Programm der XXVI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz
Die XXVI. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz findet am Sonnabend, den 9. Januar 2021, als Liveveranstaltung im Internet statt. Nur an diesem Tag ist die Konferenz komplett mit allen Referaten, Gesprächsrunden, der Podiumsdiskussion und den Kulturbeiträgen zu sehen. Der Zugang zum Livestream ist kostenfrei! Die internationale Konferenz wird in deutscher, englischer und spanischer Sprache übertragen.
Über den Kauf einer Unterstützerkarte würden wir uns sehr freuen! Denn auch wenn keine Raummiete anfällt, so ist der Technikaufwand sehr groß und mit hohen Kosten verbunden. Hinzu kommen weitere Kosten für die Dolmetscher, Gagen für die Künstler und teilweise auch für Reise und Unterkunft.
Nach der Konferenz werden wir ein zusammengeschnittenes Video mit einem Auszug aus dem Programm veröffentlichen. Wer die komplette Konferenz nachschauen möchte, kann sich auf die Broschüre zur XXVI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz inklusive DVD freuen. Diese erscheint Ende März 2021.
10.30 Uhr: Beginn des Livestreams der XXVI. Rosa-Luxemburg-Konferenz auf jungewelt.de/rlk
Eröffnung und Begrüßung durch Anja Panse (Schauspielerin, Regisseurin) und
Sebastian Carlens (junge Welt)
Rundgang durch die Ausstellungen mit ausgewählten Werken:
Fortschrittliche Arbeiterfotografen / R-Mediabase:
»Der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein«
Gruppe »Tendenzen« Berlin:
»Sozialismus oder Barbarei«
Vortrag um 11.00 Uhr
»Irrationalismus«
Stefano G. Azzarà (Italien),
Assoziierter Professor an der Universität Urbino
»Weltpolitische Brennpunkte«
Ben Chacko (Großbritannien), Chefredakteur Morning Star, über das Verfahren
gegen Julian Assange
Jugendpodium um 12.00 Uhr
»Kampf der Jugend in Zeiten von Krise und Pandemie«
Die Wirtschaftskrise trifft weltweit die Jugend in besonderem Maße. Die Coronapandemie – zwar nicht Ursache der kapitalistische Krise – verstärkt die Angriffe auf die sozialen und demokratischen Rechte. Dagegen gibt es Widerstand, auf den Straßen, in den Betrieben und Schulen. Exemplarisch für diesen weltweiten Kampf, diskutieren wir, wie hierzulande Kämpfe organisiert, gebündelt und verstetigt werden können, welche Rolle die revolutionäre Linke in diesen Abwehrkämpfen spielen muss und welche Perspektiven entstehen.
Es diskutieren: Roylan Tolay, DIDF-Jugend; Sascha Hevalski, North East Antifa Berlin; Erik Busse, Mitglied der Bundestarifkommission öffentlicher Dienst ver.di; Leon Sierau, SDAJ; Moderation: Carolin Zottmann, SDAJ
Kulturprogramm um 13.00 Uhr
Ezé Wendtoin (Burkina Faso),
Musiker und Schauspieler
Vortrag um 13.30 Uhr
»Der neue Kalte Krieg und das Ende des Kapitalismus«
Radhika Desai (Kanada),
Geopolitical Economy Research Group
»Weltpolitische Brennpunkte«
Kamal Hamdan (Libanon),
Generalsekretär der KP Libanon, über die aktuelle Lage im Libanon
Kulturprogramm um 14.00 Uhr
Simon-Dach-Theater SiDaT! (BRD),
mit Szenen aus ihrer Inszenierung von Bertolt Brechts »Die Tage der Commune«
»Weltpolitische Brennpunkte«
Dora Cheick Diarra (Mali),
2. Sekretär der Partei SADI
Vortrag um 15.00 Uhr
»Faschismus/Rassismus«
Donna Murch (USA),
Autorin und Professorin an der Rutgers University
»Weltpolitische Brennpunkte«
Mumia Abu-Jamal (USA),
politischer Gefangener und Journalist
Vijay Prashad (Indien),
Herausgeber Tricontinental, über die aktuelle Lage in Indien
Vortrag um 16.00 Uhr
»Ökologische Krise«
John Bellamy Foster (USA),
Herausgeber der Monthly Review
Kulturprogramm um 16.30 Uhr
Konstantin Wecker (BRD),
Musiker und Liedermacher
»Weltpolitische Brennpunkte«
Janohi Rosas (Venezuela),
Generalsekretärin der Kommunistischen Jugend, über die aktuelle Lage in Venezuela
Vortrag um 17.00 Uhr
»Ausweg Sozialismus«
Enrique Ubieta Gómez (Kuba),
Direktor der Theoriezeitschrift Cuba Socialista
»Weltpolitische Brennpunkte«
Selahattin Demirtaş (Türkei), ehem. Kovorsitzender der HDP und politischer Gefangener
»Weltpolitische Brennpunkte & Kulturprogramm um 18.00 Uhr«
David Rovics (USA),
Singer/Songwriter
Podiumsdiskussion um 18:30 Uhr
»Krisengewinnler Amazon«
In der Pandemie wächst die Marktmacht des Handelsriesen ins Uferlose. Das Privatvermögen von Konzernchef Jeffrey Bezos beläuft sich Schätzungen zufolge auf inzwischen rund 183 Milliarden US-Dollar. Für die Beschäftigten fallen nur Peanuts ab – verschärfte Ausbeutung, Arbeitshetze und perfide Überwachungsmethoden bestimmen den Alltag in den Amazon-Verteilzentren. Der Einzelhandel gerät durch rigoroses Preisdumping des Konzerns unter Druck. Doch international formiert sich Widerstand gegen dieses Geschäftsmodell. Wir diskutieren mit Teilnehmern und Organisatoren von Arbeitskämpfen über ihre Streikerfahrungen, über internationale Vernetzung, aber auch darüber, ob sich mit Lenin in der Bildung solcher Monopole Vorstufen für eine sozialistische Organisation der Gesellschaft erkennen lassen.
Es diskutieren: Timothy Bray (USA), ehem. Vizepräsident bei Amazon Web Services (AWS), Orhan Akman (BRD), Verdi-Bundesfachgruppenleiter für den Einzel- und Versandhandel, Fátima Aguado Queipo (Spanien), Gewerkschaftssekretärin CCOO, Massimo Mensi (Italien), Sekretär für internationale Angelegenheiten der Gewerkschaft CGIL.
Moderation: Stefan Huth, Chefredakteur junge Welt
20.00 Uhr Gemeinsames Singen der Internationalen zum Abschluss der Konferenz
Konferenzsprachen: Deutsch, Englisch und Spanisch (Simultanübersetzung)
An dieser Stelle werden wir das Programm regelmäßig aktualisieren.
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