»Solidarität für die Einheit der Arbeiterklasse«
Lucia Pradella, die Internationale Politische Ökonomie am Kings College in London lehrt, referierte auf der XXVII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz über die Beziehung zwischen Imperialismus und Arbeitsausbeutung. Der sogenannte Krieg gegen den Terror habe mittlerweile weltweit fast 60 Millionen Menschen vertrieben. Die Kapitalakkumulation bringe weltweit einen Überschuss von Arbeitskräften in Form einer Reservearmee hervor. Diese übe Druck auf die Beschäftigten aus und ermögliche dem Kapital eine höhere Ausbeutungsrate sowohl auf nationaler als auch globaler Ebene. Pradella warnte vor den Fehlern der großen etablierten Gewerkschaften: Migranten als Konkurrenz für die »nationale« Arbeiterklasse zu betrachten, schwäche die Kampfkraft der Arbeiterbewegung.
Weitere Informationen zu Pradella und der XXVII. Rosa-Luxemburg-Konferenz, die am 8. Januar 2022 stattfand, finden Sie unter: https://www.jungewelt.de/rlk/
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