Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 28. / 29. Dezember 2024, Nr. 302
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
jW stärken!

  • Schöne Initiativen

    Dank aktiver Leserinnen und Leser wächst die junge Welt stetig
    Aktion und Kommunikation
    Mit Abospenden helfen Sie Menschen, die ein Abo der jungen Welt
    Mit Abospenden helfen Sie Menschen, die ein Abo der jungen Welt nicht bezahlen können

    Noch ist es zu früh für eine Schlussbilanz, jedoch sieht es so aus, als ob wir das im Herbst 2023 gefasste Ziel von 2.300 Abos bis Ende Januar um ganze 500 verfehlen werden. Eine Strategieanpassung wird also vonnöten sein. Die Situation ist ernst, und das Scheitern der junge Welt droht immer, doch Panik machen tut im Moment noch nicht not.

    Trotzdem benötigen wir noch viele Abonnentinnen und Abonnenten, die die Zeitung täglich mit Gewinn lesen. Nur so können die immensen Kostensteigerungen in Produktion und Vertrieb sowie die vorsichtige Lohnentwicklung der Beschäftigten aufgefangen und abgesichert werden. Sie können dazu Ihren ganz individuellen Beitrag leisten.

    Uns erreichte diese Woche die Zuschrift einer Leserin, die sich wunderte, dass sie die junge Welt in ihrer Bibliothek nicht im Sortiment der anderen überregionalen Tageszeitungen finden konnte. Die Anregung der Leserin, das zu ändern, und ihr Angebot, die Kosten für ein halbes Jahr zu übernehmen, wurden von der Leitung und der Belegschaftsversammlung der Bibliothek begrüßt, und nun können sich alle Besucher der öffentlichen Einrichtung über aktuelle Ereignisse informieren. Allen Beteiligten unser herzlicher Dank dafür! Keine Selbstverständlichkeit, denn einige Bibliotheken verhindern sogar den Zugriff auf die Internetseite der jW, weil der Verfassungsschutz das Medium in seinen jährlichen Berichten erwähnt. Die Bibliotheksangestellten aus dem genannten Beispiel konnten jedoch in der Zeitung weder die Organisierung eines Umsturzes noch einen Aufruf zur Gewalt finden, sondern allein solide journalistische Arbeit.

    Wenn Sie nicht das nötige Kleingeld haben, um den Bezug für eine Einrichtung über ein halbes Jahr oder länger zu finanzieren, so verweisen wir noch auf folgende Initiative. Ein Leser ärgerte sich, dass er in seiner Lieblingskneipe nur die Süddeutsche zu lesen bekam. Der Wirt hatte gegen eine weitere Zeitung nichts einzuwenden, konnte das Abo aber nicht bezahlen. Der Verlag half aus, weil noch einige Abospenden keine Abnehmer gefunden hatten. Für die nächsten drei Monate kann der Wirt nun testen, wie die junge Welt bei seiner Kundschaft ankommt, und vielleicht haben wir dort ein neues Abo gewonnen. Andere Institution, gleiches Problem: Einige Gefangene wollen die jW lesen, können die Kosten aber nicht tragen. Regelmäßig helfen wir hier mit einem Knastabo aus, wenn genügend Spenden vorhanden sind.

    Wenn Sie eine Patenschaft wie im ersten Fall übernehmen wollen, dann können Sie unter jungewelt.de/schenken die Bestellung auslösen oder Sie melden sich bei unserer Aboverwaltung. Voraussetzung dafür ist, dass Sie mit den Verantwortlichen vor Ort Ihr Vorhaben besprochen haben und diese einverstanden sind. Eine Spende für Freiabos ist hingegen ohne Absprachen möglich. Besuchen Sie jungewelt.de/spenden-freiabos und tragen die relevanten Daten ein. Viele solcher Initiativen helfen der jW, zu wachsen und gestärkt in die Zukunft zu gehen.

    Eine Patenschaft übernehmen unter jungewelt.de/schenken oder für ein Freiabo spenden unter jungewelt.de/spenden-freiabos. Den Aboservice erreichen Sie unter 0 30/53 63 55-80/-81/-82 oder unter abo@jungewelt.de

  • Konferenz mit Fehlbetrag

    Warum Spenden und Abos für die weitere Entwicklung so wichtig sind
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft
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    jW-Verteilaktion auf der Demonstration im Gedenken an Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Lenin (14.1.2024)

    Vor einer Woche haben wir an dieser Stelle darüber geschrieben, dass die Zahl der Teilnehmenden an der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz ein Gradmesser dafür sei, ob es uns gelingt, die junge Welt bekannter zu machen. Und tatsächlich: Die verkaufte Auflage der jungen Welt war (seit 1995) noch nie so hoch wie jetzt – und mit 3.700 Menschen im Berliner Tempodrom am vergangenen Samstag haben wir ebenfalls eine Rekordzahl erreicht. Hinzu kommen weitere mindestens 10.000 Personen, die die Konferenz über den Livestream mitverfolgt haben (noch konnten wir nicht alle Nutzerzahlen der Sprachkanäle auswerten). Allerdings haben wir in diesem Jahr durch die allgemeine Preisentwicklung und die neue Spielstätte sehr viel mehr Kosten als sonst. Uns war schon vorher klar, dass – selbst bei gutem Besuch – eine Kostendeckung nicht zu erreichen ist. Wie hoch dieser Verlust tatsächlich sein wird, hängt jetzt vor allem davon ab, wie viele Spenden uns noch in den nächsten Tagen erreichen.

    Der Fehlbetrag wird dann aus dem Werbebudget genommen. Dieses Geld brauchen wir aber, um die junge Welt bekannter zu machen – trotz Verleumdung oder medialem Schweigen über Zeitung und Konferenz. Nur wenn das journalistische Angebot der jW bekannt ist, können zusätzliche Abonnements gewonnen werden. Die brauchen wir, um von der besonders in der Zeitungsbranche explosionsartigen Kostenentwicklung nicht aufgefressen zu werden. Wir benötigen zudem Mehreinnahmen, um Neuentwicklungen gerade im digitalen Bereich anschieben zu können. Und wir sichern über sie auch die Finanzierung von Veranstaltungen wie die wissenschaftliche Bandera-Konferenz oder unsere jährliche Rosa-Luxemburg-Konferenz. Und nicht zuletzt kostet die Abwehr diverser juristischer Angriffe und unsere Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland (wegen der Behinderungen unserer Arbeit durch den sogenannten Verfassungsschutz) sehr viel Geld.

    Spenden für die Rosa-Luxemburg-Konferenz und für unseren Prozesskostenfonds sind also sehr hilfreich. Die ökonomisch wichtigste Grundlage bleiben aber die Einnahmen über die Print- und Onlineabos! Auch jeder Umstieg auf eine höhere Preisklasse (also etwa vom Normal- auf den Solipreis) hilft ungemein, weil da ja gleichzeitig keine Mehrkosten entstehen. Zunächst geht es also darum, alle, die uns bereits kennen und schätzen (oder gerade erst kennengelernt haben) davon zu überzeugen: Jetzt aber Abo! Auch wer schon ein Abo hat, sollte handeln: Ist ein Umstieg auf eine höhere Preisklasse oder neben dem Printabo ein zusätzliches Onlineabo finanzierbar? Und alle können dabei mitwirken, die Zeitung bekannter zu machen: Nur wer diese Zeitung und ihr inhaltliches Angebot kennt, kann schließlich von einem Abonnement überzeugt werden. Es kommt jetzt also darauf an, dass immer mehr Menschen diese Zeitung für sich entdecken. Und abonnieren.

    Jetzt die Konferenz mit einer Spende unterstützen: jungewelt.de/rlk-spende!

    Spendenkonto: Verlag 8. Mai GmbH, Postbank Berlin, IBAN: DE50 1001 0010 0695 6821 00, BIC: PBNKDEFF, Verwendungszweck: RLK 2024

  • 3.695 zu eins

    Wie die Rosa-Luxemburg-Konferenz verleumdet werden soll
    Redaktion, Verlag und Genossenschaft junge Welt
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    Neuer Besucherrekord: 29. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar im Berliner Tempodrom

    Vor einer Woche haben wir an dieser Stelle eingeschätzt, dass in den kapitalistischen Ländern Desinformation und inhumane Haltungen zunehmen. In dieser Woche folgten dazu weitere Beispiele.

    Die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung junge Welt wurde in den ersten Jahren aufmerksam von den Medien begleitet. Aber je mehr Besucher kamen, desto weniger Medien berichteten. So schreibt die Taz auch in diesem Jahr keine Silbe dazu, aber immerhin der Sender RBB fand zur Berichterstattung zurück. Allerdings nur aufgrund eines Zwischenfalls, über den er von der Polizei informiert wurde: Eine Besucherin (und einige ihrer Freunde) hatte sich lautstark über einen Foodtruck, der von den Veranstaltern für die Essensversorgung bestellt worden war, beschwert, weil dieser einen »israelischen Salat« im Angebot hatte. Ordner des Veranstalters griffen sofort ein und duldeten dieses Verhalten nicht. Die Lage beruhigte sich, ohne dass es zu Handgreiflichkeiten gekommen wäre. Im Bericht der RBB-»Spätabendschau« vom Dienstag wurde dann nahegelegt, dass diese Frau womöglich zuvor durch die Stimmung bei der Manifestation für einen gerechten Frieden in Nahost aufgeheizt wurde. Was schon deshalb nicht stimmen kann, weil die Manifestation erst nach dem Vorfall stattfand. Dem Bericht der Berliner Zeitung war zu entnehmen, dass die Stimmung während der ganzen Konferenz friedlich und entspannt war. Immerhin berichtete der RBB auch darüber, dass die junge Welt das Verhalten der Frau falsch fand und sich beim Foodtruck-Betreiber entschuldigt hat.

    Auch die Reporterin des Berliner Tagesspiegels wollte nur über das berichten, was »am Rande« geschah. Oder geschehen sein soll, denn die Frau zitierte vor allem das, was anonymisierte Personen ihr ins Mikro gesagt haben oder gesagt haben sollen. Demzufolge meinte ein Mann, der zionistische Staat Israel müsse aufgelöst werden, eine Frau glaubte, dass systematische Vergewaltigung durch die Hamas nicht belegt sei. Die Reporterin fasst zusammen: »Leugnung der Greueltaten der Hamas: Das ist hier gesellschaftsfähig.« Obwohl es sich dabei nicht um die Meinung der jW als Veranstalterin handelte. Solche Aussagen werden dann vermischt mit solchen, die sich auch in der jW finden. Etwa die von Wieland Hoban, Vorsitzender der »Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost«: Ihm wirft die Reporterin vor, er habe behauptet, dass im Gazastreifen ein Genozid stattfände und tote palästinensische Kinder von westlichen Politikern achselzuckend hingenommen würden. Was sie nicht berichtet: Hoban hat, wie die anderen Redner auf der Friedensmanifestation, vor allem einen sofortigen Waffenstillstand gefordert – und einen gerechten Frieden, der nur möglich sein wird, wenn Israelis und Palästinenser die gleichen Rechte haben.

    Was die Frau vom Tagesspiegel am Rande aufgeschnappt haben will, wird vom Simon Wiesenthal Center (SWC) mit Sitz in Los Angeles dann zur zentralen Sache gemacht: Heute könne man sich wieder wie damals in Berlin versammeln, »um die Ermordung, Vergewaltigung und Entführung von Juden zu rechtfertigen« und »völkermordende, judenhassende Terroristen« zu »legitimieren«, wird der »abscheulichen Konferenz« in einer Presseerklärung (17.1.2024) vorgeworfen. Dabei bezieht sich das SWC ausschließlich auf den genannten Beitrag im Tagesspiegel. Der Tagesspiegel griff diese von ihm inszenierte Empörung gerne wieder auf und titelte am Donnerstag (18.1.2024) ganz objektiv, versteht sich: »Nach judenfeindlichen Ausfällen: Simon Wiesenthal Center verurteilt Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin«.

    So geht das. Aber der »wichtigste Gegner der Konferenz« ist und bleibt trotz alledem die MLPD, wie das die Partei in einer Presseerklärung vom 15. Januar 2024 von sich behauptet. Sie sieht die Konferenz im »politischen Niedergang«, was man auch am Kulturprogramm gesehen habe. Sozialismus und Klassenkampf spielten so gut wie keine Rolle. Wie bereits gesagt: Desinformation und inhumane Haltungen nehmen im Spätkapitalismus zu. 3.695 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben vor Ort etwas ganz anderes erlebt.

    jungewelt.de/rlk

    Videos von der Konferenz unter: youtube.com/@jungeWeltTV

  • Anleitung zum Handeln

    Wie wir gemeinsam mit der Verbreitung der Wahrheit der Rechtsentwicklung etwas entgegensetzen können
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    Wir leben in schwierigen Zeiten. In kapitalistischen Ländern nehmen Desinformation und inhumane Haltungen zu, wofür auch rechte bis faschistische Organisationen und Strukturen sorgen, die von dieser Entwicklung profitieren. Rechte Positionen können sich vor allem dort entfalten, wo linke Kräfte schwächeln. Die Tageszeitung junge Welt und die jährliche Rosa-Luxemburg-Konferenz haben das Potential, dem etwas entgegenzusetzen: Wissen und Aufklärung als Voraussetzung für Veränderung, Vernetzung und Widerstand. Indem sie präzise das beschreiben, was ist.

    Erkenntnis und Mut

    Dafür bedarf es richtiger Erkenntnis, handwerklicher Fähigkeit, sie nachvollziehbar zu machen und Mut, die Wahrheit auch gegen Widerstände ins Blatt zu heben. Damit das auf Dauer möglich ist, müssen auch materielle und organisatorische Voraussetzungen abgesichert werden. Dazu gehört vor allem eine möglichst hohe Zahl von Leserinnen und Lesern, die bereit sind, ein bezahltes Abonnement der jungen Welt abzuschließen. Weil eine konsequent linke Zeitung, die unabhängig von Konzernen, Parteien oder Kirchen agiert, anders nicht finanziert werden kann. Deshalb kämpfen wir mit unseren Leserinnen und Lesern, aber auch mit fortschrittlichen Kräften im In- und Ausland dafür, dass die junge Welt bekannter wird und ihre Inhalte genutzt werden. Und das mit Erfolg.

    Aber gerade das bleibt nicht ohne Konsequenzen: So beschwert sich die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Partei Die Linke genau darüber: Die junge Welt sei als auflagenstärkste radikal linke Zeitung wirkmächtig, auch und gerade weil sie sich beim Schreiben der Wahrheit an den Analysemethoden von Marx, Engels und Lenin orientiert. Dabei wolle die junge Welt nicht nur meinungsbildend wirken – sie veranstalte zu solchen Zwecken alljährlich eine Rosa-Luxemburg-Konferenz! Und deshalb darf der deutsche sogenannte Verfassungsschutz uneingeschränkt (also ohne Rücksicht auf Presse- und Meinungsfreiheit) mit geheimdienstlichen Mitteln gegen die junge Welt und ihre Genossenschaft vorgehen. Dieser Zeitung sei der Nährboden zu entziehen, Verbreitung und Reichweite sollen behindert werden – auch durch die Nennung im Verfassungsschutzbericht.

    Es genügt also nicht, eine nützliche Zeitung zu machen. Es ist auch dafür zu sorgen, dass sie trotz alledem immer mehr Verbreitung findet. Dieses Problem beschrieb bereits Bertolt Brecht treffend: »Viele, stolz darauf, daß sie den Mut zur Wahrheit haben, glücklich, sie gefunden zu haben, müde vielleicht von der Arbeit, die es kostet, sie in eine handhabbare Form zu bringen, ungeduldig wartend auf das Zugreifen derer, deren Interessen sie verteidigen, halten es nicht für nötig, nun auch noch besondere List bei der Verbreitung der Wahrheit anzuwenden. So kommen sie oft um die ganze Wirkung ihrer Arbeit.« (B.B., Fünf Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit, 1935). Brecht betont ausdrücklich, dass die genannten Schwierigkeiten auch für jene groß sind, »die in den Ländern der bürgerlichen Freiheit schreiben«. Das können wir bestätigen. Deshalb müssen wir unsere Anstrengungen verdoppeln, für die Verbreitung der Tageszeitung junge Welt zu sorgen.

    Gradmesser für Erfolg

    Gradmesser dafür, wie erfolgreich uns das gelingt, ist die verkaufte Auflage der Zeitung und die Zahl der Zugriffe im Internet. Um diese zu steigern, haben wir ein unschlagbares Mittel zur Hand: Die Zeitung! Mit ihr kann man andere neugierig machen, sie vom Nutzwert überzeugen. Die Empfehlung bzw. die Mundpropaganda ist in Kombination mit den diversen Aboformen zum Kennenlernen (vom kostenlosen Dreiwochenabo bis zum preisgünstigen Aktionsabo als Print oder online) der Schlüssel zum Erfolg. Ökonomisch interessant wird das Ganze, wenn nach der Testphase ein Umstieg auf das Vollabo erfolgt.

    Über alle Probe- und Aktionsaboformen hinweg haben wir die erstaunlich hohe Umwandlungsqoute von 20 Prozent. Es lohnt sich also, möglichst viele Menschen auf diesem Weg mit der jungen Welt bekannt zu machen. Zur Stärkung unserer materiellen Basis sind auch Spenden wichtig (etwa für unseren Prozesskostenfonds oder jetzt zur Finanzierung der Rosa-Luxemburg-Konferenz). Darüber hinaus kann jeder über eine Mitgliedschaft in unserer Genossenschaft LPG junge Welt eG Mitherausgeber(-in) der jungen Welt werden. Viele unserer Leserinnen und Leser verteilen bei jeder passenden Gelegenheit die Zeitung: im Freundeskreis, auf Demos, bei Veranstaltungen. Das geschieht zumeist regional und dezentral, aber zweimal im Jahr gehen wir bundesweit gemeinsam an den Start: Bei den Ostermärschen und zu den Veranstaltungen rund um den 1. Mai möchten wir mit der aktuellen Ausgabe der jungen Welt an möglichst vielen Orten präsent sein. Bestellungen dafür nimmt unser Aktionsbüro ab sofort entgegen.

    Wohltuende Erfahrung

    Ein weiterer Gradmesser dafür, ob es uns gelingt, die junge Welt bekannter zu machen, ist die Teilnehmerzahl der jährlich im Januar stattfindenden Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin. Hier kann jeder nicht nur die Zeitung und ihre Macherinnen und Macher in Aktion erleben, sondern auch den Querschnitt unserer Leserschaft studieren: Junge und Alte, Gewerkschafter aus Groß- und Kleinbetrieben, Revolutionäre und Pazifisten, In- und Ausländer, Arbeitslose und Jungunternehmer, Studenten und Professoren: Bei allen Unterschieden vereint sie die Sehnsucht nach einer gerechteren Welt und die Bereitschaft, dafür auch etwas zu tun. Auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz ist das sinnlich erlebbar. Und mit dem täglichen Studium der jW (egal ob in der gedruckten oder digitalen Version) erhält man nicht nur die notwendigen Analysen, Hintergrundberichte und Kommentare, sondern auch die Gewissheit, dass man nicht ganz alleine ist mit diesem Wunsch nach einer anderen, gerechteren Welt. Eine wohltuende Erfahrung.

    Verlag, Redaktion und Genossenschaft der Tageszeitung junge Welt

    Bestellung von Abos aller Art: jungewelt.de/abo
    Bestellung für Verteilzeitungen: aktionsbuero@jungewelt.de
    Infos zur Genossenschaft: jungewelt.de/unterstuetzen/genossenschaft

  • junge Welt sehen und hören

    Lernen Sie uns kennen: Mit einem Aktionsabo und auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz
    Aktion und Kommunikation
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    Die Tageszeitung junge Welt liefert an sechs Tagen der Woche Analysen, Kommentare und Hintergrundartikel, die Sie anderswo garantiert nicht zu lesen bekommen. Nachrichten jenseits des Mainstreams interessieren die Menschen, das merken wir unter anderem daran, dass uns viele Leserinnen und Leser nach einem Einstieg in die junge Welt mit Probe- oder Aktionsabos als reguläre Abonnenten erhalten bleiben. Ein solches Kennenlern-Angebot ohne weitere Verpflichtungen bietet aktuell unser Winter-Aktionsabo: 75 Ausgaben der jW zum Preis von nur 75 Euro. Ob diese Zeitung auch für Sie etwas ist, lässt sich schließlich erst nach der Lektüre beurteilen.

    Am nächsten Wochenende können Sie die Zeitung, ihre Macher und Leserinnen und Leser aber auch auf eine ganz andere und viel persönlichere Art kennenlernen: auf der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2024 im Berliner Tempodrom. Die nunmehr 29. von der Tageszeitung junge Welt und vielen Unterstützern organisierte Konferenz ist nicht weniger als eine ganz besondere Ausgabe der Zeitung mit anderen Mitteln. Denn das Programm der Konferenz (mehr dazu unter jungewelt.de/rlk) stellt einen Querschnitt und eine Art Best-of unserer täglichen Arbeit dar: Internationale Referentinnen und Referenten berichten von Brennpunkten auf der ganzen Welt; die Podiumsdiskussion zum Thema »Wer stoppt die Rechten?« bringt linke Akteure unterschiedlicher Hintergründe zusammen. Das von der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) moderierte Jugendpodium befasst sich mit dem Thema Militarisierung. Und auch im Bereich Kunst und Kultur haben wir mit dem Liedermacher Wenzel, mit Flo de Cologne und Daniel Osorio einiges zu bieten. Vor allem aber ermöglicht es die Konferenz, unsere eigene Stärke zu erleben: mit Tausenden Gleichgesinnten an einem Ort. So hat sich die Rosa-Luxemburg-Konferenz zum politischen Jahresauftakt der Linken im deutschsprachigen Raum entwickelt. Seien Sie dabei, denn wir sind nicht allein!

    Wer auch nach der Konferenz nicht auf unsere Inhalte verzichten möchte, dem sei unser Aktionsabo ans Herz gelegt. Bestellen Sie für sich oder für eine bekannte Person noch bis zur Rosa-Luxemburg-Konferenz mit einem Anruf bei der Aboverwaltung (030/53 63 55-80) oder mit einer Mail unter Angabe der Liefer- und der Rechnungsanschrift an abo@jungewelt.de.

  • Wir müssen mehr werden

    Die Rosa-Luxemburg-Konferenz soll bezahlbar bleiben
    Aktion und Kommunikation
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    Nebenkostennachzahlungen von mehreren tausend Euro, die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie, höhere Steuerlast für Landwirte. Allerorten geht es um Preissteigerungen – und auch die junge Welt kann diese Entwicklung nicht einfach ignorieren. Dass die Miete für das Berliner Tempodrom als Austragungsort für die Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2024 die von bisherigen Austragungsorten übersteigt, war uns von Anfang an klar. Ebenfalls, dass nicht mehr alle die teureren Karten und die höheren Standmieten zahlen können. Deshalb haben wir die günstigste Preiskategorie bei den Eintrittskarten beibehalten – die Konferenz soll schließlich kein Luxusprodukt werden. Neben den allgemeinen Teuerungen summieren sich weitere, unerwartete Zusatzkosten.

    So haben wir zum Beispiel die Situation, dass bereits gebuchte Flüge für Referenten umgelenkt werden müssen, weil sich die Kriegs- und Konfliktzonen auf der Welt ausbreiten und wir unseren Gästen eine sichere Anreise gewähren wollen. Und auch unser Livestream, der – wie immer – das gesamte Konferenzprogramm kostenlos zugänglich macht, ist mit nunmehr vier Konferenzsprachen deutlich teurer geworden. Daher bitten wir alle, die uns online zuschauen wollen, eine gewisse Summe zu spenden: als Zeichen der Wertschätzung für unsere inhaltliche und organisatorische Arbeit. Auch dann, wenn Sie vor Ort sind und Eintritt bezahlt haben, jedoch gerne mehr geben können, freuen wir uns über jede Spende.

    Vor allem aber freuen wir uns über viele Besucherinnen und Besucher. Unter anderem, weil dann die gemeinsam gesungene »Internationale« um 20 Uhr viel beeindruckender klingt. Aber auch, damit viele tausend Linke und Progressive an einem Ort des Austauschs zusammenkommen. Bestellen Sie noch bis einschließlich 8. Januar Karten, wenn sie per Post verschickt werden sollen. Sie können auch in den Berliner Vorverkaufsstellen Tickets erwerben, im junge Welt-Laden und im Kleinen Buchladen. Außerdem wird in diesem Jahr die Tageskasse den gesamten Sonnabend über geöffnet sein. Rund 2.500 Tickets sind bereits verkauft.

    Spendenkonto und Paypal-Link unter jungewelt.de/rlk-spende.
    Tickets bestellen können Sie unter jungewelt.de/rlk-tickets

  • Ein Zeichen für den Frieden setzen

    Manifestation gegen Krieg in Nahost am 13. Januar 2024
    Aktionsbüro
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    Die XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz findet in bewegten und leider kriegerischen Zeiten statt. Umso wichtiger ist es, für den Frieden und die Selbstbestimmung der Völker zu kämpfen. Wer schon einmal eine Rosa-Luxemburg-Konferenz besucht hat, kennt die gemeinsame Manifestation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als einen der Höhepunkte der Veranstaltung.

    Hier kommen die Gäste, Veranstalter und Referenten zusammen, um der internationalen Solidarität Ausdruck zu verleihen. So haben wir in den vergangenen Jahren auf die kämpfenden Völker Lateinamerikas aufmerksam gemacht und für Frieden in Europa demonstriert. In diesem Jahr werden wir am 13. Januar 2024 im Berliner Tempodrom für einen gerechten Frieden in Nahost eintreten.

    Dazu zählen wir nicht nur auf hochkarätige Gäste wie den Musiker Calum Baird, die Künstlerin Faten El-Dabbas, den Vorsitzenden der Jüdischen Stimme, Wieland Hoban, und den ehemaligen Vorsitzenden der britischen Labour-Partei, Jeremy Corbyn. Wir rufen auch alle Besucherinnen und Besucher auf: Bringen Sie ihre eigenen Transparente und Banner aus der Friedensbewegung mit! Neben Plakaten, die den Nahostkonflikt thematisieren, sind selbstverständlich auch Slogans gegen die völkerrechtswidrige Blockade Kubas durch die USA oder auch gegen Bundeswehreinsätze in aller Welt erwünscht. Zeigt so die gesamte Breite und Vielfalt der Friedensbewegung!

    Auch nach der Rosa-Luxemburg-Konferenz werden wir uns weiter mit dem Krieg in Gaza beschäftigen. Deshalb öffnet ausnahmsweise auch am Sonntag, dem 14. Januar (dem Tag nach der Konferenz), zwischen 12 und 18 Uhr die Ausstellung »Guernica – Gaza«, in der Maigalerie der jungen Welt (Torstraße 6, Berlin-Mitte). Die Bildreihe des palästinensischen Künstlers Mohammed Al-Hawajri bietet Einblicke in seine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Krieg im Gaza im Jahr 2008/2009. Um 14 Uhr wird der Friedensaktivist und Völkerrechtler Norman Paech die eindrucksvollen Bilder vorstellen.

    Bitte melden Sie Transparente und Materialien beim jW-Aktionsbüro an: aktionsbuero@jungewelt.de oder 030/53 63 55-10

  • Abschied vom Antimilitarismus?

    Über die Schwierigkeiten des Zeitungsmachens in Kriegszeiten
    Dietmar Koschmieder
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    In Europa ist Krieg, und Deutschland ist Kriegspartei. Auch deshalb hat dieses Land 2023 so viele Waffen produziert und exportiert wie nie zuvor seit 1945. Und deshalb will der deutsche Kriegsminister, dass nicht nur die Bundeswehr, sondern ganz Deutschland wieder kriegstüchtig werde und sich das Land weiter für Rüstungsexporte öffne. Der dafür benötigte Bewusstseinswandel brauche Zeit, sei aber schon im Gange. Denn die Menschen merken, dass Krieg sei in Europa, erklärt der beliebte Sozialdemokrat den Fernsehzuschauern (»Tagesschau«, 12.11.2023). Was er nicht sagt: Viel mehr Geld für Kanonen und Kriegsfähigkeit bedeutet auch viel weniger Geld für Butter und Soziales. Und der beschleunigte Abbau demokratischer Rechte: Der gewünschte Bewusstseinswandel wird nur dann erfolgreich herbeigeführt werden können, wenn antimilitaristische Vorstellungen systematisch aus den wichtigsten Medien ferngehalten werden und Widerstand gegen Kriegstreiberei, ja schon die Entlarvung der damit verbundenen Desinformation unter Generalverdacht stehen. Schwierige Zeiten für eine Tageszeitung wie die junge Welt, die seit ihrer Gründung konsequent dafür eintritt, dass von deutschem Boden keine Kriege ausgehen.

    Wo bleibt die Aufklärung?

    Gerade in solchen Zeiten, in denen aufklärende Medien (und das müssen nicht nur linke sein) dringend benötigt werden, wird die Pressevielfalt systematisch demontiert. Kritischer bürgerlicher Journalismus findet wegen immer schlechterer personeller Ausstattung in den Redaktionen und durch die Verengung des genehmen Meinungskorridors kaum mehr statt. Linke Medien nehmen Abstand von einer klaren Antikriegshaltung, ehemals solidarische internationalistische Haltung wird immer mehr auf europäische oder nationale Befindlichkeiten reduziert. Damit machen sie sich überflüssig. Auf den dadurch bedingten Verfall ihrer verkauften Auflage (und die damit verbundenen Mindereinnahmen) reagieren sie mit der Notlösung, die gedruckte tägliche Ausgabe perspektivisch abzuschaffen (beschleunigt wird diese Haltung durch die enormen Kostenentwicklungen bei Druck und Vertrieb der Printausgaben). Das wird besonders deutlich, wenn man sich anschaut, wie sich der Verkauf von gedruckten Zeitungen in den letzten zehn Jahren von Montag bis Freitag bei der Taz und beim ND entwickelt haben: Der Kioskverkauf ist um etwa zwei Drittel eingebrochen (mit dem Ergebnis, dass das ND von Montag bis Freitag mittlerweile nicht mehr am Kiosk erhältlich ist). Der Verkauf von Printvollabos hat sich im selben Zeitraum bei beiden Zeitungen etwa halbiert. Die Taz konnte zwar im Vergleichszeitraum ihre Onlineabos verdreifachen, bleibt aber im Gesamtverkauf trotzdem etwa ein Viertel unter dem Wert von vor zehn Jahren (in diesem Vergleich bleiben die Samstagsverkäufe unberücksichtigt).

    Friedenspropaganda verboten

    Dieser Verfall ist aber nicht nur durch die Inhalte bedingt, sondern auch durch das von den Verlagen seit Jahren vernachlässigte Printsegment mit der klaren Orientierung, dieses überflüssig zu machen. Dass es auch anders geht, beweist die junge Welt. Der Einzelverkauf konnte im Vergleichszeitraum stabilgehalten werden (von der jW werden bundesweit mittlerweile deutlich mehr Exemplare am Kiosk gekauft als von der Taz), der Print­abobestand leicht entwickelt und der Onlineabobestand um 50 Prozent gesteigert werden.

    Diese positive Entwicklung ist zwar noch nicht ausreichend, und trotzdem ruft sie den Inlandsgeheimdienst auf den Plan: Die junge Welt sei das einflussreichste und auflagenstärkste Medium im konsequent linken Bereich, sei wirkmächtig, und deshalb müsse ihr der Nährboden entzogen werden, argumentiert der Verfassungsschutz. Wie aber kann sich die junge Welt auf dem komplizierten Markt der Tageszeitungen halten, wenn man sie als Wettbewerber ausgrenzt? Wenn man sie, gerade weil sie eine andere Position einnimmt, mit Werbeverboten belegt (erinnert sei an das Verbot eines jW-Werbespots mit der Begründung, es handele sich dabei um Friedenspropaganda)? Wenn man sie zwingt, viel zuviel Zeit und Ressourcen in aufwendige Prozesse zu stecken, statt auch diese für das Bekanntmachen der Zeitung zu nutzen?

    Journalismus kostet

    Hinzu kommt: Auch die junge Welt ist von den allgemeinen Branchenentwicklungen betroffen: Allein für Transport und Zustellung der gedruckten Zeitung muss der Verlag 2024 mehr als 130.000 Euro zusätzlich aufwenden. Unsere Überlebensstrategie bleibt das Einfache, das schwer zu machen ist: Wir ringen weiter darum, dass die junge Welt in digitaler wie gedruckter Form erhältlich und bezahlbar bleibt. Wir kämpfen weiter darum, dass das journalistische Angebot dieser Zeitung bekannter wird und immer mehr Menschen bereit sind, sich an den enormen Kosten mit einem Abonnement zu beteiligen. Das ist auch der Preis dafür, dass diese Zeitung nicht von Konzernen, Parteien oder Kirchen finanziert wird.

    Das kann funktionieren, denn die junge Welt hat eine singuläre Stellung auf dem Medienmarkt, auch das stellt der Verfassungsschutz fest (und liegt wenigstens da mal richtig). Denn ihre Inhalte werden in der Form und mit diesem Blickwinkel nirgends sonst zur Verfügung gestellt: Die konsequente Haltung gegen Krieg, gegen den Abbau demokratischer und sozialer Rechte, der Blick über den deutschen und europäischen Tellerrand hinaus für internationale Solidarität machen diese Zeitung für jeden, der sie kennen- und schätzen gelernt hat, unverzichtbar. Aber um diese Zeitung auch weiterhin machen zu können, muss ihre materielle Basis im kommenden Jahr deutlich gestärkt werden. Neben Spenden und Anteilen für die jW-Genossenschaft sind Print- und Onlineabonnements die wichtigste Grundlage für eine stabile Perspektive.

    Kollektive Leistung

    Aber nur, wer das journalistische Angebot der jW kennt und schätzt, ist zu einem entsprechenden Engagement bereit. Deshalb bleibt unser wichtigstes Ziel für das Jahr 2024, über möglichst viele Probeabos, vor allem aber über möglichst viele Print- und Onlineabos Wirkmächtigkeit und Reichweite der Zeitung deutlich zu erhöhen. Ein Höhepunkt wird im kommenden Jahr die große jW-Verteilaktion rund um den 1. Mai sein, über die viele Menschen die junge Welt neu entdecken sollen. Ob wir den notwendigen Schwung entwickeln können, wird sich nicht zuletzt daran zeigen, wie erfolgreich wir die kommende Rosa-Luxemburg-Konferenz über die Bühne bringen. All das kann unter den genannten schwierigen Bedingungen nur als kollektive Leistung gelingen, also im Zusammenwirken von Redaktion, Verlag, Genossenschaft mit ihren Leserinnen und Leser. Dabei wünschen wir Ihnen und uns den größtmöglichen Erfolg. Das wäre nicht zuletzt auch ein sehr wichtiger Beitrag dazu, den von Pistorius gewünschten Bewusstseinswandel zu verhindern und dieses Land endlich friedenstüchtig zu machen.

  • Geben ist nicht vergebens

    Nicht nur zu Weihnachten: Unser Winteraktionsabo ist weiterhin bestellbar
    Aktion und Kommunikation
    Wem Sie wann das Aktionsabo schenken, ist Ihre Entscheidung: Uns
    Wem Sie wann das Aktionsabo schenken, ist Ihre Entscheidung: Unsere Winteraboaktion läuft weiter!

    Etwas zu verschenken bereitet Freude, unabhängig vom Anlass. Dass Kommunisten gerne geben, hat auch Dietmar Dath in einem seiner Romane festgehalten. Selbst in der Bibel heißt es, »geben ist seliger denn nehmen«. Da offenbar über Weltanschauungen hinweg Einigkeit besteht, könnte in dieser Aussage Wahrheit stecken. Doch dabei kommt es – neben der ehrlichen Intention des Schenkenden – auch auf die Qualität des Geschenks an. Um beides müssen wir aus Verlag und Redaktion uns beim junge Welt-Winterabo jedoch keinen Kopf zerbrechen: Unsere Leserinnen und Leser kennen ihre Zeitung und wissen sehr genau, was sie daran schätzen, und auch, wo es Potential für Verbesserungen gibt. Nichtsdestotrotz sind es die sauber recherchierten Hintergrundartikel und Informationen, die man (mittlerweile) so gut wie nirgendwo mehr findet. Das macht die Tageszeitung junge Welt nützlich – auch als Geschenk.

    Wenn Sie das Aktionsabo für sich oder für eine bekannte Person noch bis zur Rosa-Luxemburg-Konferenz bestellen möchten, geht dies über die üblichen Wege. Die 75 Ausgaben zum Preis von 75 Euro können Sie mit einem Anruf bei der Aboverwaltung ordern oder mit einer Mail unter Angabe der Liefer- und der Rechnungsanschrift an abo@jungewelt.de. Als Alternative bietet sich der Coupon in dieser oder einer der nächsten Ausgaben an, den Sie nur ausfüllen und an uns schicken müssen. Ebenso komfortabel ist das Formular unter jungewelt.de/verschenken: Hier können Sie auch eine Einzugsermächtigung erteilen.

    Wem Sie wann das Aktionsabo schenken, ist Ihre Entscheidung. Damit tun Sie dem Beschenkten etwas Gutes, denn er oder sie kommt für eine befristete Zeit an andere Informationen und kann danach beurteilen, ob diese Tageszeitung das Richtige ist. Uns verschaffen Sie mehr Aufmerksamkeit und Reichweite, die uns manche nicht gönnen. Auch das ist ein prima Geschenk!

    Das Aktionsabo der Tageszeitung junge Welt kann noch bis zur Rosa-Luxemburg-Konferenz bestellt werden: jungewelt.de/verschenken

  • Frieden muss erkämpft werden

    Manifestation für einen gerechten Frieden in Nahost auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2024
    RLK-Vorbereitungskollektiv
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    Wenn die Zeiten kriegerisch werden, dann spaltet sich die Linke – diese Erfahrung haben antimilitaristische Kräfte seit dem Ersten Weltkrieg immer wieder machen müssen. Bestätigt hat sich dies 1999, als SPD und Grüne zum Angriff auf Jugoslawien bliesen. Gezeigt hat es sich erneut im Februar, als die Partei Die Linke die einzige größere Friedenskundgebung dieses Jahres für einen Waffenstillstand in der Ukraine mit rund 50.000 Teilnehmern in Berlin nicht mittragen wollte. Und auch jetzt, während Israel mit grauenhaften Kampfeinsätzen gegen die Bevölkerung des belagerten und abgeriegelten Gazastreifens vorgeht, wenn von links eine deutliche Antwort auf die angekündigte »Zeitenwende« und auf die neue »Kriegstüchtigkeit« der BRD kommen müsste, ist viel zuwenig zu hören.

    Auf der XXIX. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2024 im Berliner Tempodrom wollen wir deshalb ein Zeichen setzen: mit einer Manifestation für einen gerechten Frieden in Nahost. Denn klar ist auch: Das Säbelrasseln und Hochrüsten kann nur gestoppt werden, wenn Linke, Pazifisten und Internationalisten gemeinsam mit Gewerkschaftern und Humanisten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Lagern ihre Stimme erheben. Dabei ist das furchtbare Gemetzel im Nahen Osten nur aktuellster Anlass, denn alte und neue kriegerische Konflikte gibt es mehr als genug auf dieser Erde. Die Gefahr, dass sie sich zu einem neuen Weltkrieg auswachsen könnten, ist so groß wie nie zuvor.

    Gemeinsam mit Jeremy Corbyn, dem ehemaligen Vorsitzenden der Labour Party aus Großbritannien, der deutsch-palästinensischen Künstlerin und Autorin Faten El-Dabbas und Wieland Hoban, dem Vorsitzenden der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost, laden wir dazu alle Besucherinnen und Besucher der Rosa-Luxemburg-Konferenz ein, ein starkes Signal für den Frieden auszusenden: Bringt Transparente der Friedensbewegung mit, um deren Vielfalt deutlich zu machen! Das können Spruchbänder und Plakate sein, die sich gegen Militarisierung und Bundeswehreinsätze im Ausland richten; gegen das erbarmungslose Vorgehen der israelischen Streitkräfte in Gaza; gegen die völkerrechtswidrige Blockade Kubas durch den US-Imperialismus. Gegen Truppenübungsplätze und Bombergeschwader. Gegen die NATO und die Weltkriegsgefahr. Je bunter und vielfältiger, desto besser. Gemeinsam mit vielen anderen wollen wir zeigen, dass Gegenwehr möglich ist.

    Wer sich angesprochen fühlt, vielleicht noch Transparente von der letzten Demo im Keller hat oder gar etwas Spezielles für diesen Anlass anfertigen und auf der Konferenz zeigen möchte, kann das unkompliziert beim jW-Aktionsbüro anmelden (aktionsbuero@jungewelt.de oder 030-536355-10). Vielleicht können Sie gleich ein Foto des betreffenden Materials mitsenden, damit wir die Manifestation vorab ein wenig koordinieren können. Und damit die Transpis und Plakate alle ihren Platz auf der Bühne finden, sollten sie zu Beginn der Konferenz an einer entsprechend gekennzeichneten Stelle am Einlass abgegeben werden – wir teilen sie dann später zur Manifestation wieder aus.

    Setzen wir gemeinsam mit Jeremy Corbyn, Faten El-Dabbas, Wieland Hoban und dem Singer-Songwriter Calum Baird ein Zeichen: für Frieden im Nahen Osten und weltweit, gegen Krieg und Militarismus. Eine vereinte Friedensbewegung kann den Wahnsinn der Kriegstreiberei stoppen!

    jungewelt.de/rlk
  • Wertvolle Entdeckungen

    Unser Angebot: Verschenken Sie doch Analysen, Hintergrundberichte und Kontakte statt roter Socken
    Kommunikation und Aktion
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    Verhelfen Sie anderen zu wertvollen Entdeckungen: mit einem Geschenkabo der jW

    Trotz anstehender Feiertage will weihnachtliche Stimmung nicht so recht aufkommen. Auch Glühweinwolken und Wohlfühlwerbespots, die zum Kauf von Geschenken animieren sollen, kaschieren nicht mehr die für jeden spürbaren Widersprüche in Gesellschaft und Weltpolitik. Wenn durch die Einigung im Haushaltsstreit Strompreise für Verbraucher deutlich steigen, damit die Schuldenbremse bleiben kann, ist das nur ein weiterer Hinweis darauf, dass der Staat allein den großen Konzernen Geschenke macht.

    Falls Sie noch sinnvolle Geschenkideen für Ihre Kolleginnen und Kollegen, Familienmitglieder, Freunde und Bekannte suchen, hätten wir da zwei, die Antworten auf drängende Fragen der Zeit liefern und zum Nachdenken anregen: Verschenken Sie zu Weihnachten doch ein Abonnement der jungen Welt. Unser Aktionsabo kostet Sie 75 Euro für 75 Ausgaben und liefert der oder dem Begünstigten tägliche Analysen, Hintergrundberichte und Kommentare, die Sie in keiner anderen Zeitung finden. Das Abo endet automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Als Dankeschön stellen wir zudem unseren beliebten »Viva la Habana«-Kalender 2024 zur Verfügung.

    Wer noch einen draufsetzen möchte, dem empfehlen wir, zusätzlich zum Abo, ein Ticket für die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar in Berlin zu verschenken. Die RLK ist eine erlebbare Ausgabe der jungen Welt: Beiträge von Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland, ein umfangreiches Kulturprogramm – und Sie können zudem einen Querschnitt der Leserinnen und Leser aller Altersgruppen dieser Zeitung persönlich kennenlernen. Zum Lesen der jW und Mitverfolgen der Konferenz braucht man im übrigen kein Expertenwissen: Es genügt, wenn Sie wie wir der Meinung sind, dass diese Welt fortschrittliche Veränderung benötigt. Deshalb wünschen wir uns von Ihnen: Kommen Sie zur Konferenz am 13. Januar – und bringen Sie noch jemanden mit, der Zeitung und Konferenz noch gar nicht kennt!

    Damit verhelfen Sie nicht nur anderen zu wertvollen Entdeckungen, Sie unterstützen damit auch die Tageszeitung junge Welt. Denn ein unabhängiges Projekt wie die junge Welt wäre ohne die finanzielle Förderung durch ihre Leserinnen und Leser nicht möglich.

    Übrigens: Wer niemanden kennt, dem oder der er eine Karte für die RLK schenken kann, hat immer auch die Möglichkeit, ein Spendenticket zu erwerben. Das stellen wir Menschen zur Verfügung, die sich eine Eintrittskarte nicht leisten können. Alle Informationen dazu (auch, wie Sie sich für solch ein Freiticket bewerben können!) finden Sie unter jungewelt.de/rlk-spende.

    Das Geschenkabo können Sie unter jungewelt.de/abo/verschenkabo.php bestellen oder bei unserem Aboservice unter 030 / 53 63 55-80

  • Kraft für kommende Kämpfe

    Gerade in Kriegszeiten sind Internationalismus, Solidarität und attraktive Gegenkultur überlebenswichtig
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt
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    Über Differenzen hinweg selbstbewusste und kämpferische Signale senden: Die XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz

    Wie geht es eigentlich den Linken im deutschsprachigen Raum? Auf der 29. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz, die am 13. Januar 2024 im Berliner Tempodrom stattfinden wird, wird man viel darüber erfahren: Kann sie noch, trotz Erscheinungen von Zerfall und Niedergang, über alle Differenzen hinweg selbstbewusste und kämpferische Signale senden? Gelingt es tatsächlich, neben den Tausenden, die das Ereignis vor den Bildschirmen verfolgen, auch an die 4.000 Konferenzbesucherinnen und -besucher nach Berlin zu bewegen? Ist das Interesse an grundsätzlichen Veränderungen, die Aufmerksamkeit für internationale Erfahrungen, das Bedürfnis nach Austausch und Stärkung tatsächlich so groß, dass die 29. Konferenz die bisher bestbesuchte wird? Darüber entscheiden auch Sie!

    Die Voraussetzungen für ein Gelingen sind gut. Zum einen kommen Gäste aus Kuba, Spanien, Tansania, der Türkei und Eritrea, aus Dänemark, Großbritannien und den USA, um uns ihre Erfahrungen und Überlegungen vorzustellen. Zum anderen wurden bereits mehr als 1.500 Eintrittskarten, vor allem aus dem deutschsprachigen Raum (aber auch darüber hinaus), bestellt. Damit die Verständigung klappt, sorgt die Simultanübersetzung dafür, dass alle Beiträge gleichzeitig in englisch, deutsch, türkisch und spanisch zu hören sind. Anziehungspunkt wird auch das außergewöhnliche Kulturprogramm der Konferenz sein: Eigenständige inhaltliche Angebote, präsentiert etwa von Wenzel, einem der besten aktuellen deutschsprachigen Liedermacher, oder dem chilenischen Komponisten Daniel Osorio, der gemeinsam mit Musikandes ein audiovisuelles Livekonzert geben wird. Der Singer-Songwriter Calum Baird begleitet mit anderen die Manifestation für einen gerechten Frieden in Nahost. Ein weiterer Höhepunkt ist die Aufführung der Rockkantate »Mumien« der legendären Band Floh de Cologne in filmischer Bearbeitung, es werden Werke des palästinensischen Malers Mohammed Al-Hawajri gezeigt. Regelmäßige Besucher der Konferenz wissen, dass schon mit der Eröffnung der Veranstaltung ein Höhepunkt gesetzt wird. Auf der kommenden RLK wird diese Aufgabe die afrikanische Trommlergruppe Ingoma übernehmen.

    Aber neben dem spannenden Programm vermittelt die direkte Teilnahme vor Ort, anders als beispielsweise über den Livestream, noch eine Reihe anderer Erfahrungen und Erlebnisse: Gerade in Kriegszeiten ist es äußerst wohltuend, gemeinsam mit einigen tausend Menschen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichem sozialen Hintergrund an einem Ort zu sein, der von Solidarität und Internationalismus geprägt ist: »Die ganz praktische Erfahrung, dass du nicht alleine bist, gibt Kraft, die dich durch die Kämpfe der kommenden Monate tragen kann«, wie uns Teilnehmende immer wieder versichern. Deshalb bitten wir unsere Leserinnen und Leser, sich möglichst rasch eine Eintrittskarte zu besorgen. Da das Tempodrom wesentlich größer ist, als der bisherige Veranstaltungsort, besteht übrigens nicht die Gefahr, dass es am Veranstaltungstag keine Tickets mehr an der Tageskasse gibt. Aber für unsere (und Ihre) Planung wäre es sehr wünschenswert, so schnell wie möglich eine Übersicht darüber zu bekommen, mit wie vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wir rechnen können.

    Das laufend aktualisierte Programm findet sich auch auf jungewelt.de/rlk. Dort können Sie auch Tickets und RLK-Aktionspakete bestellen (oder im Shop: jungewelt-shop.de).

    Das RLK-Aktionspaket bekommen Sie unter jungewelt.de/aktionspaket, per Mail an aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch 0 30/53 63 55-10

  • Den Chef abwählen?

    Junge Welt fixiert Mitwirkungsrechte der Belegschaft
    Dietmar Koschmieder
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    Die Tageszeitung junge Welt wird im Verlag 8. Mai und von der Firma AVZ hergestellt und vertrieben. Für die Beschäftigten gibt es dort seit Jahren Sonderrechte, die am Freitag nun auch formal fixiert wurden. Auf der kommenden Generalversammlung der Genossenschaft LPG junge Welt eG soll das Statut vorgestellt werden.

    Im April 1995 stellten Westunternehmer, die die junge Welt 1991 von der Treuhand für eine D-Mark gekauft hatten, das Erscheinen der Zeitung ein. Aber zwei Redakteure gründeten innerhalb von wenigen Tagen die Verlag 8. Mai GmbH (die Gründung der Genossenschaft LPG junge Welt eG dauerte wesentlich länger). Die weitere Herausgabe der jungen Welt als marxistisch orientierte Tageszeitung konnte nur unter Nutzung bürgerlicher Institutionen abgesichert werden (auch Genossenschaften haben aufgrund vieler Änderungen im Genossenschaftsgesetz viel vom ursprünglichen Ansatz verloren).

    Aber bereits 1997 stellte sich bei einer Auseinandersetzung heraus, dass zusätzliche Mitwirkungsmöglichkeiten für die Belegschaft geschaffen werden müssen. Der Streit mit der jungle-World-Fraktion, die eine Abkehr von der marxistischen Orientierung durchsetzen wollte, wurde durch einen Belegschaftsentscheid geklärt: Der Geschäftsführer stellte einen 10-Punkte-Plan zur Abstimmung, der auch die Beurlaubung des amtierenden Chefredakteurs vorsah. Eine deutliche Mehrheit befürwortete diesen Plan. Seither ist die Option des Belegschaftsentscheids Teil der jW-Unternehmenskultur, es gab auch weitere Abstimmungen, aber der Rahmen wurde nicht schriftlich fixiert und durch keine Belegschaftsabstimmung bestätigt. In den Jahren 2015 bis 2017 erarbeiteten Betriebsrat und Geschäftsführung eine schriftliche Grundlage dieses Unternehmensstatuts, aber zur geplanten Abstimmung kam es nicht.

    Weil seit April dieses Jahres im Rahmen der Nachfolgeregelung für die Geschäftsführung eine Reihe von Fragen kontrovers diskutiert und auch ein alternatives Unternehmensstatut ins Spiel gebracht wurde, hatte die Belegschaft einige Fragen zu klären: Soll die junge Welt wie bisher organisiert sein (mit dann schriftlich fixiertem Mitbestimmungsmodell und einem Geschäftsführer, der die volle Verantwortung trägt), oder soll dies durch ein anderes Modell (etwa mit fünf gleichberechtigten Geschäftsführern) ersetzt werden?

    Ende Oktober kam es zum Belegschaftsentscheid, mit dem nicht nur über das Unternehmensstatut, sondern auch über das Vorgehen in der Nachfolgefrage der Geschäftsführung entschieden wurde: Bei einer Wahlbeteiligung von 84,6 Prozent der Belegschaft stimmten 67,3 Prozent für das bestehende Modell in der vorgelegten verschriftlichten Form. Damit dieses Ergebnis verbindlich für alle wird, musste noch die Mitarbeitendenversammlung (das sind alle LPG-Genossenschaftsmitglieder, die mehr als sechs Monate bei der Verlag 8. Mai GmbH und der AVZ GmbH beschäftigt sind) dem Ergebnis zustimmen. Was am 30. November mit 72,4 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen geschah. Am gestrigen Freitag unterzeichneten nun die Geschäftsführer der Verlag 8. Mai GmbH und der AVZ GmbH das Dokument, mit dem sie sich mit der Einschränkung ihrer Rechte ausdrücklich einverstanden erklären. Damit ist dieses Statut verbindliche Arbeitsgrundlage für alle Beteiligten. Auf der außerordentlichen Generalversammlung am Samstag, 16. Dezember, wird unter anderem auch das Unternehmensstatut ausführlich vorgestellt.

    jW-Belegschaft entscheidet sich für ­Unternehmensstatut und Nachfolgeregelung

    • Bestätigt wurde auf den Versammlungen die Organisationsstruktur, die sich über Jahre herausgebildet hat. So gibt es neben der Geschäftsführung eine Leitungsrunde, die sich aus den Verantwortlichen von Redaktion, Verlag, Produktion und Geschäftsführung zusammensetzt, den wöchentlich tagenden Verlags- und Redaktionsrat (bestehend aus den Ressortleitern und der Leitungsrunde) und die monatliche Vollversammlung der Belegschaft, um hier nur einige der Strukturen zu nennen.

    • Verschriftlicht wurden die Voraussetzungen und Bedingungen, unter denen die Belegschaft grundsätzliche Entscheidungen von Chefredaktion und Geschäftsführung kippen, aber auch Chefredakteur und Geschäftsführer abwählen können.

    • Bestätigt wurde auch das Vorgehen der Geschäftsführung in Sachen Nachfolge: Die Kollegen Jonas Pohle (Geschäftsführer der AVZ GmbH) und Sebastian Carlens (Leiter der Verlag 8. Mai GmbH) sollen ab sofort darauf vorbereitet werden, die Geschäftsführung der Verlag 8. Mai GmbH zu übernehmen. Eine endgültige Entscheidung ist das für beide Seiten noch nicht: Die Berufung der neuen Geschäftsführung wird voraussichtlich in etwa zwei Jahren erfolgen.

  • »Wir müssen alles größer planen«

    Der Verlag 8. Mai bereitet mit allen Kräften die XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz vor. Ein Gespräch mit André Kutschki
    Marc Bebenroth
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    Liegen bereit, um verteilt zu werden: Plakate und Flyer zur XXIX. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz

    Im Verlag 8. Mai, der auch diese Zeitung herausgibt, sind die Vorbereitungen für die XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in vollem Gange. Welches Ziel hat sich die Abteilung »Aktion und Kommunikation« für den 13. Januar 2024 gesetzt?

    Möglichst viele Leute sollen jetzt von der Konferenz erfahren. Und im Vergleich zur diesjährigen Rosa-­Luxemburg-Konferenz wollen wir 2024 1.000 Karten mehr verkauft haben.

    Wie viele waren es bei der diesjährigen RLK?

    Wir sind im Januar 2023 insgesamt auf etwas mehr als 3.000 gekommen.

    4.000 sollen es also dieses Mal werden. Ist das ein ambitioniertes Ziel?

    Das ist sogar ein sehr ambitioniertes Ziel, denn wir haben noch keine Veranstaltung in dieser Größenordnung auf die Beine gestellt. Hinzu kommt noch, dass das Berliner Tempodrom eine neue Spielstätte für uns ist.

    Heißt das auch, dass ganz andere Werbeaktionen geplant werden müssen oder geht es vor allem darum, größer zu planen als bisher?

    Alles müssen wir größer planen. Ein paar Erkenntnisse können wir aus den letzten Jahren übernehmen. Einiges müssen wir ganz neu denken. Was die Werbung betrifft, haben wir einige Erfahrungen. Wobei wir auch da Anpassungen machen mussten, weil wir zum Beispiel einige Werbeformen nicht mehr nutzen dürfen.

    Welche Werbeformate sind davon betroffen?

    Was nicht mehr geht, ist Radiowerbung. Bei kleineren Privatradios ist es noch möglich, dort erreichen wir aber nur einen kleinen Teil unserer Zielgruppe. Auch wurden uns so manche Werbeflächen gestrichen. Die Deutsche Bahn hatte uns schon vor Jahren nicht mehr als Werbekunden haben wollen. In Hamburg können wir mittlerweile auch nicht mehr auf Flächen der S-Bahn plakatieren. Einige Unis haben uns mit unserer Werbung abgelehnt.

    Wird das in jedem Fall begründet?

    Die meisten sagen einfach Nein. Hin und wieder haben wir Fälle, wo auf die Nennung der Verlag 8. Mai GmbH und von junge Welt im Verfassungsschutzbericht verwiesen wird.

    Welcher materielle Aufwand steckt in der RLK-Bewerbung?

    Wir haben uns mit der Straßenwerbung auf Berlin und die Orte beschränkt, die wir zum Einzugsbereich der Konferenz zählen. Das sind im Osten hauptsächlich Cottbus, Frankfurt (Oder), Dresden und Rostock. Hinzu kommen Städte, in denen wir ohnehin mit Werbung für junge Welt präsent sind – wie Leipzig, Hamburg, Frankfurt am Main. Uns steht ein Etat auf dem Niveau der vergangenen Jahre zur Verfügung, mit dem wir jetzt aber noch mehr Wirkung erzielen müssen.

    Wie viele Plakate und Banner sind bereits verteilt worden?

    Das kann ich gar nicht so genau sagen. Bei den Flyern, also Beilegern, die wir auch in anderen Zeitungen verteilen, sind wir momentan bei circa 100.000 Stück.

    Bis zum 13. Januar sind es nur noch ein paar Wochen. Was heißt das für den Verlag?

    Derzeit finden noch weitere Vorbereitungen statt, die relativ weit gediehen sind. Das wird sich dann in den ersten beiden Januarwochen gänzlich umdrehen. Dann wird es im Grunde nichts anderes mehr für uns geben als die Konferenz. Wir, also zwischen fünf und 15 Leute, machen das alles zusätzlich zu unseren regulären Aufgaben: Zeitung und Veranstaltungen machen und bewerben. Die RLK am 13. Januar wird vermutlich die größte, die wir je gemacht haben. Wir hoffen, das Tempodrom im angestrebten Umfang mit Besucherinnen und Besuchern sowie Gästen füllen zu können. Aber dafür braucht es jetzt noch viel Arbeit. Und auch mehr Unterstützung, zum Beispiel durch unsere Leserinnen und Leser.

    Was können diese tun?

    Wer jetzt schon fest plant, an der Konferenz teilzunehmen, sollte unbedingt anderen davon erzählen. Solche persönlichen Empfehlungen wirken immer am besten. Wer darüber hinaus helfen möchte, kann in unserem Aktionsbüro Werbematerial bestellen: Flyer mit dem Auszug aus dem Programm, Plakate oder Aufkleber. Und natürlich: Ein ­Ticket kaufen und dabei sein!

    André Kutschki leitet die Abteilung »Aktion und Kommunikation« im Verlag 8. Mai

    Aktionsmaterial via E-Mail an ­aktionsbuero@jungewelt.de oder Telefon unter 0 30 / 53 63 55 - 10

  • Wer kann, der gibt

    Wege, die junge Welt zu verschenken: Unser Aktionsabo zur Winterzeit
    Aktion und Kommunikation
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    Die Tageszeitung junge Welt zu verschenken, ist denkbar einfach. Im direkten Kontakt mit der Aboverwaltung per Telefon unter 0 30/53 63 55-80 (Mo.–Do. 8.30–18 Uhr, Fr. 8.30–17 Uhr) können Sie 75 Ausgaben zum Preis von 75 Euro an eine bestimmte Person verschenken – deren Einwilligung vorausgesetzt. Diese Bestätigung sollten Sie vorher einholen oder anderweitig ganz sicher sein, dass Ihr Geschenk auch gut ankommt.

    Wenn Ihnen der direkte Draht nicht so wichtig ist und Sie die Dinge lieber schriftlich erledigen, erreichen Sie die Aboabteilung auch per Mail an abo@jungewelt.de. In einer formlosen Nachricht geben Sie Ihre Anschrift für die Rechnung und den Wohnort der oder des Beschenkten an. Möchten Sie sich am liebsten nicht mit Rechnungen beschäftigen, sondern ein Lastschriftmandat erteilen, so geht das über das Onlineformular ­jungewelt.de/verschenken.

    Aber auch die althergebrachte Variante auf Papier ist jederzeit bestellbar. In den kommenden Wochen finden Sie täglich einen Coupon zum Ausfüllen in der Zeitung. Schicken Sie diesen unterschrieben an Verlag 8. Mai GmbH, Aboservice, Torstraße 6, 10119 Berlin.

    Sie können sich natürlich auch selbst ein Geschenk machen und bekommen dann die junge Welt zum Aktionspreis. Lediglich die Überraschung wird dann nicht so groß sein. Wenn Sie jedoch Unbekannten eine Freude machen wollen, so können Sie die Lieferanschrift auch frei lassen – in diesem Fall sucht der Aboservice aus der Warteliste für Freiabos eine entsprechende Person, der die finanziellen Möglichkeiten zum Abonnement fehlen, aus.

  • Wachstum organisieren

    Empfehlen und verschenken Sie die junge Welt – das nutzt Ihnen und unseren Abozahlen
    Aktion und Kommunikation
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    Rund 20.000 Menschen demonstrierten am 25. November für Frieden und gegen Hochrüstung in der Mitte Berlins: ein wichtiges Signal, das gleichwohl noch kraftvoller hätte ausfallen müssen. Wenn der Bundeskanzler in einer »zweiten ›Zeitenwende‹-Rede« die Menschen auf Sozialkürzungen einschwört und gleichzeitig Einsparungen beim Militär ausschließt, ist dies schließlich auch eine Kampfansage – gegen die eigene Bevölkerung. Und da parlamentarische Gegenwehr nicht zu erwarten ist, kann nur eine außerparlamentarische Friedensbewegung dies verhindern.

    Auch die XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2024 wird ein Gradmesser für die Stärke linker und oppositioneller Kräfte in diesem Land sein. Und wir haben uns viel vorgenommen: In unserer neuen Spielstätte, dem Berliner Tempodrom, wollen wir 1.000 Besucher mehr als in diesem Jahr begrüßen, um so ein kraftvolles Signal gegen Krieg und Militarisierung auszusenden. Sollte dies nicht gelingen, wäre dies kein gutes Signal; nicht nur für die Konferenz, sondern für die gesellschaftliche Linke insgesamt. Zum Zeichen der Schwäche würde sich auch ein erheblicher finanzieller Schaden gesellen. Beides gilt es um jeden Preis zu vermeiden – auch dabei können Sie helfen; zum Beispiel, indem Sie mit Freunden und Bekannten an der Konferenz teilnehmen. Mehr Informationen und Tickets gibt es unter jungewelt.de/rlk.

    Gerade die Ökonomie wird uns nächstes Jahr in vielfältiger Form beschäftigen. Die Preise für Zustellung und Druck steigen, die Branche verabschiedet sich nach und nach von gedruckten Tageszeitungen – und von qualitativ hochwertigem Journalismus. Die junge Welt beschreitet andere Pfade und bleibt bei ihrer marxistischen Orientierung – und auch bei der täglichen Printausgabe als Maß für die Inhaltsmenge sowie Gewichtung und Auswahl der Themen.

    Das zusammen macht die junge Welt einzigartig auf dem deutschsprachigen Tageszeitungsmarkt. Doch auch darüber hinaus besitzt die jW einen unschätzbaren Stellenwert. Denn sie analysiert, berichtet und kommentiert im Interesse ihrer Leserinnen und Leser. Auch diejenigen, die nicht alles richtig finden, was in der Zeitung steht, können sie mit Gewinn lesen und Fakten und Argumente aus unserer Berichterstattung entnehmen.

    Um dieses Projekt weiterführen zu können, ist jedes Abo wichtig. Im Moment fehlen noch 1.520 Bestellungen bis Mitte Januar. Wir verbuchen übrigens auch einen Umstieg in eine höhere Preisklasse als gleichwertig mit einem Neuzugang. Damit haben wir die Reichweite zwar nicht vergrößert, aber die notwendige wirtschaftliche Stabilität erhöht. Sollte es die Brieftasche also hergeben, nehmen wir jederzeit einen Umstieg mit Freuden vor – schweren Herzens auch einen Umstieg in niedrigere Preisklassen, bevor das Abo aus finanziellen Gründen gekündigt werden muss.

    Das beste Instrument zur Vergrößerung von Abozahl und Reichweite ist jedoch die persönliche Empfehlung. Vielleicht haben Sie den jW-Beileger vom 28. Oktober noch am Kühlschrank hängen oder in der Schublade liegen. Damit können Sie umsteigen, aber auch neue Leserinnen und Leser über ein verschenktes Abo gewinnen. Nutzen Sie dafür gerne auch das aktuelle Angebot: 75 jW-Ausgaben für 75 Euro verschenken, dazu erhalten Sie noch eine Geschenkkarte, damit Sie auch vor Beginn der Belieferung schon etwas in der Hand haben. Sie können auch hier ganz einfach im Internet bestellen unter jungewelt.de/verschenken.

    Alle Aboangebote unter jungewelt.de/abo, Umsteiger kommen am schnellsten über jungewelt.de/umstieg an das richtige Formular. Für alle Fragen ist der Aboservice werktäglich von 9 bis 18 Uhr (freitags bis 17 Uhr) unter 0 30 / 53 63 55- 80 oder abo@jungewelt.de zu erreichen.

  • ¡Camarada Neruda – presente!

    7. Dezember: Abschluss der Chile-Reihe mit Rolf Becker und dem Duo Yarawi
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    Das Jahr ist beinahe vergangen, und auch unsere Veranstaltungsreihe zum 50. Jahrestag des faschistischen Putsches in Chile neigt sich dem Ende zu. Bevor wir aber am 13. Januar auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz 2024 mit der Aufführung von »Mumien. Kantate für Rockband« von Floh de Cologne ein würdiges Finale unserer Reihe gestalten, erwartet uns eine weitere Veranstaltung in der jW-Maigalerie.

    Im Gedenken an den chilenischen Dichter Pablo Neruda (1904–1973) begleiten Aruma Itzamaray und Tobias Thiele (Duo Yarawi) am 7. Dezember den Schauspieler Rolf Becker mit der Nueva Canción Chilena (dem neuen Lied Chiles) auf eine Reise durch das revolutionäre Chile. Der Kommunist, Schriftsteller und Diplomat Neruda wurde unmittelbar nach dem Putsch von der Junta im Krankenhaus ermordet. Die Sängerinnen und Sänger der Nueva Canción stellten sich – im Sinne Nerudas – gegen die faschistische Militärdiktatur unter Pinochet, gegen den Imperialismus und setzten sich für Demokratie und Menschenrechte ein. Die Lieder handeln von Unterdrückung, Widerstand und Hoffnung. Der chilenischen Junta gelang es trotz brutaler Unterdrückung nicht, die Bewegung zu zerschlagen.

    Aruma Itzamaray, die 1971 in Chile geboren wurde, erlebte die Pinochet-Diktatur selbst. Früh begann sie, sich mit den Liedern der Nueva Canción auseinanderzusetzen. Auch der Liedermacher Tobias Thiele fühlt sich seit langem der Musik Lateinamerikas verbunden. Auf die Gäste warten Lieder und Texte von Pablo Neruda, Violetta Parra, Víctor Jara, Daniel Viglietti, Circe Maia und Quilapayún. Über 50 Anmeldungen haben uns bereits erreicht. Die Veranstaltung ist also fast ausgebucht.

    Wer keinen Platz mehr ergattern konnte oder nicht in Berlin ist, kann den musikalischen Abend per Live­stream ab 19 Uhr auf jungewelt.de verfolgen.

    Alle Informationen zu der Veranstaltung sowie Berichte und Aufzeichnungen der vergangenen Events der Reihe finden Sie auf unserem Chile-Blog unter https://www.jungewelt.de/chile

  • Konsequente Stimme für Frieden und Verständigung

    Tageszeitung junge Welt: Wer sie noch nicht kennt, kann sie testen – oder sich schenken lassen
    Aktion und Kommunikation
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    Ob die Schuldenbremse festgezogen bleibt oder gelockert wird, eines dürfte so oder so klar sein: Die Ausgaben für Rüstung und Krieg werden nicht von Einsparungen betroffen sein. »Kriegstüchtigkeit« ist das Ziel, das Minister Boris Pistorius unlängst ausgegeben hat. Soziale und ökonomische Folgen dieser Entscheidung werden von der Bundesregierung hingenommen. Die Legitimationslücken der Hegemonie der imperialistischen Staaten müssen mit Bomben und Waffen gestopft werden, in der Hoffnung, den Aufstieg des globalen Südens noch aufhalten zu können.

    In dieser Weise argumentiert auch die Initiative »Nein zum Krieg – Die Waffen nieder!«, die für den 25. November zu einer Demonstration im Berliner Tiergarten aufgerufen hat. Die Tageszeitung junge Welt, die als eine konsequente Stimme für Frieden und Verständigung sowohl über militärische Konflikte als auch über Klassenkämpfe weltweit berichtet, wird natürlich auch am Sonnabend vor Ort sein und die Friedensdemo journalistisch begleiten. Die Berichterstattung der jW hilft, da nur diejenigen für eine bessere und friedliche Welt einstehen können, die zuvor die Interessen der Herrschenden verstanden haben. Diese Haltung kann die jW auch vor allem deshalb einnehmen, weil sie unabhängig von Kapital, Kirche und Staat ist.

    Wenn Sie die jW heute das erste Mal in der Hand halten, so bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich ein Aktionsabo zu gönnen und zu testen: Hält unsere Berichterstattung, was die Werbung verspricht? Nach 75 Ausgaben können Sie das gut beurteilen und wissen auch, ob eine gedruckte Tageszeitung etwas für Sie ist.

    Wenn Sie zusammen mit Ihren Gewerkschaftskolleginnen und -kollegen auf der Demo waren, sind diese vielleicht aufgeschlossen für eine Zeitung des Friedens. Schenken Sie Ihnen eine Ausgabe oder überzeugen Sie sie davon, unser Testangebot zu nutzen! Vielleicht sind Sie aber auch zusammen mit einem Parteifreund oder mit Genossinnen angereist oder haben zufällig Ihre Nachbarin getroffen. Viel zu viele kennen die jW noch nicht, wären aber sicher von Ihren erfrischenden Inhalten begeistert.

    Andererseits rückt die Zeit für Geschenke näher. Spendieren Sie doch 75 Ausgaben der Tageszeitung junge Welt zum Jahresende. Bei rechtzeitiger Bestellung erhalten Sie auch eine Geschenkkarte, die Sie zum Anlass überreichen können.

    Nutzen Sie für die Bestellung den Coupon in der Zeitung oder das Formular unter jungewelt.de/verschenken

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    Die Tageszeitung junge Welt gehört der Genossenschaft LPG junge Welt eG. Die ordentliche Generalversammlung findet in der Regel Ende Juni statt und beschäftigt sich vor allem mit dem Jahresabschluss und dem Rechenschaftsbericht von Vorstand und Aufsichtsrat. Laut Satzung können darüber hinaus bei Bedarf außerordentliche Generalversammlungen einberufen werden.

    Diesen Bedarf sehen wir:

    – Am 13. Januar 2024 findet die XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz statt. Sie ist die wichtigste, die wir je veranstaltet haben: Gelingt es uns mit ihr, einen linken Aufbruch zu signalisieren oder scheitern wir mit der gewaltigen Aufgabe, die wir uns da gestellt haben?

    – Die ökonomischen Grundlagen der jW sind stabil, aber die Tageszeitungsbranche ist gerade dabei, sich selbst zu zerstören: Die Belieferung von gedruckten Tageszeitungen in diversen Regionen wird eingestellt, ND und Taz wollen die Zeitungsproduktion außerhalb der Wochenendausgaben einschränken oder ganz einstellen, Druckereien schließen (um nur einige Stichpunkte zu nennen). Wie positioniert sich dazu die jW?

    – Die Bundesregierung erklärt offen, dass ihr Inlandsgeheimdienst der jW »den Nährboden entziehen will«. Unser Verlag klagt dagegen vor Gericht, ein erster Prozesstermin steht an. Welche Folgen kann das haben?

    – Zur Zukunft der jW gehört auch die Frage, wie sich das Unternehmen organisiert und wie die Nachfolgeüberlegungen für die Geschäftsführung aussehen.

    – Die außerordentliche Sitzung ist aber auch notwendig, um Nachwahlen für den Aufsichtsrat durchzuführen: Eine Aufsichtsrätin ist zurückgetreten, die von der Generalversammlung gewählten Nachrücker können aber das Amt nicht übernehmen.

    Zu all diesen Fragen wollen wir informieren und darüber diskutieren, welchen Beitrag die Genossenschaft für die Weiterentwicklung in unserem Sinne leisten kann. Dazu laden wir alle Genossinnen und Genossen herzlich ein.

    Einladung zur außerordentlichen Generalversammlung

    der LPG junge Welt eG, Sonnabend, 16. Dezember 2023, 13 Uhr bis voraussichtlich 17 Uhr

    in der jW-Maigalerie, Torstraße 6, 10119 Berlin

    (ab 12 Uhr werden Führungen durch die Räume von Verlag und Redaktion angeboten)

    Vorschlag für die Tagesordnung:

    1. Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung, Tagesordnung

    2. Besondere Situation RLK 2024 und Aufgaben der Genossenschaft

    3. Ökonomische Grundlagen und Perspektiven der Druckausgabe

    4. Zum Stand Prozess Verlag 8. Mai gegen die Bundesrepublik Deutschland

    5. Vorstellung Unternehmensstatut und Nachfolgepläne Geschäftsführung

    6. Diskussion

    7. Nachwahl Aufsichtsrat und Nachrückende

    8. Sonstiges

    Berlin, den 24. 11.2023

    Mit genossenschaftlichen Grüßen

    Eckehard Schlauß (Aufsichtsratsvorsitzender)

  • Für Frieden und Solidarität!

    Jeremy Corbyn kommt zur XXIX. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2024 nach Berlin
    Aktion und Kommunikation
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    Die ersten 500 Karten für die XXIX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) am 13. Januar 2024 im Berliner Tempodrom sind bereits verkauft. Das ist auch insofern beachtlich, als bis heute das Programm noch gar nicht feststand – junge Welt-Leser bekommen nun als erste die notwendigen Informationen dazu über den dieser Zeitungsausgabe beiliegenden Programmflyer.

    Die kommende Konferenz beschäftigt sich mit der Frage, was geschieht, wenn neoliberale imperialistische Kräfte ungehindert ihre Agenda umsetzen können, obwohl sie sich im Niedergang befinden. Eine Referentin aus Kuba schildert die Folgen dieses Niederganges, der Journalist Ignacio Ramonet aus Spanien untersucht die damit einhergehende Zunahme von Irrationalismen und Faschisierung, Theodora Pius aus Tansania zeigt die Folgen für die Umwelt gerade in der sogenannten dritten Welt auf. Aber es gibt auch Alternativen zu so einer Entwicklung. Fikrejesus Amahazion aus Eritrea wirbt für eine andere Welt, beruhend auf Solidarität und Gerechtigkeit, und damit für eine echte Dekolonialisierung. Sevda Karaca aus der Türkei geht der Frage nach, welche Rolle für so eine Entwicklung die Eigentumsverhältnisse spielen. Torkil Lauesen aus Dänemark beschreibt, wie Antiimperialismus heute konkret aussieht und welche Widerstandsformen sich herausbilden.

    Wie jedes Jahr bemühen sich jW und die über 30 Unterstützergruppen um einen Blick über den deutschen und europäischen Tellerrand. Internationale Solidarität spielt eine zentrale Rolle. So werden der politische Gefangene Mumia Abu-Jamal und die legendäre US-Bürgerrechtlerin Julia Wright zu Wort kommen. Mit einer Manifestation für einen gerechten Frieden im Nahen Osten setzen die 4.000 Teilnehmenden der Konferenz ein klares Zeichen. Besonders freut es uns, den ehemaligen Labour-Vorsitzenden Jeremy Corbyn als einer der Hauptredner begrüßen zu können, den wir aufgrund seiner konsequent solidarischen Haltung eingeladen haben (nachdem er andernorts gerade deshalb ausgeladen worden war). Die abschließende Podiumsdiskussion beschäftigt sich mit der Frage: Wer stoppt die Rechten? Hier geht es nicht nur um die Rechtsentwicklung bürgerlicher und das Erstarken faschistischer Kräfte in Deutschland und Europa, sondern vor allem darum, wie wir als Linke dagegen erfolgreich vorgehen können. Unter den Diskutanten sind Vertreter der Gewerkschaft, des »Bündnisses Sahra Wagenknecht«, eine Vertreterin der DIDF und eine Basisaktivistin. Weitere Details können Sie dem beiliegenden Flyer entnehmen.

    500 Karten sind bereits verkauft. Da wir aber mit 4.000 Teilnehmenden rechnen, von denen etwa 400 als Helfer, Ordner, Pressevertreter und Gäste im Einsatz sind, müssen wir insgesamt 3.600 Karten verkaufen. Das ist auch notwendig, um die enormen Kosten wenigstens teilweise decken zu können. Wir bitten nun alle Leserinnen und Leser dieser Zeitung, uns bei der Mobilisierung zu helfen. Dazu können Sie den beiliegenden Flyer nutzen, dürfen aber gerne auch mehr tun: Bestellen Sie das Aktionspaket zur Rosa-Luxemburg-Konferenz und machen Sie damit Werbung in Ihrer Umgebung. Und weil wir parallel zur Vorbereitung der Konferenz auch möglichst viele Abonnements für die jW einwerben möchten, können Sie das Aktionspaket für unsere Abowerbekampagne gleich mitbestellen. Ab kommendem Wochenende wird in Kinos, mit Plakaten und verstärkt im Internet für jW-Abos geworben, mit Ihrem Einsatz verstärken Sie also die Wirkung unserer Kampagne: Insgesamt brauchen wir noch 1.698 Abonnements oder Umsteiger, um die vor uns liegenden Aufgaben und Anforderungen leisten zu können. Mit Ihnen zusammen werden wir das schon schaffen.

    Das laufend aktualisierte Programm findet sich auch auf jungewelt.de/rlk. Dort können Sie auch Tickets und RLK-Aktionspakete bestellen (oder im Shop: jungewelt-shop.de).

    Das Aboaktionspaket bekommen Sie unter jungewelt.de/aktionspaket, per Mail an aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch 0 30/53 63 55 10