Programm der Konferenz 2018
XXIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz
Amandla! Awethu! Die Machtfrage stellen
Samstag, 13. Januar 2018, Mercure-Hotel MOA, Stephanstr. 41, 10559 Berlin
Einlass: 9.30 Uhr
10:20 Uhr: Musikalische Eröffnung mit der Ingoma Trommelgruppe Berlin
10:30 Uhr: Eröffnung der Kunstausstellung der Gruppe »Tendenzen«
Beginn: 11 Uhr
Vorträge
Achille Mbembe, Kamerun (Politikwissenschaftler und Philosoph)
»Zur Lage in Afrika und weltweit: Sind Menschen tatsächlich alle gleich? Zur Afrikanisierung der Welt«
Clotilde Ohouochi, Côte d’Ivoire (ehemalige Sozialministerin)
»Die imperialistischen Einmischungen in Afrika vor allem des französischen Imperialismus am Beispiel der Elfenbeinküste«
Ding Xiaoqin, Volksrepublik China (Professor an der Universität Shanghai für Finanzen und Wirtschaft)
»Wie unterscheidet sich Chinas Rolle in Afrika von der der imperialistischen Hauptmächte?«
Enrique Ubieta, Kuba (Journalist und Philosoph)
»Kubanische Einsätze in Afrika damals und heute und die veränderten Rahmenbedingungen für eine vom Imperialismus unabhängige Entwicklung«
Jörg Kronauer, Deutschland (Journalist und Sozialwissenschaftler)
»Deutscher Imperialismus von 1871 bis 2017, alte und neue Widersprüche bei den imperialistischen Hauptkräften. Und warum Fluchtursachen bekämpfen heißt: den Imperialismus bekämpfen«
Nnimmo Bassey, Nigeria (Dichter, Umweltschützer und Träger des Alternativen Nobelpreises 2010)
»Nahrungsmittel, Bodenschätze und billige Arbeitskräfte – wie sich Ausbeutung und Umweltverschmutzung für das internationale Kapital rentieren«
Mumia Abu-Jamal, USA (politischer Gefangener, Journalist und Bürgerrechtler)
»Schwarzer Widerstand im neuen Jahrhundert«
Weitere Redebeiträge von
- Adel Amer, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Israels
- William Castillo, stellvertretender Außenminister der Bolivarischen Republik Venezuela
- Carolus Wimmer, Internationaler Sekretär der Kommunistischen Partei Venezuelas
- Luis Britto García, Essayist und Publizist, Venezuela
- Vladimir Acosta, Historiker, Venezuela
Parallelprogramm
Jugendforum: »Lernen, wie wir kämpfen müssen«
Wahlen ändern nichts. Oder etwa doch? Knapp vier Monate nach der Bundestagswahl diskutieren wir darüber, wie uns die neue Bundesregierung das Leben schwer macht. Oder anders ausgedrückt: Wie geht das Dauerfeuer gegen demokratische Rechte, Lebens-, Lern- und Arbeitsbedingungen weiter? Wie steht es etwa um die Personalnot im Gesundheitswesen? Oder den Lehrermangel an unseren Schulen? Vor allem aber: Wie steht es um die politischen Kämpfe dagegen und gegen die Herrschenden – egal, welche Farben die aktuelle Bundesregierung gerade hat?
Diskussion mit Mitgliedern der DIDF-Jugend, jungen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern und der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ)
Podiumsdiskussion
Oben – unten
Nord – Süd
Wer wen?
Soziale Frage und Flüchtlingselend: Abschied der Linken von der internationalen Solidarität?
Es diskutieren:
Canan Bayram (MdB von Bündnis 90/Die Grünen aus Friedrichshain-Kreuzberg)
Lorenz Gösta Beutin (Historiker und MdB der Partei Die Linke aus Schleswig-Holstein)
Günter Pohl (Internationaler Sekretär der Deutschen Kommunistischen Partei, DKP)
Selma Schacht (Betriebsrätin und Arbeiterkammerrätin in Wien)
Kulturprogramm
- Konzert im Gedenken an den urugayischen Liedermacher Daniel Viglietti mit Rolf Becker, Tobias Thiele und Nicolás Miquea
- Beitrag von der palästinensischen Spoken-Word-Künstlerin und Autorin Faten El-Dabass
- Vorstellung der Neuauflage des Lenin-Bandes »Staat und Revolution« mit den Herausgebern Wladislaw Hedeler und Volker Külow
- Auszug aus dem Theaterstück »Rosa – Trotz alledem« von Anja Panse und Barbara Kastner
- der ghanaische Künstler Ibrahim Mahama (Teilnehmer der documenta 14) über seine Arbeiten
Abschlussfete
Musikalischer Ausklang mit der kubanischen Band Proyecto Son Batey in der Lounge bei erfrischenden Mojitos, gemixt von den Compañeros von Cuba Sí
Moderation: Gina Pietsch und Dr. Seltsam
Konferenzsprachen: Deutsch, Englisch,Spanisch und Türkisch (Simultanübersetzung)
Es wird eine kostenlose Kinderbetreuung für den ganzen Tag angeboten durch die sozialistische Kinderorganisation Rote Peperoni.
Änderungen vorbehalten. Das Programm wird laufend ergänzt.
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