Starker Auftakt
Sie findet seit 1996 statt: Die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz. Gäste aus Politik, Wissenschaft und Kultur kommen jeweils am zweiten Sonnabend des Jahres auf Initiative des Verlag 8. Mai in Berlin zusammen, um die Machenschaften der Herrschenden zu analysieren und Kräfte für den gemeinsamen Kampf gegen die zerstörerische kapitalistische Gesellschaftsordnung zu sammeln.
In diesem Jahr folgten mehr als 3.000 Menschen der Einladung, Tausende weitere verfolgten die Beiträge der Referentinnen und Referenten im Livestream. Es trugen vor: Aminata Dramane Traoré (Mali), Nikolai Platoschkin (Russland), Wen Tiejun (China), Anne Morelli (Belgien), Jack Rasmus (USA) sowie Rosa Miriam Elizalde aus Kuba. Aus unterschiedlichen Gründen konnten nicht alle persönlich in Berlin anwesend sein, der Stimmung und dem Interesse im stets gut gefüllten Saal des MOA Berlin tat es jedoch keinen Abruch.
Zu wichtig die Forderung, unter denen sich die verschiedenen Beiträge thematisch einordneten: »Den dritten Weltkrieg stoppen. Jetzt!« Um das auch visuell zu unterstreichen, fanden Dutzende Transparente mit Hilfe verschiedener Antikriegs- und Friedensaktivisten ihren Weg auf und um die Bühne. Begleitetet wurde die Saalkundgebung von Rolf Becker und Jutta Kausch. Nur noch übertroffen vom tausendstimmigen Chor, der pünktlich um 20 Uhr die Faust zur Internationalen erhob. Ina Sembdner
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