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»Wir haben eine Jugend, die aufsteht!«

SDAJ-Jugendpodium diskutiert über Preisexplosion und Widerstand gegen den Kapitalismus

»Inflation trifft Jugend – Widerstand als Antwort«: Unter diesem Motto lud die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) auf der diesjährigen RLK zu ihrem Jugendpodium. Denn die Preisexplosion treffe »die arbeitende und lernende Jugend besonders«, erklärte Moderatorin Elisa Kron von der SDAJ. Während Ausbildungsgehälter, Löhne und BAföG der Inflation »hinterherhinkten«, stiegen die Mensapreise in Schule und Uni und die Kosten für Lebensmittel und Energie.

Wie Schülervertreterin Anne erklärte, sei die Belastung während der Pandemie schon hoch gewesen, die aktuelle Teuerungswelle aber bedeute besonders für jene einen »zusätzlichen Stressfaktor«, die nicht aus wohlhabenden Familien stammten. Tobi vom Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) ergänzte, an der Uni mache sich die Kürzungspolitik der Regierung bereits an konkreten Einschnitten im Lehrbetrieb bemerkbar.

Mirkan von der DIDF-Jugend richtete deutliche Kritik an die Gewerkschaften. Diese hätten sich bei vergangenen Arbeitskämpfen etwa in der chemischen Industrie »hauptsächlich in Lohnzurückhaltung geübt«. Es brauche jedoch ein »100-Milliarden-Programm für die Jugend«. Domi von der SDAJ erklärte, die Jugend sehe heute einer Rente entgegen, die nicht zum Leben reiche. »Dafür sollen wir aber arbeiten, bis wir 70 sind, und das zehn Stunden am Tag.« Trotz alledem: »Wir haben eine Jugend, die aufsteht, eine Jugend, die versteht, dass es sich lohnt, für ihre Interessen aktiv zu werden.« (dm)

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