Ismail Hanija bei gezieltem israelischen Raketenangriff in Teheran ermordet. Iran und Verbündete schwören »Rache«.

Die Mitteilung aus Washington vom 10. Juli über die Stationierung neuer weitreichender US-Waffen in der Bundesrepublik war ebenso kurz wie ungeheuerlich.

Da beklagt sich Ungarns Premierminister Viktor Orbán seit Jahren, dass Brüssel eine zu liberale Einwanderungspolitik fahre, und nun wird ihm selbst vorgeworfen, den Schengen-Raum zu unterminieren.

Der deutsche Verteidigungsminister und seine Marine melden Ansprüche im Pazifik an.

Die USA bringen die Philippinen gegen China in Stellung und stationieren dort Mittelstreckenraketen. Die Bundesrepublik hilft, liefert Drohnen und schickt die Marine vorbei.

Aufgrund unzuverlässiger Informationen und im Rahmen eines gegen Wehrmacht und Rote Armee gerichteten nationalistischen Konzepts löst die Polnische Heimatarmee am 1. August 1944 in Warschau verfrüht einen Aufstand aus.

Raketenstationierung: Unruhe in der SPD. Pistorius versucht sich in »Beruhigung«. Exgeneral träumt von »Operationsfreiheit im Einsatzraum«.

Bürgergeld: Union und FDP fordern noch geringere staatliche Leistungen und mehr Repressalien.

Warenhauskette Galeria nach dem Insolvenzverfahren: Beschäftigte sollen wieder auf Lohn verzichten. Verdi weist jüngstes Tarifangebot der neuen Besitzer als skandalös und verantwortungslos zurück.

Die Ausbildungsplatzumlage würde alle Unternehmen verpflichten, einen Beitrag zur beruflichen Ausbildung zu leisten. Betriebe, die bisher die Kosten für Azubis scheuen, würden damit in die Pflicht genommen.

Im Berliner Abgeoprdnetenhaus wollen die Fraktionen von CDU und SPD das »rote Dreieck« als politisches Symbol verbieten. Die VVN-BdA erhebt Einspruch. Ein Gespräch mit dem Landesgeschäftsführer Markus Tervooren.

Mit Unterstützung der Ultras von Celtic Glasgow reisten Mitglieder einer palästinensischen Fußballakademie nach Südafrika. Ein Gespräch mit Patrick O’Neill (Name geändert), Sprecher von Lajee Celtic.

Zu dem landesweiten »Marsch für Gerechtigkeit« aufgerufen hatten die »Studenten gegen Diskriminierung«, die gegen Bevorzugung für Nachfahren der Unabhängigkeitskämpfer bei staatlichen Stellen stand.

Tausende Palästinenser sind dem Bericht zufolge in israelischen Gefängnissen Folter und Misshandlung ausgesetzt. Israelischer Sicherheitsminister sagt, er sei »stolz« darauf.

Die Türkei und Somalia festigen ihre Militär- und Wirtschaftsbeziehungen. Ankara sieht vor allem die strategische Position am Golf von Aden sowie die Öl- und Gasvorkommen vor der Küste.

Sri Lanka vor den Wahlen: Die größte Partei SLPP verweigert Amtsinhaber Ranil Wickremesinghe die erwartete Unterstützung. Noch hat sie sich jedoch nicht für einen eigenen Kandidaten entschieden.

Nach der Präsidentschaftswahl in Venezuela sucht die unterlegene Opposition Unterstützung im Ausland und hetzt Anhänger zu Angriffen auf. Im Internet werden Falschinformationen verbreitet.

Lukaschenko begnadigt einen zum Tode verurteilten Deutschen. Spekuliert wird, dass die USA und Russland im Hintergrund über einen größeren Gefangenenaustausch verhandeln.

Die Zahl von Erwerbslosen und Beschäftigten in Kurzarbeit ist im Juli laut Bundesagentur für Arbeit wieder gestiegen. Gleichzeitig schmelzen Rücklagen: Die Behörde hofft, bei null zu landen.

Französischer Energiekonzern Orano meldet drastischen Gewinneinbruch nach Verlust von Lizenz zur Uranförderung am zweitgrößten Vorkommen der Welt. Um Abnehmer braucht sich Niamey indes nicht zu sorgen.

Notenbank hebt Zinsen auf 0,25 Prozent an. Anleihekäufe sollen zurückgefahren werden.

Wunden des Kolonialismus: Zwei Installationen des französisch-algerischen Künstlers Kader Attia in der Berlinischen Galerie.

Noch bevor unsere kleine Reisegesellschaft am Hof Huhnstadt einfährt, kommt uns ein älteres Pärchen entgegen, das frisch, frei und vollkommen nackt auf Fahrrädern über die Hauptstraße rumpelt.

Das hilft sogar gegen Lauterbach: Der Kanzler hat eine Lösung für alles.

Wagenrennen, Gladiatoren, große und kleine Verschwörungen im alten Rom: Die Serie »Those About to Die«.

Ich habe in dieser Zeitung mal das Gesetz der umgekehrten Proportionalität formuliert: je weiter draußen eine Disziplin an den Rändern des medialen Interesses, desto besser die Kommentatoren.

Mit Simone Young dirigiert in Bayreuth erstmals eine Frau den »Ring des Nibelungen«.

Die Fachwelt hat einen neuen Arbeitsbegriff: Great Exhaustion – die große Erschöpfungskrise. Beschäftigte fühlen sich ausgelaugt, der Krankenstand ist so hoch, dass effektiv eine Viertagewoche herrscht.

Damit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht.

Großbritannien: Sieben Gewerkschaftschefs kritisieren die Regierung für ihren Umgang mit der Armut und ihren eigenen Abgeordneten. Außerdem regt sich Widerstand gegen die Labour-Pläne zur »CO2-Neutralität«.

Die Ausbildungsvergütungen steigen teils überdurchschnittlich. Eine breite Spanne gibt es nach wie vor zwischen Branchen und Regionen.

Außerdem: Mieterbund und Öko-Institut schlagen Subventionen zugunsten ärmerer Mieterinnen und Mieter vor. Misereor fordert Ende von Investitionen in fossile Energieträger in Afrika.

Rechter Flügel, linker Flügel: Gold für Neuseelands Frauen und Frankreichs Männer im olympischen Rugbywettbewerb.

Jetzt also doch: Die Triathleten wagen sich bei Olympia in die Seine.