Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Rosa on Air

Die RLK findet 2022 als digitale Veranstaltung statt
Von Redaktion, Verlag und Genossenschaft
Auf Sendung: Blick in den Übertragungsraum in der jW-Ladengalerie (RLK am 9.1.2021)

Es war keine leichte Entscheidung, aber nun ist sie getroffen: Die XXVII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) am 8. Januar findet als digitale Veranstaltung statt. Anhaltend hohe Coronainfektionszahlen und verschärfte Hygiene­bestimmungen ließen keine andere Wahl, als den von junge Welt und zahlreichen Unterstützergruppen organisierten Jahresauftakt der deutschen Linken im virtuellen Raum statt in der Max-Schmeling-Halle in Berlin stattfinden zu lassen. Die Planungen für die Präsenzveranstaltung sahen ein Treffen unter 2G-Regeln vor. Allerdings bedeuten die aktuellen Vorschriften für die Organisatoren einen kaum zu bewältigenden Kontrollaufwand, für die Gäste eine stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit in den Räumlichkeiten. Wie sich diese Woche herausstellte, sind die neuen Auflagen mit dem ursprünglichen Konzept unvereinbar.

Nun also online: Wie in diesem Jahr wird die ganztägige, von der Schauspielerin Esther Zimmering moderierte RLK aus der zum Sendestudio umfunktionierten jW-Ladengalerie in Berlin-Mitte ausgestrahlt. Kooperationspartner in ganz Europa und auf anderen Kontinenten übernehmen den Live­stream. Unter dem Motto »Krieg und Leichen – die letzte Hoffnung der Reichen. Hände weg von Russland und China!« wird ein überaus spannendes Programm geboten. Erwartet wird u. a. der Vizevorsitzende der KP Russlands, Dmitri Nowikow. Er vertritt die zweitstärkste Partei der Russischen Föderation (sie erreichte bei den jüngsten Duma-Wahlen fast 19 Prozent) und wird über die Krise des Imperialismus sowie den daraus folgenden aggressiven Kurs der NATO gegenüber Moskau sprechen. Nowikow hat jW zudem exklusiv einen aufschlussreichen Grundsatzbeitrag zugesandt, der Ende Dezember im Blatt erscheint. Zugesagt haben ferner Juan Ramón Quintana aus Bolivien, ehemaliger Minister der Präsidentschaft unter Evo Morales, sowie Rosario del Pilar Pentón Díaz, Rektorin der Hochschule der Kommunistischen Partei Kubas. Geboten wird zudem ein umfangreiches Kulturprogramm, u. a. mit einem Beitrag des renommierten serbischen Filmregisseurs Srdan Golubovic (»Otac« – Vater, SRB 2020).

An der für 18 Uhr geplanten Podiumsdiskussion zum Thema »Wie wir den nächsten Krieg verhindern« nehmen Andrea Hornung (Vorsitzende der SDAJ), Martin Singe (Pax Christi, Sprecher von »Büchel ist überall – atomwaffenfrei.jetzt«) und Sören Pellmann teil, der bei den Bundestagswahlen für die Partei Die Linke ein Direktmandat in Leipzig gewonnen hat. Außerdem erwarten wir einen Vertreter bzw. eine Vertreterin aus dem Gewerkschaftsbereich sowie einen Vertreter bzw. eine Vertreterin vom antimilitaristischen Bündnis »Rheinmetall entwaffnen«.

Falls die Umstände es erlauben, wird es im Januar 2023 das von vielen ersehnte persönliche Wiedersehen in Berlin geben – in besagter Max-Schmeling-Halle in Prenzlauer Berg.

aktuelle Infos unter www.jungewelt.de
Weitere Beiträge zur RLK in der aktuellen Ausgabe:
https://www.jungewelt.de/artikel/416371.rlk-2022-gemeinsam-vor-dem-bildschirm.html

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