Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Mit der Axt, nicht dem Degen

»Mumien. Kantate für Rockband« Eine Würdigung der agitprop-Band »Floh de Cologne«

Als Politkabarett der linken APO-Szene 1966 gegründet, avancierten Floh de Cologne in den 70er Jahren neben Ton Steine Scherben zur bedeutendsten links-aktivistischen Band der BRD. Mit der ihnen eigenen Sichtweise auf die Vorgänge ihrer Zeit, ihrer präzisen Gesellschaftsanalyse und ihrer undiplomatischen Ausdrucksweise eckten sie an und zogen insgesamt 17 Strafanzeigen auf sich. All das konnte sie nicht von ihrem Kurs abbringen, der linken Gegenöffentlichkeit eine Stimme zu geben und mit den Mitteln der Kunst politische Aufklärungsarbeit zu leisten. Ihre kompromisslose Einzigartigkeit ist in das kollektive Gedächtnis der linken Kulturszene eingegangen und hat nunmehr ihre wohlverdiente Würdigung erfahren.

Die Berliner Ausstellungsmacher und Gestalter Claudia Opitz und Sebastian Köpcke haben mit dem Mandat von Vridolin Exing, Hansi Frank, Dieter Klemm und Dick Städtler den Film »Mumien. Kantate für Rockband« von Floh de Cologne wieder sichtbar gemacht.

Floh de Cologne fochten nicht mit dem Degen, sondern mit der Axt.

Das Oratorium »Mumien« (1974) die Hintergründe und Folgen des 11. Septembers 1973. Floh de Cologne führen Salvador Allendes letzte Rede auf. Der faschistische Putsch in Chile versetzt die fortschrittliche Welt in einen tagelangen Schockzustand und löst – nach Vietnam – eine zweite internationale Welle der Solidarität aus. (jW)

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