Klassiker

Eine Warnung von Friedrich Engels an Anhänger von Schutzzöllen: Die richten sich schnell gegen die eigene Bevölkerung. Wenn sie erst einmal der geschützten Branche geholfen haben, erhöht die die Preise.

Ein Tip von Friedrich Engels für Donald Trump und andere Schutzzöllner: Protektionismus ist eine Schraube ohne Ende. Wer einen Industriezweig schützt, schadet direkt oder indirekt allen anderen. Siehe US-Schiffbau.

Staatsschulden, d. h. der Verkauf des Staates an Spekulanten, prägt den Kapitalismus. Staatsanleihen sind Kapital, das gleichsam vom Himmel fällt, führen aber zu Überbesteuerung. Die drückt auf die Lage der Lohnarbeiter.

Im März 1913 verlangte die kaiserliche deutsche Regierung eine Art »Sondervermögen« in Milliardenhöhe für die Armee. Die Bedrohung nehme stärker zu. Karl Liebknecht trat den »patriotischen« Lügen entgegen.

Zwei Wesenszüge des Faschismus hob Clara Zetkin 1923 hervor: Er knüpft an Interessen und Stimmungen der Massen mit einem scheinrevolutionären Programm an und bedroht zugleich die Arbeiterbewegung mit Terror

Nach dem Aufstieg Mussolinis analysierte Clara Zetkin 1923 den Faschismus: Wenn die Bourgeoisie ihre Herrschaft nicht mehr mit regulären staatlichen Mitteln aufrechterhalten kann, bedient sie sich des »Gewalthaufens«.

Clara Zetkin 1923 über den damaligen Faschismus: Durch Weltkrieg und Zerrüttung des Kapitalismus verloren die Mittelschichten ihre Existenzsicherheit. Den Verrat der Reformisten am Proletariat nahmen dessen Massen hin.

Nach Errichtung der Diktatur Benito Mussolinis in Italien und des Horthy-Regimes in Ungarn analysierte Clara Zetkin 1923 den damaligen Faschismus. Ihre Aussagen sind bemerkenswert aktuell.

Nach den Pogromen am 9. November 1938 und danach veröffentlichte die KPD in einer illegal verteilten Ausgabe der Roten Fahne eine Erklärung ihres Zentralkomitees: »Gegen die Schmach der Judenpogrome«.

In einer heutigen Armee genügt Kadavergehorsam nicht mehr und ist auch nicht möglich, also werden Soldaten entsprechende »Werte« eingeimpft. Das Ziel bleibt, sie zu »Schießautomaten« zu machen - Karl Liebknecht 1907.

Karl Liebknecht 1907: Es gibt im Kapitalismus keinen wirtschaftlichen Aufschwung ohne Militarismus. Er besorgt die »Bestialitäten« des Kolonialismus, spaltet durch Chauvinismus und richtet sich mehr und mehr nach innen.

Ungewöhnliche Klarsicht: 1907 benannte Karl Liebknecht in »Militarismus und Antimilitarismus« die Ursachen künftiger Kriege – Expansionsstreben und Aufteilung der Welt durch die europäischen Mächte.

Karl Liebknecht 1907: So lange sich jeder gleichwertige Waffen beschaffen kann, herrscht in der Regel Demokratie. Wird Waffenerzeugung zu einem Monopol der herrschenden Klasse, ist es mit Demokratie vorbei.