Am Samstag, den 10. Januar 2015, veranstaltet die Tageszeitung junge Welt gemeinsam mit 30 Organisationen, Gewerkschaften und Medien die XX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz im Berliner Urania-Haus. Im Jahr des 70. Jahrestages der Befreiung Europas vom Faschismus lautet das Motto »Frieden statt NATO«. Zur größten jährlichen Konferenz linker politischer Kräfte aus der Bundesrepublik und dem Ausland werden wieder mehr als 2.000 Gäste erwartet, über 1.000 Eintrittskarten wurden bereits verkauft.
Anlass für das Thema ist das neue Niveau der Aggressivität und der Kriegsführung: Die NATO provoziert in Europa, im Nahen und Mittleren Osten sowie in Afrika neue Konflikte, in denen sie eigene Truppen oder die anderer Staaten kämpfen lässt. Zum Thema referieren werden u.a. die kanadische Ökonomin Radhika Desai, der deutsche Publizist Otto Köhler, der LINKEN-Politiker und Publizist Oskar Lafontaine und der belgische Politiker Peter Mertens, Vorsitzender der Partei der Arbeit (PdA).
Weitere Beiträge kommen von dem seit 1982 inhaftierten US-Journalisten Mumia Abu-Jamal, außerdem von Gian Paolo »Picchio« Picchiami, Leadsänger der Banda Bassotti, und Tourmanager David Cacchione. Sie berichten über ihre Solidaritätskonzerte für den Kampf gegen den Vormarsch faschistischer Bataillone in der Ostukraine. Hans Modrow, ehemaliger DDR-Ministerpräsident, und Volker Hermsdorf, jW-Autor, stellen ihr druckfrisches Buch »Amboss oder Hammer. Gespräche über Kuba« vor.
In einer Expertenrunde zu aktuellen Beispielen antimilitaristischer Bewegungen spricht u.a. die israelische Friedenscampaignerin Sharon Dolev, Gründerin und Direktorin der Regionalen Friedens- und Abrüstungsbewegung (RPM). Der US-amerikanische Journalist Linn Washington und der Moskauer Fernsehjournalist Ivan Rodionov, derzeitiger Chefredakteur der Nachrichtenagentur Ruptly mit Sitz in Berlin, erzählen in einem Mediengespräch über die Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit.
Ab 17:30 Uhr diskutieren Oskar Lafontaine, Willy Wimmer, CDU-Politiker und ehemaliger Vizepräsident der OSZE, sowie der Schauspieler Rolf Becker über den Abschied der LINKEN vom Antimilitarismus. Moderiert wird das Podiumsgespräch von Arnold Schölzel, Chefredakteur der Tageszeitung junge Welt.
Am Abend treten Dota Kehr, bekannt als die Kleingeldprinzessin, zusammen mit Jan Rohrbach & Special Guests auf: Gian Paolo »Picchio« Picchiami von der Banda Bassotti und die Berliner Folkpunkband The Pokes. Mit karibischer Livemusik der Gruppe Son Batey feiern wir anschließend die Freilassung von Gerardo Hernández, Ramón Labañino und Antonio Guerrero aus der US-Haft. Damit sind alle Cuban Five frei!
Die Konferenzsprachen sind Englisch, Spanisch und Deutsch, alle Beiträge werden simultan übersetzt.
Die Rosa-Luxemburg-Konferenz war in der Vergangenheit immer wieder Auftrittsort für prominente Politiker, Autoren und Wissenschaftler aus allen Strömungen der Linken weltweit, u.a. Angela Davis, Noam Chomsky, Denis Goldberg, Tariq Ali, Ignacio Ramonet, Ramón Chao, Ana Elisa Osorio Granado, Gesine Lötzsch, Mandakranta Sen, Elmar Altvater, Christian Geissler, Hans Heinz Holz, Moshe Zuckermann, Alfred Hrdlicka, Norman Peach, Domenico Losurdo, Arnaldo Otegi, Gladys Marin, Jutta Ditfurth, Dietmar Dath und viele andere. Die junge Welt ist die einzige marxistisch orientierte Tageszeitung im deutschsprachigen Raum und wird von der Genossenschaft ihrer Leserinnen und Leser herausgegeben.
Weitere Informationen und Presseakkreditierung online unter www.rosa-luxemburg-konferenz.de Es wird um frühzeitige Akkreditierung gebeten, da die Veranstaltung am Tag der Konferenz voraussichtlich ausverkauft sein wird. Für Nachfragen ist das jW-Ressort Marketing & Kommunikation Ansprechpartner (Katja Klüßendorf, Jessica Eitelberg, Kristina Westphal, Telefon 030/53 63 55-16, Fax 030/53 63 55-44 oder E-Mail an marketing@jungewelt.de).