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Ökologische Krise

Mitschnitt von der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz: John Bellamy Foster (USA), Herausgeber der Monthly Review
Von John Bellamy Foster

Die Analyse des »ökologischen Fußabdrucks« als Nachhaltigkeitsindikator¹ zeigt, dass sich die Welt im sogenannten Overshoot befindet, d. h. sie verbraucht derzeit Ressourcen im Ausmaß von fast zwei Erdplaneten. Die Hauptursache für diese ökologische Überbeanspruchung ist in den Exzessen der reichen Länder zu suchen, die sich aktuell auf dem gesamten Globus verdoppeln. Hinterließe die gesamte Weltbevölkerung den ökologischen Pro-Kopf-Fußabdruck der USA, würden sogar vier Erden benötigt. Die Größe des ökologischen Fußabdrucks eines reichen Wirtschaftssystems wie dem der USA ist ein Hinweis auf seine starke Abhängigkeit von einem auf Ungleichheit basierenden ökologischen Tausch, indem es dem Rest der Welt, insbesondere unterentwickelten Ländern, Ressourcen entzieht, um sein eigenes Wachstum und seine Macht zu steigern.

So US-Ökonom John Bellamy Foster auf der XXVI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz: Kapitalismus schließt Ökologie aus, Ökologie und Sozialismus sind letztlich eins. Das ist im Grundkonzept von Marx enthalten, wie Foster am Beispiel des »Kapital« zeigte und folgerte: »Die Expropriateure der Natur müssen expropriiert werden.«

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