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Manifestation für den Frieden

Die drohende Gefahr eines Weltkriegs anprangern
Manifestation für Frieden und gegen Kriegstreiber auf der #RLK23

Auf der Bühne der XXVIII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz versammelten sich am Nachmittag viele Gäste mit zahlreichen antimilitaristischen Transparenten, Aufrufen zum Frieden. Es waren derartig viele, dass sie sich auch neben der Bühne im Hauptsaal positionieren müssten.

Vertreter des Anti-Siko-Bündnisses erklärten gegenüber Moderatorin Ina Sembdner, dass auch in diesem Jahr Aktionen gegen die sogenannte Sicherheitskonferenz in München geplant seien. Sie wiesen darauf hin, dass die jetzige Regierung mit ihrer forcierten Aufrüstung die Politik umsetzt, die seit Jahren von der Siko betrieben und gefordert wird. »Die Aufrüstung braucht Gegenprotest, und zwar soviel wie möglich!«, so die Vertreter.

Laura von Wimmersperg von der Friedenskoordination Berlin erinnerte daran, dass in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Veranstaltungen geplant sei, vor allem die Ostermärsche, die in diesem Jahr von außerordentlicher Bedeutung seien. Laut ihrer Erfahrung sei es nicht so, dass die Menschen dem Krieg gegenüber gleichgültig seien.

Moderator Sebastian Carlens rief im Anschluss den Schauspieler Rolf Becker ans Pult. Becker zitierte Texte von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg stammen. Dass sie heute noch so aktuell sind, so Becker, hänge nicht zuletzt damit zusammen, dass die Konsequenzen aus zwei Weltkriegen nach wie vor nicht gezogen worden seien, vielleicht sogar geradewegs verweigert wurden.

Eine weitere Vertreterin der Friedenskordination Berlin, Jutta Kausch-Henken, kam auf den Punkt zu sprechen, dass die Menschen derzeit trotz der bedrohlichen Lage derzeit nicht in Massen auf die Straßen gingen, um für Frieden zu demonstrieren. Sie forderte: Wer nicht der Kriegshysterie verfallen ist, sollte das auch äußern, »wir sollten uns gegenseitig stärken«, so Kausch-Henken. Zum Anschluss zitierte sie den Brigadegeneral a. D. der Bundeswehr, Erich Vad, Berater der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel, der sicherlich kein »Putin-Versteher« sei. In einem kürzlich erschienenen Medienbeitrag hatte dieser von einer »Pattsituation« im Ukraine-Krieg gesprochen und die »Gleichschaltung der Medien« in bezug auf die Situation beklagt. Vad sagte auch, dass der Schlüssel für Frieden in Washington liege.

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