagworten und so ablegen, dass sie endlich für die laufende Arbeit von junge Welt und Melodie & Rhythmus effektiv genutzt werden können. Im Jahr 2021 steht zudem ein kleiner Relaunch unserer gedruckten Ausgabe an, der etwa die Einführung einer Wissenschaftsseite vorsieht. Größere Veränderungen planen wir für unsere digitale Ausgabe. Sie soll lesefreundlicher und aktueller werden. Auch der Start einer jW-App ist vorgesehen. Komplett umstrukturiert wird unsere jW-Ladengalerie: Wir verabschieden uns vom Vollsortiment, künftig werden vor allem die wichtigsten Bücher unserer Autoren angeboten. Ausgebaut werden soll dafür unsere Galerietätigkeit. 2021 wird erneut der junge Welt-Fotowettbewerb ausgeschrieben. Seit 2020 führen wir diesen komplett in Eigenregie durch, um noch stärker auf eigene Inhalte setzen zu können. Geplant ist zudem der Aufbau einer Kommunikationsabteilung, um Kontakte zur Leserschaft, aber auch mit anderen Medien und Bündnispartnern zu vertiefen, auch auf internationaler Ebene.
Die Umsetzung dieser Pläne soll uns helfen, eine noch bessere Zeitung zu machen. Deshalb werden wir uns 2021 mit sonstigen Aktivitäten und Veranstaltungen etwas zurückhalten. Zwei wichtige Projekte haben wir aber trotzdem schon angeschoben: So wird unter der Federführung von Melodie & Rhythmus Anfang Mai eine große Veranstaltung zum 100. Geburtstag des Dichters Erich Fried (1921–1988) in Berlin durchgeführt. Ebenfalls im Mai findet der Höhepunkt der von uns initiierten europaweiten Solidaritätskampagne »Unblock Cuba« statt. Beide Projekte werden auf der XXVI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am kommenden Sonnabend vorgestellt. Sie kann weltweit kostenlos unter www.jungewelt.de/rlk mitverfolgt werden. Trotz Corona können so linke Kräfte auch 2021 voller Kraft und Zuversicht ins neue Jahr starten.
Trotz Corona und Krise: junge Welt hält auch 2020 Kurs
Liebe jW-Leserinnen und -Leser,
es war 2020 eine große Kraftanstrengung, eine marxistisch orientierte Tageszeitung gegen die immer ungehemmteren kapitalistischen Ausbeutungsbedingungen und der damit einhergehenden Rechtsentwicklung zu behaupten. Die Existenz der jungen Welt zu feiern, hätte es in diesem Jahr zwei große Anlässe gegeben: 25 Jahre Verlag 8. Mai und 25 Jahre Genossenschaft LPG junge Welt eG. Das bedeutet: Ein Vierteljahrhundert der Imperialismuskritik, und dazu gehört für uns der Kampf gegen die Delegitimierung der DDR, die Betonung der Errungenschaften der Arbeiterklasse und die Pflege des Erbes von Marx, Engels, Lenin, Liebknecht und Luxemburg.
Notwendig: Kollektiv Arbeiten
Ein wesentliches Element unserer 25jährigen Entwicklung liegt in der kollektiven Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in Redaktion und Verlag, sie war und ist überlebenswichtig. Aber gerade das Herangehen im Kollektiv wird durch die Coronapandemie äußerst auf die Probe gestellt. Etwa, weil nicht alle Kolleginnen und Kollegen in den Verlags- und Redaktionsräumen arbeiten und Beratungen nur unter Beschränkungen stattfinden können. Letztlich ist es der Coronaalltag selbst, der uns allen enorm viel Kraft abverlangt. Es hakt schließlich an einigen Ecken. Und gelegentlich fällt das auch in der Zeitung auf. Im großen und ganzen haben wir die Herausforderungen jedoch gut gemeistert und konnten es erneut schaffen, die junge Welt weiterzuentwickeln. Im Gegensatz zu den meisten Zeitungsverlagen gab es bei uns keine Kurzarbeit, wir haben den Umfang des Blatts auch nicht reduzieren müssen. Konsequenz: Das ohnehin kleine Team aus Redaktion und Verlag hatte reichlich zu tun.
Einige Einbußen gab es in der Arbeit vor Ort, vor allem in der des Aktionsbüros. Die Buchmessen fanden nicht statt, Veranstaltungen wie das UZ-Pressefest oder das TFF-Festival in Rudolstadt wurden abgesagt. Dort hätten wir erfahrungsgemäß viele Zeitungen verteilen und neue Leserinnen und Leser gewinnen können. Auch die erfolgreiche Arbeit mit unseren Unterstützern und Leserinitiativen musste eingeschränkt werden, es konnten daher zum Beispiel am 1. Mai statt 100.000 Exemplaren nur wenige hundert verteilt werden.
In Teilen gelang es uns durchaus, die Arbeit an sich und Werbemaßnahmen an die neuen Gegebenheiten anzupassen. So ist es uns im Frühjahr mit der schnellen Umstellung der Probeaboaktion gelungen, viele neue Leserinnen und Leser zu erreichen, die erstmals mit der jungen Welt in Kontakt kamen und sie für sich entdeckten. Erfreulich – wenn eine Probeaboaktion zum Jahresbeginn erfolgreich läuft, dann tragen die Ergebnisse über das ganze Jahr Früchte.
Eine Erfahrung, die sich in diesem Jahr bestätigte, ist, dass sich die Linke in Zeit von Krise, Krieg und zunehmendem Irrationalismus neu sortiert. Einige verlassen den gemeinsamen Weg, gleichzeitig finden neue Leser und Mitstreiter den Weg zur jungen Welt. Die übergroße Mehrheit der Leserinnen und Leser ist dankbar, dass jW auch in diesen stürmischen Zeiten klaren Kurs hält.
Besondere Publikationen
Neben der Tageszeitung junge Welt und dem Kulturmagazin Melodie & Rhythmus erscheinen im Verlag 8. Mai ausgewählte Bücher, Broschüren, Kalender, CDs und DVDs. Im Frühjahr, pünktlich zur abgesagten Leipziger Buchmesse, erschien Carlos Gomes’ Buch »Lenin lebt. Seine Denkmäler in Deutschland«. Gewöhnlich präsentieren wir ein neues Buch in der jW-Ladengalerie. Pandemiebedingt wurde kurzfristig unsere erste reine Onlinebuchvorstellung daraus. Weitere digitale Formate entstanden: die Ausstellungsführungen mit Andreas Wessel, jW-Autor und Kurator der jW-Kunstedition (siehe junge Welt-Youtube-Kanal). Als die Frankfurter Buchmesse ebenfalls abgesagt wurde, konnten wir an vier Abenden in Folge spannende Buchvorstellungen unter dem Titel »jW-Lesewoche« anbieten, in der auch unsere aktuellste Buchedition präsentiert wurde: die erste Komplettveröffentlichung von Lea Grundigs »Elfteiligem Bildzyklus zum Manifest der Kommunistischen Partei«.
Die gemachten Erfahrungen mit Onlineveranstaltungen helfen uns aktuell bei der Planung der kommenden Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 9. Januar 2021. Sie wird nur im Livestream auf jungewelt.de/rlk zu verfolgen sein. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Absprachen mit den Referenten, die live zugeschaltet werden, gehören dabei ebenso dazu wie die technischen Vorbereitungen mit dem Filmteam.
Klarer Kurs
Auch wenn wir dieses Jahr gut gemeistert haben, bleibt es eine große Herausforderung, jeden Tag eine Tageszeitung herauszugeben und das »Gesamtkunstwerk« junge Welt am Laufen zu halten. Neben klarem Kurs und kollektivem Arbeiten von Redaktion und Verlag unter schwierigen Bedingungen sind es vor allem die Leserinnen und Leser dieser Zeitung sowie die Mitglieder der Genossenschaft, die den Bestand der jW sichern. Ohne deren Unterstützung wäre das Erscheinen dieser Zeitung nicht möglich.
Wir haben in diesem schwierigen Jahr einmal mehr bewiesen, dass die gedruckte Tageszeitung stark nachgefragt wird. Dennoch zerfallen die Printmedienlandschaft und die dazugehörige Infrastruktur weiter. Die gedruckte Tageszeitung ist in unseren Augen ein wichtiges Kulturgut, für dessen Erhalt wir uns einsetzen – bei gleichzeitiger Weiterentwicklung des Onlineangebots. Wir schaffen dies nur als Solidarprojekt. Mit jedem neuen Leser und jedem neuen Abo steigt die Wirksamkeit und Relevanz der jungen Welt. In Zeiten der zunehmenden Irrationalität und im Kampf gegen die herrschenden Verhältnisse ist sie das tägliche Gegengift.
Schließlich möchten wir uns, liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle herzlich für Ihre Unterstützung bedanken und Sie bitten, in unserem Kampf für eine bessere Zukunft und eine bessere Zeitung nicht nachzulassen.
Andreas Hüllinghorst und Jonas Pohle, Verlagsleitung
#RLK2021: Wie wir trotz Corona und alledem kämpferisch ins neue Jahr starten können
Wenn am 9. Januar 2021 in Berlin die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz veranstaltet wird, treffen dort Kommunisten aus Venezuela und dem Libanon, Manager und Wissenschaftler aus den USA und Italien und Musiker aus Burkina Faso und München aufeinander. Jetzt steht auch die Runde für die abschließende Podiumsdiskussion (gegen 18.30 Uhr) fest, die auf der kommenden Konferenz ein weiterer Höhepunkt sein wird.
Maßnahmen gegen das Pandemiegeschehen verhindern, dass – wie sonst üblich – über 3.000 Menschen in Berlin auf der 26. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz gemeinsam kämpferisch ins neue Jahr starten können. Aber weder Kapital noch Corona können verhindern, dass die kommende Konferenz eine kollektive Manifestation gegen Ausbeutung und Unterdrückung werden wird – womöglich mit mehr teilnehmenden Menschen als jemals zuvor. Denn jeder kann weltweit live dabei sein, wenn Softwareentwickler Timothy Bray, bis April 2020 Vizepräsident und »Distinguished Engineer« bei Amazon Web Services (AWS), mit Mitarbeitern des Konzerns und Gewerkschaftern aus Spanien, Italien und Deutschland über Formen von Ausbeutung und Widerstand beim Konzernriesen Amazon diskutiert. Bray gab zum 1. Mai 2020 seine führende Stellung im Konzern aus Protest auf: Whistleblower wurden wegen ihrer Veröffentlichung von Zuständen bei Amazon in Coronazeiten auf die Straße geschmissen.
Die Konferenz widmet sich zudem Beispielen, wie mit Folgen der Coronapandemie auch sozial und solidarisch umgangen werden kann. Janohi Rosas, Generalsekretärin der Kommunistischen Jugend Venezuelas, berichtet über gegenseitigen Beistand und den Kampf der Völker Lateinamerikas für Unabhängigkeit. Aus Kuba berichtet Enrique Ubieta Gómez, Direktor der Theoriezeitschrift Cuba Socialista, über die sozialistische Gesellschaftsordnung als Alternative zur kapitalistischen Ausbeutung gerade in Coronazeiten. Weitere namhafte Wissenschaftler und Kulturschaffende aus aller Welt kommen tagsüber auf der Konferenz zu Wort und Ton. So wird sich aus Burkina Faso der Musiker Ezé Wendtoin melden. Auch der Münchener Liedermacher Konstantin Wecker trägt zum Gelingen der Konferenz bei.
Um möglichst viele Menschen weltweit zu erreichen, kann dank Simultanübersetzung die Veranstaltung in drei Sprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch) mitverfolgt werden. Damit die Konferenz auch außerhalb des deutschsprachigen Raumes besser wahrzunehmen ist, wird sie von verschiedenen befreundeten Plattformen in Europa, Südamerika, Australien und den USA live gestreamt. Die dafür beste technische Qualität für die Übertragung zu sichern, bedeutet für junge Welt und Melodie & Rhythmus (Veranstalter) und zur Zeit 34 unterstützende Medien und Organisationen einen erheblichen finanziellen Aufwand. Gleichzeitig fehlen aber die sonst üblichen Eintrittsgelder und Standgebühren auf der Einnahmenseite. Und weil wir absichern wollen, dass die Liveübertragung weltweit völlig kostenfrei mitverfolgt werden kann, sind wir dringend auf Spenden zur Finanzierung der Konferenz angewiesen. Das kann einfach durch die Überweisung einer Spende auf das unten angegebene Spendenkonto erfolgen. Es besteht zudem die Möglichkeit, Unterstützertickets zu bestellen. Je nach Spendenhöhe gibt es ab fünf Euro Spende eine Karte und zusätzlich einen Motivmagneten bzw. die Konferenzbroschüre, die voraussichtlich im März 2021 erscheinen wird. Viele unserer Leserinnen und Leser haben diese Möglichkeit schon genutzt, noch aber sind die Kosten, die sich auf insgesamt etwa 40.000 Euro belaufen werden, nicht gedeckt.
Um die Konferenz zum großen Erfolg werden zu lassen, reichen allerdings ein tolles Programm, hervorragende Technik und deren Finanzierung nicht aus. Wir brauchen die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser auch beim Bewerben der Veranstaltung! Jetzt kommt es darauf an, viele Menschen einzuladen, am Sonnabend, den 9. Januar 2021, von 10.30 bis 20 Uhr die Konferenz zu Hause oder in kleinen Gruppen mitzuverfolgen. Dazu muss aber erst einmal bekannt sein, dass es diese Konferenz gibt und dass man an ihr kostenlos von zu Hause aus teilnehmen kann: Unser Aktionsbüro stellt dafür Plakate, Flyer und Aufkleber zur Verfügung, die vor Ort verteilt werden können. Besonders wichtig ist in diesem Jahr die Onlinewerbung: Erzählen Sie Ihren Internetfreunden von der Konferenz und helfen Sie mit, dass sich bei ihnen der Termin (9.1.2020) und der Link, unter dem man der Konferenz kostenlos folgen kann, einprägen (jungewelt.de/rlk). Dazu stellen wir verschiedene Bannerformen zur Verfügung. Spätestens in der jW-Ausgabe vom 2. Januar 2021 werden wir das komplette Programm mit genauer Zeitangabe bekanntgeben.
Von Ausbeutungsverhältnissen und Coronazwängen lassen wir uns nicht daran hindern, gemeinsam, kraftvoll, kämpferisch und internationalistisch das neue Jahr zu beginnen!
Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt/Melodie & Rhythmus
Über diesen Link kann man am 9. Januar 2020 von 10.30 bis 20.00 Uhr die 26. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz live mitverfolgen:jungewelt.de/rlk
Aktionsabo gegen Isolation für 62 Euro (Print) oder 32 Euro (digital)
Unsere langjährigen Leserinnen und Leser wissen: Mit einem Vollabo der jungen Welt hält man täglich Kontakt mit der ganzen Welt. Mit dem Aktionsabo können jetzt auch andere Neugierige ausprobieren, wie gut das mit der jungen Welt funktioniert: Befristet auf drei Monate erhalten sie jeden Tag von Montag bis Samstag Infos, Analysen, Berichte aus verschiedenen Teilen der Welt frei Haus in den Briefkasten geliefert, zum Superpreis von 62 Euro. Das Abo endet völlig automatisch; wer Kontakt halten will, abonniert richtig. Deshalb eignet sich unser dreimonatiges Aktionsabo auch wunderbar als Geschenk für Kollegen, Verwandte und Freunde, damit auch sie mit Hilfe der jungen Welt die Isolation durchbrechen können. Der Blick auf die Prämie, den schönen Havanna-Kalender, trägt jeden Monat einen Teil dazu bei.
Falls Ihre Enkelin aber eher auf online steht: Nutzen Sie doch das Aktionsabo in der digitalen Variante! Den dreimonatigen völlig freien Zugriff auf die Onlinetagesausgabe der Tageszeitung junge Welt und das komplette Onlinearchiv (zum Beispiel auf die bisher erschienenen Ausgaben seit 1997) und viele andere Optionen kann man für 32 Euro erwerben. Neben der Kalenderprämie gibt es eine Geschenkkarte, auf der der Zugriffscode für das Geschenkabo vermerkt ist. Auch das Onlineaktionsabo endet nach drei Monaten automatisch.
Das ist nicht nur eine schöne Geschenkidee: Auch alle Printabonnenten der jungen Welt, die bisher noch nicht über ein Onlineabo verfügen, können so testen, ob dies für sie nicht eine wichtige Ergänzung sein könnte. Und Onlineabonnenten können einfach mal das Printabo ausprobieren. Egal, ob Sie das Print- oder Onlineaktionsabo verschenken oder selbst nutzen wollen: Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer an, damit wir Sie (oder die Beschenkten) kurz vor Ablauf der drei Monate befragen können, wie die Zeitung gefallen hat und ob ein richtiges Abo im Anschluss in Frage kommt.
Wir würden uns jedenfalls sehr freuen, wenn Sie über das Aktionsabo gerade in Coronazeiten Kontakt mit uns und der Welt halten – oder einen solchen verschenken.
Ist wie Weihnachten – nur früher: Am Sonnabend, den 12. Dezember 2020, öffnet der junge Welt-Buchbasar (und geht bis zum 23. Dezember). Unsere Ladengalerie wie auch der jW-Shop sind bekannt für die große Auswahl an linker Literatur, Musik, Filmkunst und Kleidung. Ab Sonnabend werden den Besucherinnen und Besuchern der Ladengalerie viele Sonderangebote offeriert. Das moderne Antiquariat mit Büchern, DVDs und CDs (mit kleinen Mängeln) präsentieren wir auf breiter Fläche. Kistenweise Schätze aus dem alten Antiquariat sind zu entdecken. Wer also die Gelegenheit nutzt, muss nicht über den jW-Shop bestellen und auf die Lieferung warten. Denn die kommt vor Weihnachten unter Umständen gar nicht mehr rechtzeitig an.
Freunde des Kulturmagazins Melodie & Rhythmus können sich besonders freuen: Das neue Heft mit dem Schwerpunkt »USA« liegt druckfrisch vor und ist somit eine Woche vor dem Erscheinungstermin präsent. Frühere Ausgaben werden zum Sonderpreis angeboten. Auch Bücher, CDs und DVDs aus dem Verlag 8. Mai sind im Angebot. Aktuell ist dort das großformatige Buch mit den elf Bildertafeln der weltbekannten DDR-Grafikerin Lea Grundig ein echter Renner. Zu sehen gibt es in der Ladengalerie auch die interessantesten Fotografien des diesjährigen jW-Fotowettbewerbs. Ein guter Grund, an diesem Sonnabend oder an einem der anderen Öffnungstage bis Weihnachten in der Ladengalerie vorbeizuschauen. Es gelten selbstverständlich die aktuellen Coronahygieneregeln, auf die alle Besucher der Ladengalerie hingewiesen werden. (jW)
Sonnabend, 12. Dezember, 10 bis 18 Uhr, jW-Ladengalerie, Torstraße 6 in Berlin-Mitte. Darüber hinaus ist die Ladengalerie mit Buchbasar von Dienstag bis Freitag, jeweils 12–18 Uhr bis einschließlich 23. Dezember geöffnet
Neues Heft ist ab kommenden Freitag im Handel oder kurz zuvor im Briefkasten
nik/jW
Nach einem Heft Pause ist sie gestärkt zurück: Ab kommendem Freitag, dem 18. Dezember, gibt es die neue Ausgabe der Zeitschrift Melodie & Rhythmus im Einzelhandel. Ihr Schwerpunkt ist die aktuelle Lage in den USA, dem Flaggschiff der »freien westlichen Welt«. Coronapandemie und Präsidentenwahl verschärfen die tiefe Polarisierung der Bevölkerung und die weiter eskalierende Krisenlage – inklusive faschistischem Potenzial. Anlass genug, die Weltmacht im Abstieg, deren Kulturindustrie, aber auch die US-amerikanische Linke und ihre Gegenkultur gründlich zu beleuchten – auf Basis der marxistischen Kulturtheorie. Hierzulande weitgehend unbekannte Perspektiven sind es, die namhafte Künstler, Wissenschaftler und Intellektuelle nicht nur aus den USA in der M & R 2021/1 bieten.
Das M & R-Kollektiv hat die Pause genutzt, um das Layout weiterzuentwickeln. Grafisch entschlackt und aufgeräumt kommt der Inhalt jetzt besser zur Geltung. Abonnenten können sich schon in diesen Tagen ein Bild davon machen, alle anderen müssen sich bis kommenden Freitag gedulden. Dann gibt es das Magazin im gut sortierten Pressehandel für 6,90 Euro. Mit dem Kauf stärken Sie nicht nur Ihr politisches Immunsystem, sondern auch die M & R und nicht zuletzt den lokalen Einzelhandel. Als sinnvolles Geschenk zu Weihnachten bietet sich das M & R-Jahresabo an: für 26,90 Euro gibt es vier Ausgaben.
Für alle, die noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für Genossin, Genosse oder sich selbst sind, gibt es die junge Welt jetzt zum vergünstigten Aktionspreis – als Printausgabe oder online. Jetzt abonnieren oder verschenken!
Wie Sie uns heute ganz konkret mit dem Kauf einer Zeitung unterstützen können!
Bisher konnten wir die junge Welt gut über dieses anstrengende Wirtschafts- und Coronakrisenjahr bringen. Zum Glück hat uns das Infektionsgeschehen in Verlag und Redaktion bisher (!) nur gestreift, aber die anstrengende Gesamtsituation bleibt auch auf uns und unseren solidarischen Zusammenhalt nicht ohne Wirkung. Wir kämpfen und schlagen uns recht wacker: Unsere Zeitung kommt an, und den Bestand an bezahlten Abonnements konnten wir selbst in diesem Jahr leicht entwickeln. Obwohl uns auch einige Leserinnen und Leser Freundschaft und Abo gekündigt haben, da wir nun »Mainstream« seien, etwa weil wir jetzt auch noch Marx, Engels und Lenin die »Merkelmaulkörbe« umgebunden hätten. Allerdings ist die Zahl derer, die uns gerade in diesen schwierigen Zeiten kennen- und schätzengelernt haben, deutlich höher. Es kommt auch weiterhin auf jedes Abo an, und deshalb bitten wir Sie, die Print- oder die Onlineausgabe der jungen Welt zu abonnieren oder ein Voll- oder Aktionsabo an Freunde und Bekannte zu verschenken.
Erfreulicherweise konnten wir trotz Corona auch unsere Einzelverkäufe am Kiosk während der ersten Infektionswelle stabil halten. Das ist momentan leider etwas anders, wir liegen etwa 200 Exemplare unter dem bisherigen Jahresverkaufsschnitt. Deshalb wollen wir den jW-Absatz am Kiosk wieder etwas ankurbeln und Sie dabei um Unterstützung bitten: Kaufen Sie das eine oder andere Exemplar der jungen Welt am Kiosk und verschenken Sie es an Freunde und Bekannte, die sich für so eine Zeitung interessieren könnten! Das geht mit jeder Ausgabe der jungen Welt, die heutige eignet sich aber aus gleich drei Gründen besonders gut für eine solche Aktion: Erstens liegt ihr der jW-Jahreskalender 2021 bei. Zweitens startet mit ihr unsere mehrteilige Artikelserie zum Thema Miete und Wohnen (Sie können ja Ihren Freunden empfehlen, sich die folgenden Ausgaben am Kiosk selbst zu kaufen, um die Serie auch weiterhin lesen zu können). Drittens enthält diese Ausgabe zwei Aboangebote, deren Nutzung Sie empfehlen können: Zum einen gibt es die Option, ein Vollabo abzuschließen für all jene, die längst wissen, dass die junge Welt unverzichtbar ist und deshalb abonniert gehört. Und zum anderen den Aktionsabocoupon auf dieser Seite, mit dem sich Ihre Freundin oder Ihr Freund ein jW-Abo für drei Monate zum ermäßigten Preis von 62 Euro bestellen kann, um sie besser kennenzulernen. Weil das Aktionsabo automatisch endet, eignet es sich besonders gut als Geschenk.
Holen Sie also die heutige Ausgabe der jungen Welt am Kiosk, unterstützen Sie uns und machen gleichzeitig Ihrer oder Ihrem Bekannten, Ihrem Lieblingseinzelhändler und sich selbst eine vorweihnachtliche Freude.
Am 9. Januar 2021 werden sich Tausende vor den Bildschirmen versammeln
Der Journalist und politische Gefangene Mumia Abu-Jamal, seit 38 Jahren unschuldig in den USA inhaftiert, hält seit 1998 jedes Jahr auf der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) eine Ansprache. Auch am 9. Januar 2021 wird dies so sein, aber wahrscheinlich kann er – zum ersten Mal – nicht selbst sprechen: Die Gefängnisleitung schränkt wegen der Pandemie die Kommunikation der Häftlinge hart ein. Für solche Fälle muss das RLK-Vorbereitungskollektiv einen Plan B in der Tasche haben: Über das deutsche Free-Mumia-Bündnis wird deshalb Angela Davis angefragt, ob sie Mumias Text für die Konferenz sprechen könnte. Aber auch Colin Kaepernick, ein American-Football-Spieler, ist für diese Aufgabe im Gespräch.
Sie sehen, wir gehen für die nächste Konferenz auf Nummer sicher! Denn diesmal findet sie in ungewohntem Format statt. Zur Zeit wird der Regieplan präzisiert und alle Details mit unseren Gästen, aber auch Film- und Streamingpartnern durchgesprochen. Wir wollen beste Qualität, auch weil diese Konferenz in Nord- und Lateinamerika, in Europa, Indien und Australien von verschiedenen Partnern live gesendet wird. Das entspricht unserem Wunsch, trotz Coronaeinschränkungen am 9. Januar 2021 ein riesiges kollektives internationales Erlebnis zu ermöglichen, zu dem wir auch Sie einladen möchten. Das geht bequem am heimischen Bildschirm, es bilden sich aber auch erste kleinere und größere Kollektive, die den RLK-Livestream gemeinsam anschauen wollen, so in Trier, Osnabrück und Berlin.
Auch wenn für die kommende Konferenz keine teure Veranstaltungslocation angemietet werden muss, sind die Kosten hoch, wir rechnen mit bis zu 50.000 Euro. Da wir aber die RLK in diesem Jahr nicht mit Eintrittskarten und Standgebühren gegenfinanzieren können, sind wir auf Spenden angewiesen. Selbstverständlich darf jeder zuschauen, die Veranstaltung am 9. Januar 2021 kann also ohne Code oder Eintrittsbillett mitverfolgt werden. Wir bitten aber alle Zuschauerinnen und Zuschauer und andere RLK-Freunde um Spenden oder den Kauf von Unterstützerkarten. Neben einer schön gestalteten Karte gibt es dann ab einem bestimmten Betrag zusätzlich einen Magneten und die Broschüre der RLK 2021. Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie unter www.jungewelt.de/rlk.
RLK-Vorbereitungskollektiv
RLK-Spendenkonto: Verlag 8. Mai GmbH Postbank Berlin Verwendungszweck: RLK 2021 IBAN: DE50 1001 0010 0695 6821 00 BIC: PBNKDEFF
Die junge Welt habe ich seit fast 25 Jahren abonniert, um in komplizierten Zeiten den linken Durchblick nicht zu verlieren, sei es in Politik, Ökonomie oder Kultur. Horst Gottfried, Hamburg
Konsequent antikapitalistisch, scheut sich die junge Welt nicht, die Systemfrage zu stellen. Deshalb ist sie für uns unverzichtbar! Renate und Manfred Groll, Gerlingen
Die junge Welt ist die Zeitung gegen Krieg, die schreibt, was andere weglassen. Nur durch Information ist Veränderung möglich, deswegen ist sie für uns unverzichtbar. Rose-E. Wachata und Sonja Riedel für die jW-Leserinitiative Chemnitz/Erzgebirge
Die junge Welt ist unverzichtbar, wegen ihrer klaren Positionierung beim Kampf für eine lebenswerte, von Ausbeutung befreite Welt. Sie verdeutlicht, dass nur in vereinten Kämpfen Erfolge errungen werden können! Andre Koletzki, Geprüfter Meister für Bäderbetriebe, Berlin
Mit ihrer umfangreichen Berichterstattung in der Rubrik Betrieb und Gewerkschaft ist die junge Welt bei meiner Tätigkeit in einer betrieblichen Tarifkommission unverzichtbar – sie motiviert und stärkt in der Argumentation! Claudia K., Angestellte in einem IT-Unternehmen
Kapitalismus und intakte Umwelt sind wie Feuer und Wasser. Die junge Welt benennt hier Ursachen und Verursacher und liefert damit die Basis für die Arbeit in der Klimagerechtigkeitsbewegung. Jupp Trauth, Klimaaktivist bei Ende Gelände
Die kompromisslose Berichterstattung der Tageszeitung junge Welt ist eine unentbehrliche Informationsquelle. Sie wirft Licht in den dunklen bürgerlichen Mediendschungel. Magdalena Hohl, Basel
Die junge Welt ist unverzichtbar, weil sie als einzige Tageszeitung die Verhältnisse stets kritisch hinterfragt, sozialistische Perspektiven aufzeigt und konsequent Position für die Arbeiterklasse bezieht. Marc, Braunschweig
Wer sich über mutigen und handfesten Antifaschismus informieren will, muss nicht stundenlang im Internet suchen, sondern kann einfach die junge Welt lesen und ist jeden Tag bestens informiert. Gesine Lötzsch, MdB, stellvertr. Vorsitzende der Fraktion Die Linke
Ich lese die Tageszeitung junge Welt, weil Kämpfen ohne Wissen nichts taugt und ich nicht auf Desinformation stehe. Sie ist das Nonplusultra unter den Tageszeitungen und damit unverzichtbar. Jens S., Fürth
Zusammen mit der jährlichen Rosa-Luxemburg-Konferenz bietet die junge Welt für uns die perfekte Grundlage, um unsere gewerkschaftliche Arbeit kapitalismuskritisch und antifaschistisch auszurichten. DGB-Jugend Ulm
Die junge Welt ist unverzichtbar, wenn ich meinen Kindern die Welt erklären will. Stefan Köpke, Dresden
Besonders in der Schule lernt man wenig über die tatsächlichen historischen und aktuellen Zusammenhänge, umso wichtiger ist die junge Welt mit ihrem Beitrag zur Aufklärung. Saskia Bär, Studentin
Ich schätze die junge Welt wegen ihrer solidarischen Haltung und Berichterstattung zu Kuba. Dabei deckt sie Fake-News auf und schreibt über sonst totgeschwiegene Themen. Samuel Wantisch, Mitglied der nationalen Koordination der Vereinigung Schweiz-Cuba
Die einzige deutschsprachige Tageszeitung, die konsequent an der Seite Kubas steht. Das macht die junge Welt für mich unverzichtbar. Petra Wegener, Vorsitzende der Freunschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V.
Die jW ist für mich die präzise Informationsquelle zu allen Fragen der bundesdeutschen Innen- und Außenpolitik und die Stimme der Auseinandersetzung mit der anhaltenden Geschichtsklitterung bürgerlicher Medien. Armin Lufer, Oranienburg
Unverzichtbar, weil marxistisch, die DDR nicht delegetimierend, den Klassenstandpunkt vertretent und vom Kapitalismus unabhängig. Thomas Rieger, Suhl
Jung bleiben heißt jW zu lesen, um das politische Klima dieser unserer Welt zu verstehen. Täve Schur, Radsportlegende
Für mich ist die junge Welt unverzichtbar um in diesen Zeiten Durchblick zu behalten und täglich aus ihr Kraft und Mut für die Kämpfe um eine bessere Welt zu schöpfen. Gesine Pillardy, Kassel
Täglich eine Zeitung, die bestehende Verhältnisse präzise beschreibt und auch vor der Notwendigkeit von deren Überwindung nicht die Augen verschließt, zu machen und zu verbreiten, ist oft harte Arbeit. Damit sind 65 Kolleginnen und Kollegen in Verlag und Redaktion der Tageszeitung junge Welt beschäftigt. Aber ohne die zusätzliche Leistung Hunderter freier Autorinnen und Autoren, Fotografinnen und Fotografen, käme eine junge Welt mit der notwendigen inhaltlichen Vielfalt und Tiefe unmöglich zustande. Texte und Bilder, die exklusiv für junge Welt entstehen, sind keine Massenware, wie man sie auch bürgerlichen Medien anbietet. Denn oft handelt es sich um Themen und Inhalte, die von diesen geradezu verschmäht werden. Weil unser Verlag ausschließlich von Einnahmen aus Abonnements, Kiosk-, Anzeigen- und Shopverkauf lebt, bezahlen wir weder die festen noch die freien Mitarbeitenden angemessen, sondern nach unseren Möglichkeiten. Da wir den Bestand an bezahlten Abonnements (die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle) auch in diesem und den vorhergehenden Jahren stabil halten und sogar bescheiden weiterentwickeln konnten, leisten wir es uns, die Gehälter und Honorare geringfügig den allgemeinen Entwicklungen anzupassen. Denn als Marxisten wissen wir, dass auch unsere Mitarbeitenden und Freien über Einnahmen ihre Arbeitskraft reproduzieren müssen. Diese Erhöhung geschieht neben den vielen Preiserhöhungen – z. B. bei Post und anderen Logistik- und Zustelldiensten –, die wir zu stemmen haben.
Als nächsten Schritt erhöhen wir ab dem 1. Dezember 2020 die Zeilengelder und Honorarsätze für Beiträge, die in der Tageszeitung junge Welt veröffentlicht werden, um zwischen zehn und 30 Prozent (siehe AGBs für freie Autoren und Fotografen ab 01.12.2020 auf www. jungewelt.de). Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Die Honorare bleiben auch nach der Erhöhung eher bescheiden. Trotzdem bedeuten sie für unseren Verlag eine nicht unerhebliche finanzielle Mehrbelastung. Deswegen dürfen wir auch weiterhin nicht darin nachlassen, um jedes zusätzliche Print- und Onlineabonnement zu kämpfen.
Zum Auftakt des jW-Aktionsabos »Gemeinsam statt alleinsam«
Gabriele Senft
Einstieg in die jW-Kommune mit dem Aktionsabo
Das Wörtchen »wir« hat gerade Hochkonjunktur, so will es uns die Werbung an jeder zweiten Straßenecke glauben machen. Und in der Tat wäre gerade heute Zusammenhalt unerlässlich – angesichts pandemiebedingt bröckelnder Existenzgrundlagen und notwendigen gegenseitigen Infektionsschutzes. Aber wenn nicht klar ist, wer mit »wir« gemeint ist, verkommen die Slogans zu Worthülsen. Mehr noch: Sie werden zur zynischen Vereinnahmung und werben für die Illusion von Frieden mit genau denjenigen Kräften, die zu verantworten haben, dass die gegenwärtige Krise einmal mehr die Menschen in Profiteure und Leidtragende spaltet.
Genau hier unterscheidet sich die junge Welt vom ansonsten üblichen medialen Einerlei und Werbesprech, indem sie zeigt, wo die Grenze zwischen »wir« und denjenigen verläuft, die eben dieses »wir« verhindern wollen: zwischen oben und unten, zwischen Eigentümern an Produktionsmitteln und der Masse der Arbeitenden, zwischen Herrschenden und Beherrschten.
Einer, der die Grundlagen für diese Erkenntnis legte und auch Konsequenzen daraus zog, war Friedrich Engels, der am Sonnabend vor genau 200 Jahren geboren wurde. Seine Analyse besitzt bis heute Gültigkeit; dass mit der Kapitalistenklasse kein Frieden zu machen ist, zeigt auch die Berichterstattung dieser Woche – die brutalen Übergriffe der Polizei bei der Auflösung eines Flüchtlingslagers in Paris oder die rabiate Räumung der Klimaaktivisten im Dannenröder Wald. »Allein machen sie dich ein«, betonte eine junge Gewerkschafterin, die nach dem G-20-Gipfel eine der Angeklagten im sogenannten Rondenbarg-Prozess ist, im jW-Interview diese Woche treffend.
Wir haben also allen Grund, die Losung »Gemeinsam statt alleinsam« für unser Aktionsabo zu wählen, das wir ab heute anbieten. Wir verbinden damit das Ziel, die junge Welt mit ihrem unverwechselbaren Profil möglichst vielen zugänglich zu machen – und zwar in gedruckter Form, an jedem Werktag. Der deutlich verringerte Preis von 62 Euro für drei Monate jW-Lektüre erleichtert gerade gelegentlichen Lesern, Mitlesern, Kioskkäufern oder denjenigen, die unsere Onlineangebote nutzen, den richtigen Einstieg in die jW-Kommune. Und weil es um mehr als das bloße Miteinander geht, wie es das Folk-Duo Zupfgeigenhansel einst im gleichnamigen Lied anstimmte, empfehlen wir ausdrücklich, das Aktionsabo zu verschenken: Denn wenn jeder nur an sich denkt, ist schließlich nicht an alle gedacht. Ob das Abo sofort beginnen soll oder erst ab dem 2. Januar, entscheiden Sie. Eine Geschenkurkunde und Prämie gibt es obendrauf.